Hallo Ihr Schrauber der Welt,
ich möchte einen gußeisernen Ford OHC-Motor überholen - und wenn er schon ausgebaut ist evtl. auch gleich lackieren.
Wenn jemand diesbezüglich sachdienliche Hinweise und Erfahrungen zur Vorbereitung, zu Materialien etc. hat, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.
Was taugt z.B. Volvo-Penta-Lack vom Bootsausrüster?
Im Voraus vielen Dank für die Antworten.
Gruß Peter
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Als Antwort auf: Motorlack geschrieben von Peter am 13. Februar 2002 13:19:34:
... als ich selbiges vor hatte. Selbst beim Daimler konnten die mir keinen Hitzebeständigen Motorlack benennen. Ich bin dann aber auf 500 Grad Celsius hitzebeständige Zinkstaubfarbe bei Westfalia gestoßen, womit ich den Motor dann grundiert habe. Anschließend habe ich den mit 2K-Lack in schwarz lackiert. Die Farbe hält jetzt schon seit 30.000 km.
Gruß,
Lothar
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Als Antwort auf: Motorlack geschrieben von Peter am 13. Februar 2002 13:19:34:
>Hallo Ihr Schrauber der Welt,
>ich möchte einen gußeisernen Ford OHC-Motor überholen - und wenn er schon ausgebaut ist evtl. auch gleich lackieren.
>Wenn jemand diesbezüglich sachdienliche Hinweise und Erfahrungen zur Vorbereitung, zu Materialien etc. hat, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.
>Was taugt z.B. Volvo-Penta-Lack vom Bootsausrüster?
>Im Voraus vielen Dank für die Antworten.
>Gruß Peter
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Als Antwort auf: Re: Motorlack geschrieben von Matze am 17. Februar 2002 11:35:17:
>Man sollte auch damit rechnen, dass der Motorblock zum kühlen da ist. Wenn man Lack drauf macht verändert das den Wärmeübergangskoeffizienten. Also nicht zuviel des Guten.
Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu beitragen...
Hier mal ein paar Grundlagen der Physik:
Ein idealer "weißer Körper" (gibt es nicht) speichert keine Wärmeenergie (und auch sonst keine) und strahlt auch keine ab. Er reflektiert alle Energie.
Ein idealer "schwarzer Körper" absorbiert gnadenlos alles und hat aber strahlt auch extrem viel Energie ab.
Wir hatten das mal anschaulich gemacht mit einem Metallwürfel. Eine Seite war weiß lackiert, die andere schwarz. Desweiteren war noch eine Seite blank und eine war verspiegelt.
Der Würfel war hohl und wurde mit heißem Wasser gefüllt, anschließend wurde die abgestrahlte Wärmeenergie gemessen.
Die schwarz lackierte Seite strahlte am besten, die weiße minimal schlechter. Nach einem weiten Schritt kam die blanke Seite und noch mal wesentlich schlechter strahlte die verspiegelte.
Das ist der Grund warum Heizkörper weiß gestrichen werden, optimal wäre schwarz, aber das sieht ja doof aus also nimmt man weiß, das tuts fast genauso gut. Ein physikalischer weißer Körper ist weniger weiß als mehr verspiegelt wie nicht nur der Versuch sondern auch die Logik (reflektiert ja mehr als ne weiß lackierte Fläche) offenbaren, der Begriff ist also was ungünstig gewählt. Echte weiße und schwarze Körper gibt es nicht (obwohl ein supermassives schwarzes Loch schon ziemlich schwarz ist).
Zurück zum Thema:
Wenn du deinen Motor verspiegelst (verchromen oder mit einer Schicht beziehen wie sie bei Spiegeln eingesetzt wird, was auch immer das ist) kann es sein, daß er tatsächlich verdammt warm wird, da er stark reflektiert, er nimmt also wenig Wärmeenergie auf, strahlt aber auch wenig ab und nach dem Energieerhaltungssatz bleibt sie dann halt drin, weil Energie verschwindet ja nicht einfach.
Im Gegensatz dazu kann es mit Lack sogar sein, daß der Motor mit Lack sogar mehr Wärme abstrahlt, heißt also, nicht so schnell warm wird.
Bis irgendwelche Wärmeleitkoeffizienten des Lackes greifen und der Lack die Abwärmeausstrahlung des Motors negativ beeinflußt, muß die Lackschicht schon verflucht dick werden.
Noch ein Tip zum Thema Motor lackieren, schau mal bei www.rs-zwei.com rein, der Webmaster ist Lackierer.
Der baut gerade einen Audi Ur-Quattro auf und steckt die Technik vom Audi Porsche RS2 rein. Den RS2 Motor hat er in einer Farbe namens Incagold Metallic lackiert (keine Ahnung ob das die Farbe von Toyota ist, in der es mal ne Zeitlang den Yaris gab, einerseits haut das hin, ein dunkles Gelbgold mit leichter Tendenz zum Braun, andererseits kann ich mich nicht entsinnen, daß die Farbe unter Kunstlicht stark rötlich wirken soll), der Wagen hat ein ganz lustiges Grün (sein Spitzname daher Bullfrog) *g*
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