Fertan verklebt Hohlräume ????????

  • >jaja, hab' ich weiter unten gelesen. Ich dachte das tun nur all die anderen, Rostumwandler und Grundierung 2-in-1.
    >Mein Interesse ist die erhaltung optisch noch intakter Karossen (was ja über den Zustand darunter wenig aussagt, meist ist die seuche schon drin)und da dachte ich bisher, daß eine Runde fertan nix schaden kann wenn vor der Weiterbehandlung mit FluidFilm und/oder Owatrol genug Zeit zum trocknen bleibt.
    >Wie denkt Ihr darüber ????
    >Grüsse
    >Thomas

  • >>jaja, hab' ich weiter unten gelesen. Ich dachte das tun nur all die anderen, Rostumwandler und Grundierung 2-in-1.
    >>Mein Interesse ist die erhaltung optisch noch intakter Karossen (was ja über den Zustand darunter wenig aussagt, meist ist die seuche schon drin)und da dachte ich bisher, daß eine Runde fertan nix schaden kann wenn vor der Weiterbehandlung mit FluidFilm und/oder Owatrol genug Zeit zum trocknen bleibt.
    >>Wie denkt Ihr darüber ????
    >>Grüsse
    >>Thomas
    >FERTAN antwortet:
    >Durch Tauchbadentlackung, wird erreicht, daß a l l e Reststoffe, auch in Falzen, Hohlräumen
    >usw. vom Metall abgelöst und ausgeschwemmt werden, wenn das Bad richtig gefahren wird !
    >Selbstverständlich ist hierzu die richtige Temperatur, das sauber geführte Bad und die Zeit
    >sehr wichtig. Daß nach einem gut geführten Entlackungsbad auch eventuelle Durchrostungen
    >usw. deutlich erkennbar sind und eine saubere Karosserie zur Weiterbearbeitung zur Verfügung
    >steht, ist als absoluter Pluspunkt zu sehen.
    >Wichtig ist aber auch, daß die bei der Tauchbadentlackung eingesetzte Lauge, vollständig
    >ausgewaschen und neutralisiert wird . Hier sind die Hohlräume und Falze besonders nachzu-
    >arbeiten, bzw. zu reinigen, da Reste der Lauge gerade hier zu späteren Problemen führen muß.
    >Die Kriechfähigkeit des Produktes FERTAN beträgt bei 21° C und 65 % relativer Luftfeuchte,
    >sowie bei einer Roststärke von 1 mm genau 18 mm senkrecht nach oben !
    >Höhere Luftfeuchtigkeit oder vorangehendes Anfeuchten erhöhen diesen Wert entsprechend !
    >Wenn das nicht kriechfähig ist ???
    >Mit freundlichem Gruß
    >FERTAN GmbH

  • >ein optisch noch gutes altes Stück länger vor der Restauration bewahren. Also gedenke ich Hohlräume erst mit Fertan und dann mit FluidFilm zu behandeln. Mir fällt nix besseres ein. Bin aber für alles offen.
    >Der absolute GAU wäre nun der, daß ich irgendein Zeug in meine Hohlräume blase, das die Wirkung des nachflogenden Mittels (also z.B. Fluidfilm) behindert weil es Rückstände hinterläßt. Ich habe immer angenommen Fertan täte das nicht. Ist das wirklich so ? Die Kritik an Fertan nimmt ja so langsam Überhand, wer weiß konkretes ???
    >Danke
    >Thomas

  • >Möchte vorausschicken, daß ich seit 15 Jahren Oldtimer restauriere und daher über ein wenig Erfahrung in puncto Rost verfüge. Am Rostsektor glaube ich auch nur, was ich selbst gesehen habe und nicht was auf irgendwelchen Flaschen draufsteht.
    >Vor nicht allzulanger Zeit habe ich den Kriechfähigkeitstest verschiedener Rostumwndler und Rostkonservierer durchgeführt. Eine ungefähr 100 Jahre alts Zugsägeblatt (120cm x 15cm) war mein Testobjekt. Die Materialstärke des Stahlblattes beträgt ungefähr 1,5 mm. Das Blatt ist gleichmäßig mit Rost überzogen. Der Rost blättert aber nicht ab. Ich habe das Blatt nur vom Staub befreit und nicht mechanisch entrostet (in einem Innenschweller ist das auch nicht möglich). Mit einer Injektionsspritze habe ich nun je 0,5 ml (Tropfen) der Mittel auf dem Sägeblatt verteilt und die Kriechfähigkeit auf der verrosteten Oberfläche rein optisch beobachtet. Ich habe alle Mittel genau nach Gebrauchsanweisung verarbeitet (d.h. z.B. vorher schüttel, Raumtemperatur usw.).
    >Die Tropfen wurden ganz langsam und nicht unter starkem Druck auf dem Blatt plaziert.
    >Nun zum Ergebnis:
    >Fertan: Der Tropfen blieb wie Wasser auf gefettetem Leder auf dem Sägeblatt stehen und bewegte sich keinen Millimeter in oder über den Rost. (nach ca. 3 Stunden stand der Tropfen noch genauso!)
    >Owatrol: Der Tropfen wurde direkt aus der Injektionsspritze in den Rost gesaugt und breitete sich unwahrscheinlich schnell über den Rost aus. Owatrol kroch sogar über die Kante und auf der anderen Seit weiter. Trocknete nach ein paar Stunden.
    >Fluid Film (Liqu. A): Ähnlich wie Owatrol nur mit dem Vorteil, daß FF nicht aushärtet und länger kriechfähig bleibt.
    >Fluid Film (Sprühdose): Nicht ganz so gut wie FF (Liqu. A).
    >Kriechöl 5-56 von CRC: Auch ungeheuere Kriechfähigkeit. Trocknet aber rasch ab und scheint nach ein paar Tagen fast verschwunden.
    >Weißes Sprühfett von Tereson: Nicht kriechfähig.
    >Leider habe ich keine Digitalkamera sonst könnte ich den Beweis auch mit Fotos antreten. Ich habe aber das Sägeblatt noch und es kann jederzeit bei mir besichtigt werden!
    >Da man sich als Wissenschaftler nicht auf einen Test verlassen soll habe ich das ganze drei mal wiederholt mit dem gleichen Ergebnis.
    >So liebe Leute von Fertan was sagt Ihr (Sie) dazu?????

  • >Lies den Text oben von mir und bild Dir Deine eigene Meinung. Es gibt besseres und günstigeres als Fertan. Ich würde an Deiner Stelle nur Fluid Film nehmen und dann mit Mike Sanders drübergehen. Habe das auch so gemacht.
    >Grüße
    >GP

  • >>Lies den Text oben von mir und bild Dir Deine eigene Meinung. Es gibt besseres und günstigeres als Fertan. Ich würde an Deiner Stelle nur Fluid Film nehmen und dann mit Mike Sanders drübergehen. Habe das auch so gemacht.
    >>Grüße
    >>GP
    >Tja, das ist schon ne Überlegung wert was Du da schreibst. Ich neige auch dazu nur das zu glauben was ich selber sehe. Evtl. ist der denkfehler bei Deinem test natürlich der , daß sich das gute Fertan in einem engen Spalt ganz anders verhält (Kapillarwirkung und so). Wäre wirklich schön wenn von fertan nochmal ein Statement käme.
    >Gruß
    >Thomas

  • >Hab ich auch ausprobiert!
    >Die Firma Fertan versteckt sich hinter gebetsmühlenartig wiederholten Texten siehe ganz unten im Forum. Würden Sie einen Versuch an einem rostigen Rürfalz z.B. durchführen kämen sie bald drauf, daß Fertan nicht kriechfähig ist. Wie soll es auch kreichfähig (Wasserbasis) sein wenn sogar kleine Tiere sich auf einer Wasseroberfläche (Oberflächenspannung) bewegen können und die Oberflächenspannung verhinder das Eindringen in die Spalten.

  • >>Möchte vorausschicken, daß ich seit 15 Jahren Oldtimer restauriere und daher über ein wenig Erfahrung in puncto Rost verfüge. Am Rostsektor glaube ich auch nur, was ich selbst gesehen habe und nicht was auf irgendwelchen Flaschen draufsteht.
    >>Vor nicht allzulanger Zeit habe ich den Kriechfähigkeitstest verschiedener Rostumwndler und Rostkonservierer durchgeführt. Eine ungefähr 100 Jahre alts Zugsägeblatt (120cm x 15cm) war mein Testobjekt. Die Materialstärke des Stahlblattes beträgt ungefähr 1,5 mm. Das Blatt ist gleichmäßig mit Rost überzogen. Der Rost blättert aber nicht ab. Ich habe das Blatt nur vom Staub befreit und nicht mechanisch entrostet (in einem Innenschweller ist das auch nicht möglich). Mit einer Injektionsspritze habe ich nun je 0,5 ml (Tropfen) der Mittel auf dem Sägeblatt verteilt und die Kriechfähigkeit auf der verrosteten Oberfläche rein optisch beobachtet. Ich habe alle Mittel genau nach Gebrauchsanweisung verarbeitet (d.h. z.B. vorher schüttel, Raumtemperatur usw.).
    >>Die Tropfen wurden ganz langsam und nicht unter starkem Druck auf dem Blatt plaziert.
    >>Nun zum Ergebnis:
    >>Fertan: Der Tropfen blieb wie Wasser auf gefettetem Leder auf dem Sägeblatt stehen und bewegte sich keinen Millimeter in oder über den Rost. (nach ca. 3 Stunden stand der Tropfen noch genauso!)
    >>Owatrol: Der Tropfen wurde direkt aus der Injektionsspritze in den Rost gesaugt und breitete sich unwahrscheinlich schnell über den Rost aus. Owatrol kroch sogar über die Kante und auf der anderen Seit weiter. Trocknete nach ein paar Stunden.
    >>Fluid Film (Liqu. A): Ähnlich wie Owatrol nur mit dem Vorteil, daß FF nicht aushärtet und länger kriechfähig bleibt.
    >>Fluid Film (Sprühdose): Nicht ganz so gut wie FF (Liqu. A).
    >>Kriechöl 5-56 von CRC: Auch ungeheuere Kriechfähigkeit. Trocknet aber rasch ab und scheint nach ein paar Tagen fast verschwunden.
    >>Weißes Sprühfett von Tereson: Nicht kriechfähig.
    >>Leider habe ich keine Digitalkamera sonst könnte ich den Beweis auch mit Fotos antreten. Ich habe aber das Sägeblatt noch und es kann jederzeit bei mir besichtigt werden!
    >>Da man sich als Wissenschaftler nicht auf einen Test verlassen soll habe ich das ganze drei mal wiederholt mit dem gleichen Ergebnis.
    >>So liebe Leute von Fertan was sagt Ihr (Sie) dazu?????
    >
    >FERTAN antwortet:
    >TESTOBJEKT : SÄGEBLATT
    >
    >Es ist völlig richtig, daß die Oberflächenspannung von Wasser oder von wässrigen Produkten, die
    >Verteilung nur eines Tropfens, auf der Oberfläche verhindert.
    >Dies ist auch der Grund, weshalb wir, nicht unbedingt „gebetsmühlenartig“ aber immer wieder
    >darauf hinweisen, daß nur bei sachgemässer Anwendung unserer Produkte das optimale Ergebnis
    >zu erreichen ist.
    >Obwohl unser Produkt FERTAN seit mehr als 20 Jahren in Deutschland mit großem Erfolg
    >eingesetzt wird, ist es dennoch immer wieder erforderlich, dass wir auf sachgemässe Anwendung
    >hinweisen.
    >In K E I N E R unserer Empfehlungen ist zu lesen oder zu hören, daß das Aufbringen eines
    >Tropfens unseres Produktes die Lösung aller Rostprobleme darstellen könnte.
    >Bekanntlich gibt es Wunder bei Walt Disney, aber nicht bei technischen Produkten.
    >Aus diesem Grunde weisen wir nochmals darauf hin, dass bei Tür- und Haubenfalzen, ein
    >optimales Ergebnis N U R M I T D R U C K erreichbar ist !
    >Wir bitten dies nochmals in unserer Broschüre „ TIPPS FÜR OLDTIMERFREUNDE „
    >nachzulesen. Übrigens, diese Broschüre gibt es für jeden kostenlos, wenn er uns seine
    >Postanschrift mitteilt !!!
    >Diejenigen, welche seit einiger Zeit glauben, uns anonym im Internet beschimpfen zu können
    >und die offensichtlich auch nicht davor zurückschrecken unsere Briefe, im eigenen Sinne
    >verfälscht, als unser Original zu veröffentlichen und damit den Tatbestand der Urkundenfälschung
    >begehen, bitten wir jedoch von Zuschriften an uns abzusehen.
    >Jedem anderen gerne.
    >Desweiteren ist es natürlich jedem selbst vorbehalten, Produkte einzusetzen, von denen er selbst überzeugt ist.
    >Wir sind der Auffassung, dass Öle oder ölhaltige Mittel eine sachgerechte Nachbehandlung, sowohl von
    >Hohlräumen wie Falzen, nicht zulassen.
    >Mittels FERTAN erreichen wir, unter Druck verarbeitet, daß die Fe³ Schicht aufgelöst und die Fe² Schicht
    >mit einer zusätzlichen Metallverbindung,. Eisen-Tannin-Verbindung, temporär gegen Rost und Korrosion
    >geschützt wird. Nach der Reinigung sind auf der Oberfläche K E I N E C H E M I S C H E N
    >R Ü C K S T Ä N D E, weshalb diese Schicht mit praktisch jedem anderen Material, Wax, Farbe, Lack,
    >Grundierung usw. usw., mit optimaler Haftung, beschichtet werden kann. Nur durch diese Schicht
    >bleibt die durch FERTAN erzeugte Schicht stabil. D.h. wenn diese, obere, Schicht beschädigt wird,
    >muß entweder gleich aus- oder nachgebessert werden oder aber innerhalb von ca. 6 Monaten beginnt
    >es erneut zu rosten, da die Schicht, 6 – 8 Tausendstel mm stark, wegkorrodiert.
    >Jeder mit FERTAN entrostete und beschichtete Hohlraum, oder Falz usw., kann also auch mit jedem
    >beliebigen Mittel, bis hin zu „rosarotem Puderzucker“, beschichtet werden. Und nur diese zweite Schicht
    >ist für das Langzeitverhalten entscheident !
    >Für detaillierte Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung, bitten aber darum sachlich richtig
    >zu argumentieren und nicht pauschal und gar anonym, falsche Äusserungen zu tätigen.
    >Freundlicher und rostfreier Gruss
    >FERTAN GmbH

  • >.......unter Druck verarbeitet.....
    >heißt das ich muß das fertan unter Druck in den Falz einbringen ??? Das wäre ja eine nennenswerte Erschwernis. Viele Falze kann ich ja nur vom Hohlraum aus bearbeiten, wie da druck ausüben ?????!
    >Oder habe ich das falsch verstanden.
    >Ich pfeife mir heute abend den Fertan Prospekt ausgiebig ein.
    >Schönes Wochenende allerseits
    >Thomas

  • >Zuerst mal zu Fertan:
    >Die genaue Anwendung ist in der Fertan-Broschüre 'Tips für Oldtimer-Freunde' beschrieben. Da steht u.a.: "In den Hohlraum wird Fertan mit einer Hohlraum- oder Hohlraum-Druckbecher-Pistole unter Verwendung geeigneter Sonden mit Rundumdüsen bei einem Druck von ca. 4 bar eingebracht. Die Verwendung von Handpistolen für ganze Hohlräume ist nicht zu empfehlen, da von Hand nur ein Druck von ca. 1,2 - 1,4 bar erzeugt werden kann, welcher für eine optimale Beschichtung nicht ausreicht." ... Man braucht also schon etwas mehr, als den meisten Autofahrern üblicherweise in der Garage zur Verfügung steht.
    >Und dann bei dieser Gelegenheit mal ganz allgemein:
    >Das Dumme an der Anwendung irgendwelcher Chemikalien ist doch meistens, daß auf den Verpackungen nur irgendwelche Hinweise auf irgendwelche technischen Merkblätter zu finden sind (oder auch nicht), die beachtet werden sollen, aber kein Verkäufer hat diese vorrätig - und mal ganz ehrlich, wer fordert für sämtliche (z.B. Autopflege-) Produkte die technischen Merkblätter an? Wohl kaum jemand. Eigentlich müßten jedem Mittelchen umfangreiche Gebrauchsanweisungen und technische Merkblätter beiliegen, statt nur eines meist schlichten Aufklebers auf der Flasche. Aber da sind wohl (fast) alle Hersteller gleich - ich hoffe, jetzt fühlen sich _alle_ Hersteller angesprochen.
    >Will sagen: einerseits sollte man nicht meckern, ohne die Verarbeitungshinweise und Merkblätter des Herstellers durchgelesen zu haben, andererseits sind viele Hersteller selbst schuld, wenn gemeckert wird - der dem Produkt beiliegende Waschzettel (wenn denn überhaupt mal einer beiliegt) enthält oft genug kaum wirklich brauchbare Informationen zur korrekten Anwendung. Wer nicht über die richtigen, vollständigen Informationen verfügt, kann das Produkt nicht vollständig richtig anwenden, auch wenn es auf den ersten Blick eigentlich idiotensicher aussieht. Hier sind die Hersteller aufgefordert, wirklich gut und umfangreich zu informieren.
    >Gruß
    >Ha-Jü

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!