MS Verarbeitung - meine Erfahrung

  • Hi
    Wollte kurz meine Erfahrung bei der Verarbeitung mit MS Fett berichten.

    Habe es ganz einfach erhitzt bis es flüssig war und danach in eine
    zuvor ausgewaschene Unterbodenschutzdose umgefüllt und danach ganz
    normal mit der Unterbodenschutzpistole gesprüht. Für die Hohlräume habe ich
    einen ganz normalen Benzinschlauch aufgesteckt.
    Das ganze war komplett problemlos, und hatte auch kein Problem dass es
    zu früh hart wurde.
    Dies war mein erster Versuch mit MS und ich finde es ist einfacher als
    es immer beschrieben wurde.
    Der einzige Nach- oder Vorteil ist, dass man die Schichtdicke nicht wirklich
    kontrollieren kann und diese oft bis zu 3mm beträgt. Aber ich denke besser
    ist mehr als wenig.

    mfg
    Alex





  • Als Antwort auf: MS Verarbeitung - meine Erfahrung geschrieben von Alex am 22. Mai 2002 11:36:27:

    Hi Alex,
    "mehr ist besser" stimmt nur bei Flächen!
    Wenn sich das Sanders Fett als dicke Wulst vor eine Falz legt, kann es auch als "Versiegelung" im Umkehrsinn wirken. Es kriecht nicht mehr in die Falz, sondern wirkt lediglich als Barriere. Du müßtest die Karre dann schon extrem erhitzen, damit der Fluß beginnen kann, und das ist wohl reine Theorie. Nur wenn MS als dünne Schicht in den Hohlräumen sitzt, kann es richtig arbeiten.

    Das wird auch wohl sein, was die allgemeine "Angst" mit dem Ungang von MS angeht, denn mit dem "heiß machen" alleine ist es nicht getan.

    Gruß
    Pleff




  • Als Antwort auf: MS Verarbeitung - meine Erfahrung geschrieben von Alex am 22. Mai 2002 11:36:27:

    >Hi
    >Wollte kurz meine Erfahrung bei der Verarbeitung mit MS Fett berichten.
    >Habe es ganz einfach erhitzt bis es flüssig war und danach in eine
    >zuvor ausgewaschene Unterbodenschutzdose umgefüllt und danach ganz
    >normal mit der Unterbodenschutzpistole gesprüht.Für die Hohlräume habe ich
    >einen ganz normalen Benzinschlauch aufgesteckt.
    >Das ganze war komplett problemlos, und hatte auch kein Problem das es
    >zu früh hart wurde.
    >Dies war mein erster Versuch mit MS und ich finde es ist einfacher als
    >es immer beschrieben wurde.
    >Der einzige Nach- oder Vorteil ist das man die Schichtdicke nicht wirklich
    >kontrollieren kann und diese oft bis zu 3mm beträgt.Aber ich denke besser
    >ist mehr als wenig.
    >mfg
    >Alex


    So ähnlich hab ich auch mal angefangen.
    Ohne Druckbecherpistole, ohne Thermometer.

    Als dann die Düse der "normalen" Hohlraumversiegelungspistole zu kalt wurde und verstopfte, kam mir das Heisse Fett entgegen.
    Logisch.
    Wenn ich drücke und die Luft nicht den vorgesehenen Weg nehmen kann, wird diese in das Ansaugrohr des Bechers umgeleitet, blubbert dort herum und drückt das Fett in hohem Bogen aus der Entlüftungsbohrung.

    Zum Glück hab ich nur einen Tropfen abbekommen, der Rest landete in der Garage.
    Ich möchte mir nicht ausdenken, wie ich ausgesehen hätte, wenn mich ein Satter Strahl von 100°C heissem Fett getroffen hätte.

    Finger weg von Experimenten mit heissem Fett! Oder: Wenn ich schon nicht so schnell fahren kann wie Niki Lauda, will ich wenigstens so aussehen.

    Kopfschüttelnd
    CB




  • Als Antwort auf: Wenn ich nicht so schnell bin wie Niki Lauda, will ich wenigstens so aussehen geschrieben von CEBE am 22. Mai 2002 17:13:59:


    Also ich hatte nicht einmal annähernd das Problem das es
    zu früh kalt wurde.
    Und selbst wenn einmal passiert sehe ich kein Problem.
    Wenn es einmal so kalt ist das es die Unterbodenschutzpistole verstopft,
    wo soll es denn dann noch rauskommen.?
    Ich finde diese Methode für mich absolut sicher und ausreichend.
    Warum sollte ich mir das ganze Zubehör kaufen wenn ich es vielleicht
    alle 2 - 3 jahre brauche.

    Alex





  • Als Antwort auf: Re: MS Verarbeitung - meine Erfahrung geschrieben von Pleff am 22. Mai 2002 12:03:05:

    Es liegt nicht als dicke Wulst vor dem Falz sondern nur daneben
    auf der Fläche wo es neben dem Falz "zusammengeronnen ist".

    Alex

    >Hi Alex,
    >"mehr ist besser" stimmt nur bei Flächen!
    >Wenn sich das Sanders Fett als dicke Wulst vor eine Falz legt, kann es auch als "Versiegelung" im Umkehrsinn wirken. Es kriecht nicht mehr in die Falz, sondern wirkt lediglich als Barriere. Du müßtest die Karre dann schon extrem erhitzen, damit der Fluß beginnen kann, und das ist wohl reine Theorie. Nur wenn MS als dünne Schicht in den Hohlräumen sitzt, kann es richtig arbeiten.
    >Das wird auch wohl sein, was die allgemeine "Angst" mit dem Ungang von MS angeht, denn mit dem "heiß machen" alleine ist es nicht getan.
    >Gruß
    >Pleff





  • Als Antwort auf: Re: Wenn ich nicht so schnell bin wie Niki Lauda, will ich wenigstens so aussehen geschrieben von Alex am 23. Mai 2002 09:20:31:

    >
    >Also ich hatte nicht einmal annähernd das Problem das es
    >zu früh kalt wurde.
    >Und selbst wenn einmal passiert sehe ich kein Problem.
    >Wenn es einmal so kalt ist das es die Unterbodenschutzpistole verstopft,
    >wo soll es denn dann noch rauskommen.?
    >Ich finde diese Methode für mich absolut sicher und ausreichend.
    >Warum sollte ich mir das ganze Zubehör kaufen wenn ich es vielleicht
    >alle 2 - 3 jahre brauche.
    >Alex

    Die lange Sonde ist erheblich dünner als der Vorratsbehälter, somit schneller kalt und verstopft dann. Zu dem wird diese durch die Druckluft noch gekühlt.
    Das Fett im Vorratsbehälter ist noch heiss, wird durch die eindringende Luft durch das Saugrohr aufgewirbelt und das Fett schiesst aus der Entlüftungsbohrung. (Puste mal mit nem Strohhalm in ein volles Glas mit Wasser)
    Wenn dir das Fett, auch wenns nur noch 80°C warm ist, ins Gesicht fliegt, möchte ich nicht an deiner Stelle sein.

    Natürlich kann das in deinem Fall funktioniert haben, natürlich kann ich auch Lack ohne Schutzmaske versprühen und natürlich kann ich in meinem Heizölkeller 5.000 Liter Benzin für meinen PKW lagern, weils vielleicht grad günstig zu kaufen war, aber wie lange sowas gut geht, steht auf nem anderen Blatt. Was nützt mir ein Auto, das in Ewigkeiten nicht rostet, wenn ich´s nicht mehr fahren kann, weil ich unter der Erde liege.

    Gesundheitsliebende Grüße
    CB




  • Als Antwort auf: Und wie verarbeitet ihr da Zueg nun gefahrlos??? (o.T.) geschrieben von Carsten am 23. Mai 2002 19:03:01:

    die hat keine Belüftungsbohrung nach aussen, sondern einen schweren Stahlbecher, der unter Druck steht und das Material in den Luftstrom drückt. Herkömmliche Pistolen arbeiten nach dem Vergaserprinzip, bei der die vorbeiströmende Luft das Material durch das Rohr im Behälter ansaugt. Da das Material im Behälter weniger wird, muss irgendwas rein und das ist die Luft, die durch die Entlüfungsbohrung, die hier wohl besser Belüftungsbohrung genannt werden sollte, einströmt.

    Gruß
    CB




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