BOB Rostversiegelung

  • Hallo, will bei meinem Strichacht die Bereiche im Schweller (Wagenheberaufnahme-Konsole etc.) mit BOB Rostversiegelung versiegeln und anschließend mit Spiess&Hecker Permacron (oder Permacrom) grundieren, hatte ich jedenfalls vor.
    Nun habe ich gelesen, daß man die BOB Rostversiegeluing nur mit Kunstharzgrundierungen überstreichen soll - Permacron ist auf Acrylbasis.
    Kan ich das machen oder laufe ich Gefahr, daß das Erbgebnis nicht zufriedenstellend ausfällt?
    Gibts Erfahrungswerte mit Permacron?


    Danke und Gruß
    Axel

  • Hi,
    die Bob Versiegelung ist überlackierbar, jedoch nicht die Bob Grundierung, da diese auf Kunstharz basiert. Die Versiegelung enthält Isocyanat, welches dann mit der Luftfeuchtigkeit reagiert ud einen Film bildet.


    Ich würde Spies Hecker Wash Primer 4130 zinkchromathaltig nehmen, danach einen 2K Füller und dann 2K Decklack und dann noch ordentlich Mike Sanders drauf und gut iss für die nächsten Jahre.


    Gruß


    Thomas

  • Bob Versiegelung ist mit Isocyanat? Dann ist das ja genau wie POR15?


    Was für Permacron soll denn drauf? Der Permacron Wahsprimer darf da nicht drauf. Das pellt sich hoch, hab ich alles schon probiert vor zwei Jahren.


    Umgekehrt gehts, also zB. Permacron Washprimer auf BLANKES ROSTFREIES Blech und dann als Sperrschicht POR15 drauf, oder das Bob, oder eine andere gute zähe und widerstandsfähige Grundierung. Am Unterboden ist das ne gute Kombination gegen Rost und Steinschläge.


    Ich hatte den beige-farbenen Washprimer ohne Säure, den gibts jetzt glaub ich nur noch in der Permafleet-Serie für Nutzfahrzeuge. Frag einfach mal beim örtlichen Lackierer. Jedenfalls würd ich einen normalen 1K Washprimer nehmen, nicht einen Säureprimer.


    ford-puma,
    Ich hab Bob noch nicht ausprobiert in letzter Zeit. Vor etwa 20 Jahren hatte ich von Bob diese rote Rostschutzgrundierung, die war jedenfalls super. Vor vielen Jahren hab ich mit dem Rest aus der uralten Dose den Achskörper meines Delta damit gepinselt. Überall wo es drauf war ist nichts weitergerostet. Und die hält so als wärs eingeschweisst. Ist absolut nicht zu entfernen ausser mit Schleifhexe.

  • Danke. Ich habe eine Roststelle im Inneraum wie ich schon in einem therad geschrieben habe. Und ich diese wie folgt behandelt:


    - mit Silikonentferner behandelt , und wieder gesäubert.
    - dann mit Surig Essig Essenz bearbeitet (losen Rost zuvor entfernt).
    - und dann mit Wasser abgewaschen.
    - anschließend kamen zwei Sichten BOB Rostversiegelung drauf , und fast 20 Stunden später die BOB Grundierung ( in zwei Sichten).


    Meint ihr das war okay so? Ohne das es sofort wieder weiter Rostet, soll ich die Stelle noch Lackieren ? Danke im vorraus!

  • Denke, Deine Vorgehensweise ist richtig (lediglich Säurereste von der Essigsäure könnten bei nicht peniblem Abwaschen problematisch sein. Würde zum Entfernen des Rostes eher Phoshorsäure nehmen-Nomen est Omen.. - greift das gesunde Blech kaum an und bildet eine dünne Eisenphosphatschicht).


    Würde Dir definitiv zum Auftragen eines Endlackes raten:
    Laut meiner persönlichen Erfahrung, Anleitung vom Korrosionsschutzdepot und Telefonaten mit dem Hersteller der Versiegelung (nicht Weyer = nur Vertrieb), "ist ...das Auftragen der Grundierung -und eines weiteren Lackes... - bei der BOB Rostversiegelung wichtig, da die Rostversiegelung nur den Rost stoppen kann, aber nicht lange vor neuem Rost schützt. Diese Aufgabe übernehmen die folgenden Schichten Grundierung und Lack".


    Die BOB Rost-Isolierung ist nur dazu da, dem vorhandenem Restrost die Feuchtigkeit zu entziehen, ist aber von der Schichtstärke zu "dünn" um die Metalloberfläche langfristig gegen Diffusion von Wasser / Sauerstoff zu schützen.
    Deswegen der weitere "konventionelle" Aufbau mit Grundierung und abschließendem Decklack.

  • google: phosphorsäure kaufen


    Bei dieser Phosphatschicht ist es aber wichtig das die später nicht beschädigt wird. Nochmal abbürsten oder so fällt also aus. Sonst hast du einen "Defekt" in der Schutzschicht der wie bei einer defekten Zinkschicht Rost "anziehen" kann. Irgendwie mit Ionenwanderung usw.


    Ich habs nen paarmal so gemacht das ich solche Stellen neu verzinke, allerdings ist mein Delta ja auch komplett verzinkt und da ist das ganz gut wenn man Defekte auch wieder neu verzinkt nach dem entrosten.



    Also nach der BOB Rostversiegelung hast du Klarlack draufgemacht? Hmmm, ich hätte da vielleicht einen EP-Füller bzw EP-Grundierung draufgemacht. EP ist am verträglichsten mit verschiedenen Untergründen und sollte sich mit der BOB Rostversiegelung auch verträglich sein.
    Oder 2K-Füller, Meinetwegen eine Sprühdose mit 2K-VOC System Füller von Standox. Anschliessend noch etwas Farbe drauf.

  • Denke grundsätzlich nicht.
    Der Klarlack sollte eine ausreichend "dichte" Schicht über der BOB Grundierung bilden.


    Meinst Du einen Acryl-Auto-Klarlack aus der Spraydose (normalerweise über Basis-Lack) oder Acryl-Klarlack aus dem Baumarkt?
    Können Beide ziemlich empfindlich reagieren, wenn Du jetzt noch einen 2K-Lack auftragen wolltest.


    Das Wichtigste ist eigentlich die möglichst gründliche Rostentfernung am Anfang und die Rostversiegelung hinterher.
    So wie die Fotos aussehen hast Du ja reichlich Grundierung aufgetragen denke ich.


    Phosphorsäure ist auch in Metal Ready (von POR 15 ) enthalten.

  • Da kann man sich echt hervorragend drüber streiten was nun gut ist.


    Bei blankem Blech wärs für mich ganz klar, 1K-Haftprimer (Washprimer) drauf, dann eine Sperrschicht wie POR15 oder auch anderen hochwertigen Rostschutz.


    Auf leichtem Rost und Rostporen die nicht ganz entfernt werden können...da trennen sich die Geister.
    POR15 wäre okay wenn der Rost nur noch ganz leicht ist. Oder auch eine 1K-Rostschutzgrundierung zum Beispiel von Spies Hecker, weiss die Bezeichnung grad allerdings nicht. Es ist rotbraune Grundierung, hat jeder Lackhersteller im Angebot.


    EP? weiss nicht ob das auf leichtem Rost taugt. Da müsste Rene mal was zu sagen.


    Alles was mehr als Flugrost ist sollte auf jeden Fall entfernt werden wenn man letztendlich Lack draufmachen will. Trotzdem kann es weiterrosten, es wird nur stark verzögert.

  • Also,
    der Rene gab mir nen Tip.
    So gut wie möglich entrosten muss man trotzdem ja immer. So gut es eben möglich ist.


    Lesonal EP:


    [attachment=107]


    Darüber dann 2k-Füller.


    Am Unterboden dann Steinschlagschutz drüber und wer will kann dann noch grosszügig Elastifizierten Lack drüber machen.


    Wenns Lackiert werden soll dann halt Lack drauf.



    Naja wenn der Rost nicht entfernt werden kann isses schwierig. Am Unterboden und in Hohlräumen kommt dann halt Fluidfilm und Permafilm drauf. Dicken Rost sollte man dann halt aussparen und keine Grundierung draufmachen damit das FF und PP dort wirken kann.

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