Kettensägeöl in die Schweller?

  • Bringt es etwas, die Schweller mit biologisch abbaubares Kettesägeöl zu fluten. Alles andere wie z. B. Wachs habe ich schon versucht. Das Zeugs ist viel zu klebrig und wird im laufe der Zeit doch hart.

    Das Öl wird doch bestimmt in jede Ritze kriechen. Und hat den Vorteil, daß man jederzeit den Vorgang relativ einfach und kostengünstig wiederholen kann.

    Mit welchen Nachteilen, abgesehen von der Sauerei, muß ich rechnen? Was spricht dagegen?






  • Als Antwort auf: Kettensägeöl in die Schweller? geschrieben von Wolf am 22. Oktober 2001 13:15:42:

    Hallo Wolf,

    es wird sicher was bringen, vor allem im Vergleich zu blossem Nichtstun.
    Es fragt sich nur, ob es nicht was besseres gaebe.
    Ueber die Kriechwirkung von Kettensaegeoel ist mir nichts bekannt, aber ich denke, dass sie nicht die allerbeste ist, da es bei seinem urspruenglichen Einsatzzweck hauptsaechlich auf sehr gute Haftung ankommt.
    Wie Anja bereits erwaehnt hat, wuerde ich zu einem Mittel greifen, dass fuer den Zweck des Hohlraumschutzes entwickelt wurde. Fluid Film ist sicher eine gute Wahl, vor allem, da es leicht zu verarbeiten ist. Auch sehr gut, wenn nicht in Punkto Langzeit-Kriechwirkung noch besser, ist das Mike-Sanders Korrosionsschutzfett. Allerdings ist es nicht einfach einzubringen (Erhitzen auf fast 100 Grad zur Verfluessigung, spezielle Druckbecher/Duesen)

    Gruesse





  • Als Antwort auf: Kettensägeöl in die Schweller? geschrieben von Wolf am 22. Oktober 2001 13:15:42:

    Um mal bei dem Kettensägenöl zu bleiben,
    hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Zeug (gemischt mit FluidFilm) im Radkastenbereich????

    Um FluidFilm in den Schweller zu bekommen braucht man ja ne Hohlraumsonde. Kennt jemand ein preiswertes Produkt, was auf eine normale Spritzpistole (Saugbecher) geschraubt werden kann?

    Wo bekommt man alternativ preiswerte Hohlraumpistolen her?




  • Als Antwort auf: Re: Kettensägeöl in die Schweller? geschrieben von Nobbi am 23. Oktober 2001 16:01:41:

    >Hallo Wolf,
    >es wird sicher was bringen, vor allem im Vergleich zu blossem Nichtstun.
    >Es fragt sich nur, ob es nicht was besseres gaebe.
    >Ueber die Kriechwirkung von Kettensaegeoel ist mir nichts bekannt, aber ich denke, dass sie nicht die allerbeste ist, da es bei seinem urspruenglichen Einsatzzweck hauptsaechlich auf sehr gute Haftung ankommt.

    veto: neben der schmierung hat das zeugs korrosionsschützende funktion. kette und schwert sind blanker, ungeschützter stahl. wenn die säge dann 1 jahr liegt, sollen kette und lauffläche nicht angegammelt sein. diese funktion erfüllt das kettensägenöl ebenfalls sehr gut, selbst wenn die säge in feuchten, ungeheizten räumen verwahrt wird. was die kriechwirkung angeht: muss wohl grundsätzlich schon vorhanden sein, um einen anständigen korrosionsschutz an sägen gewährleisten zu können. mit sicherheit aber besser als fett. erwärmen fördert die kriechfähigkeit des kettensägenöls ebenso wie die zugabe von kriechöl. habe kettensägenöl jetzt das 1. jahr in den schwellern, allerdings kein biologisch abbaubares.
    logisch kann man auch fluidfilm benutzen, aber gibt es das für unter 10 dm den liter?

    gruß jörn






  • Als Antwort auf: Re: Kettensägeöl in die Schweller? geschrieben von jörn am 24. Oktober 2001 17:01:35:


    >veto: neben der schmierung hat das zeugs korrosionsschützende funktion. kette und schwert sind blanker, ungeschützter stahl. wenn die säge dann 1 jahr liegt, sollen kette und lauffläche nicht angegammelt sein. diese funktion erfüllt das kettensägenöl ebenfalls sehr gut, selbst wenn die säge in feuchten, ungeheizten räumen verwahrt wird.

    ---------------------
    hi,

    ich bitte zu bedenken, dass Sägeketten und Schwert aus sehr hochwertigem Stahl sind! Das Material rostet von Haus aus kaum, plus etwas Öl und die Sache bleibt 10 Jahre ohne Rost! Möglich, dass sich Säge-Kettenöl auch als Rostschutz eignet, aber Kriechfähig!? Warum werden dann Sägeketten zum teil mit "Ölkanälen" ausgerüstet? Klebfähig, ja aber wie lange? Die Sache bleibt spannend!

    Gruß

    wolpi




  • Als Antwort auf: Kettensägeöl in die Schweller? geschrieben von Wolf am 22. Oktober 2001 13:15:42:

    >Bringt es etwas, die Schweller mit biologisch abbaubares Kettesägeöl zu fluten. Alles andere wie z. B. Wachs habe ich schon versucht. Das Zeugs ist viel zu klebrig und wird im laufe der Zeit doch hart.
    >Das Öl wird doch bestimmt in jede Ritze kriechen. Und hat den Vorteil, daß man jederzeit den Vorgang relativ einfach und kostengünstig wiederholen kann.
    >Mit welchen Nachteilen, abgesehen von der Sauerei, muß ich rechnen? Was spricht dagegen?


    Ich habe unbiologisches Kettensägeöl im Verhältnis 2:1 mit Paraffin aufgeschmolzen, und die Mischung mit 10% Rostlöser versetzt.
    Das Ganze hat einen Schmelzpunkt von etwa 32°C, kriecht saugut und haftet wie die Pest. Preis für Kettensägeöl 20 ltr. bei Baywa ca. DM 70,--, für Rostlöser 5 ltr. ca. DM 30,--. Paraffin wurde bei einer Kerzenfabrik besorgt.
    Dauerversuch auf der Motorhaube meines Wagens nach 1 Jahr: Wasser perlt immer noch ab, geht mit HD-Reiniger nicht weg, der Fleck hat jetzt die 8-fache Größe.




  • Als Antwort auf: Re: Kettensägeöl in die Schweller? geschrieben von wolpi am 24. Oktober 2001 20:58:56:


    >hi,
    >ich bitte zu bedenken, dass Sägeketten und Schwert aus sehr hochwertigem Stahl sind! Das Material rostet von Haus aus kaum, plus etwas Öl und die Sache bleibt 10 Jahre ohne Rost!

    beim preis meiner säge (von aldi, lidl oder so) habe ich mich immer wieder gefragt, ob die das material zur fertigung wohl geklaut haben, damit hersteller und handel überhaupt noch was verdienen können.

    werde die nächsten tage mal einen kriechtest machen, zum vergleich habe ich noch owatrol da. bericht folgt.

    gruß jörn




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