Hält das?

Wie ja einige aus einigen Beiträgen von mir wissen, bin ich ja ein guter Theorie-Lackierer

In der Praxis sah das bisher nicht ganz so gut aus, denn leider hab ich in der Reihenfolge "Lackieren lernen und Auto lackieren" wohl die Arbeitsschritte verwechselt.

Im Moment fahre ich mit Hammerite Hammerschlag-Lack rum der gerollt wurde (um das zu sprizten bräuchte man trotz vorschriftsmäßiger Verdünnung noch ne Füllerpistole so dick ist das und die wäre danach quasi hinüber da immer ausdrücklich davor gewarnt wird, Pistolen wo Hammerschlag drin verarbeitet wurde noch für normale Lackierarbeiten zu verwenden, Kratergefahr)

Das Zeugs hält zwar gut (also nix von den Horrorgeschichten die man so hier rund um Hammerite gehört hat), aber das Aussehen ist eher so la la.

Im Frühjahr wollte ich mal richtig loslegen.

Erst mal bis aufs Blech runterschleifen um viel alten Schrott loszuwerden. Aber mit was? Exzenter und Schwingschleifer sind zu schwach... Hat jemand eine offizielle Artikelbezeichnung und Artikelnummer von den Negerkeksen, damit ich meine hiesigen Händler mal damit konfrontieren kann? Oder kennt jemand was gutes handelsübliches? Von der Negerkeks-Sammelbestellung hab ich gelesen, aber ich wollte erstmal nur einen kaufen um zu testen und danach wenn ich weiß wie weit ich damit komme nach Bedarf.


Jetzt zum Lackaufbau:
Da das Auto inzwischen ziemlich alt ist wollte ich als allererstes einen Rostschutzgrund auftragen.

Wie ja hier im Forum zu lesen war:
Gruppe 1: Gute rosthemmende Wirkung
-Kreidezeit Rostschutzfarbe (L, Ökoprodukt)
-Streich mit Anti Rost (L)
-Krautol Metallgrund (L)
-Aglaia Rostschutzfarbe (L, Ökoprodukt)
-Bahr Meisterklasse Rostschutzgrund (L)
-Genius Rostschutz Haftgrund (L)

Ich dachte von diesen guten Rostschutzgrundierungen an den von Bahr, da weiß ich wenigstens wo ich den herkriege, ich hab nen Bahr-Baumarkt in der Nähe. Weiß zufällig jemand über Farbe und Konsistenz dieser Grundierung bescheid? Kann man die spritzen oder eher rollen?

Danach wird die Grundierung ggf. geglättet (geschliffen) und dann gespachtelt wo es nötig ist.

Darauf kommt Füller, entweder aus der Pistole (Lesonal) oder auch einfach nur Sprühdose (was der Baumarkt halt so hergibt - ich glaub das ist Nitrofüller).

Und final kommt Decklack, selbstverständlich aus der Pistole:
Entweder Brokatgelb Metallic (Farbcode Opel/488, Hersteller: Lesonal) mit 2K-Klarlack (ebenfalls Lesonal) oder, da gerade Gold sehr schwer zu lackieren ist (besteht ja fast ausschließlich aus den 2 am schlechtesten deckenden Farben, Silber und Gelb) ein Acryl-Lack in irgendeinem RAL-Farbton den ich mir noch aussuche von Dulux (halt ausm Baumarkt -> wäre der 1K oder 2K weil wenn Einschichtlackierung dann natürlich 2K)

Jetzt die große Frage: Hält das oder ist das so inkompatibel, daß das sich gleich zu einem hochinteressanten Oberflächenmuster formiert?

Als Antwort auf: Hält das? geschrieben von Volker Schauff am 09. Februar 2002 14:36:38:

Ach ja noch was:

Die Kunststoff-Stoßstangen sollen ähnlich lackiert werden, nur hier kommt kein Rostschutzgrund sondern Kunststoffhaftvermittler unter den Füller.


Und noch was zum Lack? Was wäre von 2K PU-Lacken zu halten? Ich mein die sehen ja superrobust aus.
- Halten die auf KFZ-Füller?
- Sind die mit normalen Pistolen verarbeitbar oder so dick, daß man lieber Füllerpistolen nimmt?
- Einfach zu verarbeiten?
- Typische Bezugsquellen und Literpreis?

Als Antwort auf: Hält das? geschrieben von Volker Schauff am 09. Februar 2002 14:36:38:

>Jetzt die große Frage: Hält das oder ist das so inkompatibel, daß das sich gleich zu einem hochinteressanten Oberflächenmuster formiert?

Ich würde folgendes raten:
Nimm alle Materialien von einem Hersteller...
Wenn sich nachher ein Produkt nicht mit dem anderen verträgt gibt es Schwierigkeiten bei Ersatzansprüchen. Der eine schiebt die Schuld auf den anderen. Alles schon gehabt.
Wenn das ganze Material von einem Hersteller ist, dann sieht es schon anders aus. Da kann er sich nur schwer rausreden.