Unterbodenschutz?

  • Hallo,
    im FAQ von TD. stand man soll keinen Unterbodenschutz verwenden weil man dann nicht sehen würde wo es anfängt zu rosten und das Zeug später nicht mehr runterbekommen wurde.
    Was soll man stattdessen machen, eventuell alle halbe Jahre für Geld den Unterboden wachsen?
    Ich kenne bei meinem T4 glücklicherweise noch keinen Rost und will diesen Zustand so erhalten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel




  • Als Antwort auf: Unterbodenschutz? geschrieben von Daniel am 11. Oktober 2001 20:47:26:

    alle halbe Jahre für Geld den Unterboden wachsen - meinst Du damit so eine Waschstraßen-Unterbodenwachsbehandlung? Wenn ja, vergiß sie, außer Ballast bringt die nicht wirklich etwas.

    Ideal ist ein klares Unterbodenwachs, das versiegelt den Unterboden recht zuverlässig und ermöglicht dennoch den Blick aufs Blech - so kannst Du unseren Lieblingsfeind, den Rost, entdecken, bevor er größere Schäden anrichtet.

    Vor dem Wachs sollte natürlich lackiert werden, ganz normaler Lackaufbau reicht aus (Speziallacke gehen natürlich auch - ich persönlich nehme gerne POR-15, da gibts aber sicher noch andere Sachen, die auch gut gehen).




  • Als Antwort auf: Re: Unterbodenschutz? geschrieben von Ulrich am 12. Oktober 2001 00:01:50:

    >Vor dem Wachs sollte natürlich lackiert werden, ganz normaler Lackaufbau reicht aus (Speziallacke gehen natürlich auch - ich persönlich nehme gerne POR-15, da gibts aber sicher noch andere Sachen, die auch gut gehen).

    zum por-15: einfach drüber über den rost? oder vorher kompletto entrosten?





  • Als Antwort auf: Re: Unterbodenschutz? geschrieben von amazonmike am 12. Oktober 2001 10:21:39:

    >zum por-15: einfach drüber über den rost? oder vorher kompletto entrosten?

    Laut Hersteller direkt über den Rost - allerdings habe ich mich das dann doch nicht gewagt und bisher immer (mechanisch) entrostet. Sprich, gestrahlt oder geschliffen; in seltenen Fällen auch schon mit chemischen Entrostern.

    Anschließend entfettet (Metal Ready aus dem POR15-Programm, ob andere Entfetter wie Bremsenreiniger funktionieren, habe ich nicht probiert, denke aber schon) und gestrichen (spritzen geht wohl auch, habe aber die nötige Ausrüstung nicht). Hat bisher tadellos geklappt (Schweller und Rahmen, Felgen und ähnliches), hält bis heute (ca. 1 Jahr) einwandfrei.

    Wenn direkt über Rost, dann wohl allenfalls über leichten Flugrost, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie das Zeug auf einer dicken, losen Rostschicht erstens halten und zweitens Weiterrosten verhindern soll.






  • Als Antwort auf: Unterbodenschutz? geschrieben von Daniel am 11. Oktober 2001 20:47:26:

    Einspruch!

    Neuere Fahrzeuge sind in der Regel sehr gut gegen Korrosion geschützt und besonders ein intakter, neuer Unterbodenschutz ist ein wirksames Mittel. Problematisch wird es, wenn der Unterbodenschutz alt ist, weil er dann aushärtet. Dies sollte aber bei einem T4 noch kein Thema sein. Deswegen am besten den Unterbodenschutz drauflassen und ca. einmal im Jahr auf Beschädigungen (aufsetzen) prüfen.

    Viel wichtiger aus meiner Sicht ist es, die Hohlraumversiegelung alle 6 Jahre aufzufrischen. Dies kostet ca. 600.- DM und kann nur vom Profi gemacht werden (Branchebuch unter Korrosionsschutz). Wir haben das bei unserem T3, Baujahr 1995 vor 6 Jahren gemacht und haben heute so gut wie keinen Rost.

    Viele Grüße,

    Kai




  • Als Antwort auf: Unterbodenschutz drauflassen! geschrieben von Kai R. am 15. Oktober 2001 10:38:11:

    >Einspruch!
    >Neuere Fahrzeuge sind in der Regel sehr gut gegen Korrosion geschützt und besonders ein intakter, neuer Unterbodenschutz ist ein wirksames Mittel. Problematisch wird es, wenn der Unterbodenschutz alt ist, weil er dann aushärtet. Dies sollte aber bei einem T4 noch kein Thema sein. Deswegen am besten den Unterbodenschutz drauflassen und ca. einmal im Jahr auf Beschädigungen (aufsetzen) prüfen.

    und dem altern (aushärten, spröde und rissig werden) kann man ebenfalls vorbeugen. ich nehme owatrol farbkriechöl. gealterter unterboden saugt das zeugs auf, wie ein schwamm, poren werden versiegelt, der ubs gewinnt seine elastizität zurück. je nach alter sind mehrere aufträge notwendig, bis der ubs nicht mehr saugt. erst dann bleibt der letzte auftrag für mehrere stunden nass auf der oberfläche schwimmt. es gibt auch andere geeignete mittel.
    ein gut gepflegter ubs kann von hohem nutzen sein. die alternative methode lack/durchsichtiges wachs hat seine vorteile, beispielsweise venn unter den bodenblech holme aufgesetzt sind. an den stellen kommt der rost auch bei intakten ubs von innen durch den falz. hier wirkt eine hohlraumversiegelung vorbeugend, wo sie versagt kann man unter ubs nicht sehen, wohl aber unter dem transparentem wachs. und entsprechend handeln.
    für radkästen halte ich transparentes wachs für keine geeignete lösung. es fehlt die dämpfende wirkung, wenn kleine steine mit 100 kmh gegen den radgasten fliegen. das machen selbst besonders widerstandsfähige pu-lacke nicht auf dauer mit. bei regelmäßiger nutzung des fz hat man dann nach einem jahr so 10-20 auf das blech reichende lackschäden, wobei sich die rostschäden durch das wachs in grenzen halten und man die stellen gut sehen kann und handeln kann. heißt man wäscht jedes jahr das wachs aus allen 4 radkästen, schleift die stellen wieder blank, lackiert nach und versiegelt wieder mit wachs. so bleiben die radhäuser zwar lange gesund nur der arbeitsaufwand ist hoch und vorprogrammiert.

    gruß jörn





  • Als Antwort auf: Unterbodenschutz? geschrieben von Daniel am 11. Oktober 2001 20:47:26:

    >Hallo,
    >im FAQ von TD. stand man soll keinen Unterbodenschutz verwenden weil man dann nicht sehen würde wo es anfängt zu rosten und das Zeug später nicht mehr runterbekommen wurde.
    >Was soll man stattdessen machen, eventuell alle halbe Jahre für Geld den Unterboden wachsen?
    >Ich kenne bei meinem T4 glücklicherweise noch keinen Rost und will diesen Zustand so erhalten.
    >Mit freundlichen Grüßen
    >Daniel





  • Als Antwort auf: Unterbodenschutz drauflassen! geschrieben von Kai R. am 15. Oktober 2001 10:38:11:

    >Einspruch!
    >Neuere Fahrzeuge sind in der Regel sehr gut gegen Korrosion geschützt und besonders ein intakter, neuer Unterbodenschutz ist ein wirksames Mittel. Problematisch wird es, wenn der Unterbodenschutz alt ist, weil er dann aushärtet. Dies sollte aber bei einem T4 noch kein Thema sein. Deswegen am besten den Unterbodenschutz drauflassen und ca. einmal im Jahr auf Beschädigungen (aufsetzen) prüfen.
    >Viel wichtiger aus meiner Sicht ist es, die Hohlraumversiegelung alle 6 Jahre aufzufrischen. Dies kostet ca. 600.- DM und kann nur vom Profi gemacht werden (Branchebuch unter Korrosionsschutz). Wir haben das bei unserem T3, Baujahr 1995 vor 6 Jahren gemacht und haben heute so gut wie keinen Rost.
    >Viele Grüße,
    >Kai

    klar sollte man den UBS drauflassen, nur sollte der mit kriechenden korrosionsschutz nachbehandelt werden, genau wie die hohlräume. wachs kriecht nach dem aushärten nicht mehr und verstopft die ablauflöcher, weshalb dann wasser in den hohlräumen bleibt und sein werk verrichten kann.
    daher halte ich fette für sinnvoller (fluidfilm, sanders)

    gruss
    cb





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