Anfrage Dröhnschutz

  • Hallo,
    weiß jemand, ob es heute noch ein Mittel gibt, daß dem ex-DDR-"AntiDröhn" vergleichbar ist? Das war so eine helle, zähe Masse, die nach dem Aushärten zäh und elastisch bleib. Das Zeug war sozusagen streichbare Isoliermatte. Gibt es sowas für den Einsatz am Unterboden? Ich wollte meinen Unterboden zugleich konservieren und gegen Schall dämmen. Dieses AntiDröhn war zugleich auch eine Art Steinschlagschutz und ließ sich bis zu mehreren mm dick auftragen (Spachtel). Gibt es eventuell auch noch Penetriermittel?

    Bitte antwortet auch per e-mail, da ich dieses Forum nicht ständig lese!

    Danke vorab!

    MfG
    Roman

  • >Hallo,
    >weiß jemand, ob es heute noch ein Mittel gibt, daß dem ex-DDR-"AntiDröhn" vergleichbar ist? Das war so eine helle, zähe Masse, die nach dem Aushärten zäh

    Hi,
    kennt das Zeug keiner, oder gibt es sowas heute nicht mehr?

    MfG
    Roman

  • >>Hallo,
    >>weiß jemand, ob es heute noch ein Mittel gibt, daß dem ex-DDR-"AntiDröhn" vergleichbar ist? Das war so eine helle, zähe Masse, die nach dem Aushärten zäh
    >Hi,
    >kennt das Zeug keiner, oder gibt es sowas heute nicht mehr?
    >MfG
    >Roman


    Doch, das Zeug kenne ich *sehr* gut. Leider....

    Also, fuer den Unterboden wuerde ich immer ueberlackierbaren Steinschlagschutz einsetzen (gibt es z.B. von Presto, aber auch von anderen Herstellern). Diesen kann man aenhlich dick wie seinerzeit das "Phonex" auftragen und es hat somit eine aehnlich gute Schalldaemmende Wirkung und Elastizitaet. Der Vorteil gegenueber dem DDR-Zeug: Es zieht kein Wasser und kann (nach ausreichender Durchdrocknung) z.B. mit 2K-Lack beschichtet werden. Eigentlich kenne ich nicht besseres fuer den Unterboden.

    Penetriermittel gibt es auch wieder (Original von BauFan Leipzig), allerdings weiss ich nicht, ob es besser ist, als ein normaler Lackaufbau (nach gruendlicher Reinigung, Phosphatierung und Entfettung). Zu DDR-Zeiten haben mir jedenfalls unsere Anstreicher vom Penetriermittel abgeraten, zumal es recht langsam drocknet.

  • >Doch, das Zeug kenne ich *sehr* gut. Leider....
    >Also, fuer den Unterboden wuerde ich immer ueberlackierbaren Steinschlagschutz einsetzen (gibt es z.B. von Presto, aber auch von anderen Herstellern). Diesen kann man aenhlich dick wie seinerzeit das "Phonex" auftragen und es hat somit eine aehnlich gute Schalldaemmende Wirkung und Elastizitaet. Der Vorteil gegenueber dem DDR-Zeug: Es zieht kein Wasser und kann (nach ausreichender Durchdrocknung) z.B. mit 2K-Lack beschichtet werden. Eigentlich kenne ich nicht besseres fuer den Unterboden.
    >Penetriermittel gibt es auch wieder (Original von BauFan Leipzig), allerdings weiss ich nicht, ob es besser ist, als ein normaler Lackaufbau (nach gruendlicher Reinigung, Phosphatierung und Entfettung). Zu DDR-Zeiten haben mir jedenfalls unsere Anstreicher vom Penetriermittel abgeraten, zumal es recht langsam drocknet.

    Danke für den Tip!
    Das Dröhnmittel sollte auch nur als Zwischenschicht aufgetragen werden. Wie genau sollte man denn heute einen sauberen und schalldämmenden Schutza aufragen? Muß das alles außen drauf?

    MfG
    Roman

  • Also eigentlich ist das nicht so sonderlich schwierig, allerdings macht es eine Menge Arbeit:

    Erste Voraussetzung ist immer Rost+Fettfreiheit. Gegen Rost in Poren (aber nur wirklich gegen diesen - nicht gegen groben und schuppigen Rost!!!) hilft Phosphorsäure (z.B. Nigrin-Rostumwandler), gegen Fett Silikonentferner. An schwer zugaenglichen Stellen, an die man mit mechanischen Werkzeug nicht ran kommt, kann man auch eines der hier viel diskutierten "Wundermittelchen" einsetzen.

    Naja, dann halt eine vernuenftige Grundierung (Primer) drauf. Ich persoenlich habe auch recht gute Erfahrungen mit Zinkstaubfarbe gemacht, allerdings ist hier die Haftung nicht sooo sonderlich gut (es geht so halbwegs), weswegen ich diese am Unterboden nicht einsetzen wurde. Nach dem Prmer dann den Steinschlagschutz in mehreren duenne Schichten aufbringen. Dabei ist es ganz essentiell wichtig, dass diese vor dem Auftragen der Decklackierung wirklich durchgedrocknet ist - sonst reist die Farbe spaeter!!!

    Ich mache dass immer so, das ich 3 Schichten mit ja 15-30 Minuten Abstand aufpinseln. Danach lasse ich das ganze einen Tag durchtrocknen und bringe wieder 2-3 Schichten auf. Wenn die Schicht besonders dick sein muss, kann man nach einem weiteren Tag Wartezeit nochmal was "nachtragen". Zum Schluss lasse ich alles nochmal 48 Stunden durchtrocknen.

    Dann geht es an die Decklackierung. Ich mache da zunaechst auf den Unterbodenschutz eine duenne Schicht Haftgrund (Filler oder Kombiprodukt) drauf und nachdem dieser trocken ist dann den Decklack (2K, also mit Haerter, kann man auch pinseln).

    Ach ja, ganz zum Schluss, weil es gerade Winter ist: Die Verarbeitungsremperatur + Trockentemperatur sollte im Bereich von +15 bis +25 Grad liegen (optimal).

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