Mittelmässige Spritzpisolen für Mittelmässige Ergebnisse?

  • Hallo

    Bis jetzt weiss ich dass Baumarktware rausgeschmissenes Geld ist und wenn dann nur für eine Füllerzweitpistole taugt und z.B. sata die Referenz ist. So eine passt preislich und vom Luftverbrauch her nicht in mein bestehendes Set up, und wäre Verschwendung da ich als Gelegenheitslackierer warscheinlich auch mit einer Top Sata dasselbe ergebnis erziele wie ein erfahrener Lackierer mit einer Mittelmässigen. Die längere Lebensdauer muss ich eigenlich auch nicht erkaufen da ich vielleicht maximal 1 mal im monat lackiere.

    Lange rede kurzer sinn: Ich möchte mir eine mittelmässige Farbspritzpistole kaufen.

    Ich hab vor mir einen neuen Schneider Luftdruck Katalog liegen die Spritzpistolen von 25euro - 307euro anbieten.
    Nachdem ich jetzt weiss was HVLP ist möchte ich auch eine mit diesem System.

    die haben eine für HLVP mit 180l/min für 50euro im programm die für kleinere Flächen gedacht ist und deswegen nur Maximal mit einer 1,0 mm Düse ausgerüstet werden kann.
    Frage: was ist eine kleine Fläche? zählt eine Motorhaube schon zu grossen Flächen? reicht eine 1,0 düse für diese Fläche aus (decklack)?

    die nächstgrösseren HLVP pisolen kosten 97euro und sind serienmässig mit einer 1,5 düse ausgerüstet. ein 1,3 düsensatz würde 50 euro extra kosten was mit insgesammt 300DM eigentlich gerade noch in meinem ok bereich wäre.

    Weiss jemand andere empfehlenswerte Spritzpistolen-Marken für den Wochenendlackierer die preislich im Bereich von 50-150 euro inkl. düsensatz liegen? hat jemand gute erfahrungen mit irgendwelchen mittelmässigen produkten gemacht? gibts test von farbspritzpistolen? evtl. ein test in einer oldtimer markt ausgabe?

    grüsse rainer




  • Als Antwort auf: Mittelmässige Spritzpisolen für Mittelmässige Ergebnisse? geschrieben von 525Rainer am 28. April 2002 21:44:10:

    ...gab's mal einen Bericht über das Spritzen in der Garage. Die haben einen Lackierer dazu gebeten und wenn ich mich recht erinnere, wurden die Vorarbeiten mit einer "Billig"-Pistole gemacht, für den Decklack bestand der Lackierer wieder auf seine SATA.

    Meine ersten Versuche habe ich mit 'ner "Elektra-Beckum"-Pistole gemacht, die hatte ich damals mit meinem Kompressor zusammen geordert. Das Ergebnis auf der Zimmertür kann sich sehen lassen.

    Gruß aus dem Norden!

    Bjørn




  • Als Antwort auf: Mittelmässige Spritzpisolen für Mittelmässige Ergebnisse? geschrieben von 525Rainer am 28. April 2002 21:44:10:


    >Nachdem ich jetzt weiss was HVLP ist möchte ich auch eine mit diesem System.

    Wenn Dein Kompressor über 500l ansaugt, dann kannst Du damit glücklich werden.

    >die haben eine für HLVP mit 180l/min für 50euro im programm

    180l, daß ich nicht lache. Auch Schneider kocht nur mit Wasser und HVLP (nicht die Wechstaben verbuchseln... ;-))braucht nunmal eine ziemlich große Ansaug- bzw. Abgabeleistung, um mit sehr hohem Druck die Materialmenge reduzieren zu können.

    >die nächstgrösseren HLVP pisolen kosten 97euro und sind serienmässig mit einer 1,5 düse ausgerüstet. ein 1,3 düsensatz würde 50 euro extra kosten was mit insgesammt 300DM eigentlich gerade noch in meinem ok bereich wäre.

    Nimm eine Sata LM2000 mit 1,3er Düsensatz. Da liegst Du auch im Bereich von EUR 150,- und Du hast Deine Freude daran.

    cu, Christian

    PS: eine (gute)Lackierpistole kauft man sich nur einmal im Leben...




  • Als Antwort auf: Re: Mittelmässige Spritzpisolen für Mittelmässige Ergebnisse? geschrieben von Christian am 29. April 2002 13:51:24:

    >Wenn Dein Kompressor über 500l ansaugt, dann kannst Du damit glücklich werden.
    >>die haben eine für HLVP mit 180l/min für 50euro im programm
    >180l, daß ich nicht lache. Auch Schneider kocht nur mit Wasser und HVLP (nicht die Wechstaben verbuchseln... ;-))braucht nunmal eine ziemlich große Ansaug- bzw. Abgabeleistung, um mit sehr hohem Druck die Materialmenge reduzieren zu können.

    ich habe, nachdem ich das sata programm studiert habe auch schon bemerkt das die LVHP :) Pistolen extrem viel luft verbrauchen. eine minijet HLVP verbraucht allerdings auch nur 105 l/min und ist genau wie die kleine schneider auch nur mit einer 1,0 mm düse ausgestattet. ich sagte bereits, die pistole ist für kleine flächen gedacht. demnach müssten die angegebenen 180 l/min doch realistisch sein? ich wüsste nicht was sich schneider druckluft für einen gefallen täte wenn sie bei den luftverbräuchen schwindeln würde.

    >Nimm eine Sata LM2000 mit 1,3er Düsensatz. Da liegst Du auch im Bereich von EUR 150,- und Du hast Deine Freude daran.

    soja? ich wusste nicht das die so günstig ist zumal ich sie schon tausendmal im sata forum gelesen habe. der lufverbrauch mit 220 l/min wäre noch im grünen bereich. ich werde sie mal näher ins auge fassen wobei die 150euro für mich die obergrenze sind da ich mir zeitgleich einen vernünftigen atemschutz (man lebt nur einmal) der an die 70 euro verschlingt und diverses neues armaturen/anschlussmaterial für meinen kompressor kaufe.

    Vorher möchte ich noch ein paar meinungen hören und mich selber informieren: Kennt jemand die internetadresse oder email von der fima: devilbiss? .. die sollen ja auch recht gut sein was ich so mitgelesen habe.

    >cu, Christian
    >PS: eine (gute)Lackierpistole kauft man sich nur einmal im Leben...

    ja.. da hast du schon recht. wenn man den lackverbrauch dazurechnet den man beim zweimaligen lackieren verschwendet weil der erste versuch mit der 50euro pistole nicht zufriedenstellend war dann könnte sie sich sogar auf dauer rechnen.

    ich werd mal sata mailen was die LM 2000 HD 1,3 denn genau kostet.

    grüsse rainer





  • Als Antwort auf: Re: Luftverbrauchlüge? geschrieben von 525Rainer am 29. April 2002 18:48:56:

    grad seh ich das elektra beckum auch eine HLVP mit nur 200l/min im programm hat. und das mit einer 1,5er düse drauf.

    warum brauchen die billigen HLVP weniger luft als die hochwertigen? Tja.. ist es etwa so dass HVLP jeder hersteller draufscheiben kann wie er lustig ist, egal ob die pistole damit arbeitet?
    solche sachen hats ja schon oft gegeben zum beispiel bei baumarkt-"edelstahlkellen" die dir den magneten schon von einem meter entfernung aus der tasche ziehn :)

    nochmal im klartext: dass solche farbpistolen schlechter verarbeitet sind ist mir klar, aber wieso unterscheiden sie sich vom luftverbrauch her so gravierend, obwohl sie mit derselben Technik arbeiten?

    grüsse rainer





  • Als Antwort auf: Re: Luftverbrauchlüge die zweite geschrieben von 525Rainer am 29. April 2002 19:17:51:

    Zitat von der vorgenannten Elektra-Beckum-Seite: "mit High Volume Low Pressure: Niedriger Zerstäubungsdruck vermindert Rückprall des Farbnebels. Dadurch mehr Materialauftrag und weniger Lackverbrauch".

    Wobei die Definitionen von 'hohem Volumen' und 'niedrigem Druck' von Werbefachmann zu Werbefachmann scheinbar etwas variabel ist...

    Gruß

    Ha-Jü




  • Als Antwort auf: Vielleicht hab ich diesmal Glück....??? geschrieben von RANDOM I AM am 29. April 2002 16:37:33:

    >Da wir gerade bei nebelreduzierten Spritzpistolen sind:
    >Wer hat Erfahrungen mit MetaCap?

    Erfahrungen nicht, aber ich hab mir die Dinger mal angeschaut auf der Seite.

    Das Prinzip ist altbekannt, das wird auch in dem Buch "Die Autolackierung" recht ausführlich beschrieben. Metacap selbst wird dort nicht erwähnt, obwohl man auch keine Probleme hat, mit Markennamen zu protzen (so wird natürlich Sata mal wieder als Referenz erwähnt). Ob es ähnliche Pistolen von anderen Herstellern gibt weiß ich nicht.

    Im Prinzip wirkt das alles nicht schlecht, und auch die Presseberichte sind nicht übel. Nur zu dumm, daß immer nur die Lackiererei Theimer als Beispiel herhalten muß, interessanter wäre es gewesen, auch mal weitere Stimmen zu hören.

    Min. 300l/min. Luftdurchfluss, das schaffen ja sogar manch kleine Kompressoren, davon können andere Spritzpistolen wohl nur träumen, die brauchen wohl mehr. Also die Kosten für den Kompressor halten sich auch noch im Rahmen...

    Jetzt ist die Frage, was kost so'n Ding und wo kann man die beziehen?




  • Als Antwort auf: Metacap geschrieben von Volker Schauff am 30. April 2002 11:16:08:

    Ich hab mir Prospekte schicken lassen, waren ruck-zuck da. Beziehen kannst du die Pistole bei metacap direkt (Vertreter) oder z.B. bei IDEAL. Die 300l/min sind wohl eher absolute Untergrenze. Kosten bei IDEAL:happige 378€ ohne Steuer und ohne Becher, dieser liegt bei ca. 66-80€ ohne Mwst. Ich wäre bereit soviel auszugeben, wenn die Pistole hält, was sie verspricht...aber ohne andere Referenzen ist mir das zu risky.
    Bleibt die Frage, warum sich ein solches Format nicht durchsetzt bzw. mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht/bekannter ist, wenn alles perfekt wäre?

    Interessant finde ich auch die einstellbare Düsengröße, tja hätte wohl nur Vorteile, das gute Stück...




  • Als Antwort auf: Re: Metacap geschrieben von RANDOM I AM am 30. April 2002 12:48:01:

    >Bleibt die Frage, warum sich ein solches Format nicht durchsetzt bzw. mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht/bekannter ist, wenn alles perfekt wäre?

    Vielleicht weil Metacap ein Patent darauf hält und zu hohe Lizenzen verlangt? Warum glaubst du ist der IBM PS/2 mit Microchannel-Bus untergegangen (war ja der ISA-Architektur weit überlegen)? Kein Hersteller hat Microchannel-Karten gefertigt weil IBM zu viel Geld haben wollte.

    Sata fertigt auch so gute Pistolen, vielleicht etwas höherer Farbverbrauch (aber das zahlt ja letztlich der Kunde) aber die Qualität ist halt Referenz.

    Große Preissenkungen sind bei KFZ-Lackierungen eh nicht drin, da machts ja nicht wirklich die Farbe sondern der Aufwand (für Privatpersonen mit großem Volumen an selbstgemachter Oldtimer-Restauration oder sowas vielleicht schon interessant da man die Zeit die man die Autos selbst zerlegt und zusammenbaut sich ja nicht selbst bezahlt, hier kann man wirklich über die Farbe Geld sparen und nach ein paar Fahrzeugen hat man die Pistole locker wieder drin)

    >Interessant finde ich auch die einstellbare Düsengröße, tja hätte wohl nur Vorteile, das gute Stück...

    Das wüßte ich mal gerne wie das geht, die Düsengröße einstellen, das ist natürlich genial, wenn man bedenkt, was eine Sata mit zig Düsensätzen (was man halt im Alltag so braucht oder auch nicht) so kostet...




Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!