@Dirk 250CE/8 - Fluid-F..... jetzt mal hier...Gel, Chrom - Beispiele...

  • Hallo Dirk,
    da hast du ja richtig Ahnenforschung betrieben, finde ich gut und zeugt von intensiver Beschäftigung, ich bin ein leicht zu begeisternder Mensch :-)))
    Sag, warum probierst du dann noch mit dem zeug rum, irgend was muss dich doch unsicher machen und von einer gewissen, wenn auch nicht grenzenlosen Überzeugung zeugt es auch.
    Irgendwo, ich meine es war hier oder im Alte S-Klasse-Forum hat mal geschrieben, dass er ein 1-Markstück-großes Loch am Schweller an seinem Spider aus Mangel an Zeit mit FF behandelt hat und nach 10 jahren war das Loch noch so, wie er es verlassen hatte,- das hat mich sofort begeistert.
    Ich telephoniere hin und wieder mit Hodt oder seinem Vertreter, ich glaube, dass die als recht kleine Firma - mein Gefühl!!! - diese von Dir angesprochene professionelle Energie garnicht entwickeln oder nicht bemerken, dass da was fehlt, anderen geht es vielleicht ähnlich,- weiß ich nicht genau.
    Ich höre nur des öfteren, das Herr Hodt nicht zu sprechen ist, weil er z. B. in Sizilien auf einem Frachter ist oder woanders in der Welt rumschwirrt, auch das Geschäft mit dem kabeltrossenfetter scheint gut zu laufen, belegen kann ich nat. nix.
    Ich will mal 2 Beispiele meiner Erfahrung mit FF geben:
    Chromsachen an der Pagode: mein Außenspiegel wurde nach dem Polieren immer innerhalb 2 Tagen komplett wieder blind, weil er ganz offensichtlich so viele kleinste Oyxydationspickel hatte, dass er ....
    ich habe ihn einmal mit dem Finger mit FF richtig einreibend behandelt und siehe da, seit Monaten muss ich da nicht mehr ran, ist jetzt 1 Jahr her.
    Vor dem Winter habe ich dann schnell mal flüchtig alle anderen Chromteile eingerieben und siehe da, es hat sich nichts getan, sonst sah der Chrom im Frühjahr immer verboten aus, nun wische ich einmal drüber und gut isss.
    Bei Alurost ist es ähnlich, die Oberflächen der Teile "stehen".

    2.tes Wahnsinnsbeispiel:
    Die Lampenkästen der Pagode sind ja bekannt :-(((
    Obwohl gemacht, kommt doch plötzlich auf 2 Seiten wieder so ein kleeiner Riss in den Lack und ein bißchen Rostfarbe macht sich um den Riss - 3 mm lang - breit.
    Keine Lust zu irgendetwas: Fluid auf den Riss und siehe da, ist 1 Jahr her, absolut keinerlei Veränderung, damit kann ich mehr als gut leben.

    3.tes Nebenbei-Beispiel:
    Gutem Freund zum abendlichen Wein ne Pulle Fluid als Mitbringsel anstatt Wein mitgebracht. Er hat nen Schrank im Keller, dessen Bänder seit Jahren quietschen,- mit Öl etc. hat er nichts erreichen können, er kommt nur in die Fuge des Bandes, auseinander geht es nicht. Nun,- FF in die Fuge, nach 0,5 Std. quietschts weniger nach 2 Std. war das Q. weg,- etwas offtopic, aber es zeigt, dass FF hochzukriechen vermag und auch gut schmiert.

    Nur, das Gel als Schmiermittel, was ich mal ausprobiert habe, kann ich nicht empfehlen, es verdünnt sich, wenn es warm wird, ist also nichts für Kugelköpfe des Wischergestänges z. B. etc.

    Tipp zum Ende:
    festgefressene EsGe-Küchenstäbe lassen sich prima mit FF sanieren, einfach reinsprühen in den Stiel, senkrecht umgekehrt hinstellen, einwirken lassen, mal anmachen etc. etc.,- funz wieder, einfach toll, ich benutze das überall im Haushalt,- auch wenns hier nicht zum Thema gehört.
    In diesem
    Gruß
    Reinhard, der auch der Fluidl genannt wird....




  • Hallo Dirk,- ohne H,- glaube ich,
    ich finde die Diskussion hier sehr gut, weil sie uns vielleicht weiterbringt und Anderen vielleicht etwas aufzuzeigen vermag,- toll!
    Eines möchte ich, vergaß es bei Dirk-H? - noch anmerken:
    Die Tests, die in die Hohlräume pausenlos und das bei Auto-Bild, glaube ich, 3 Jahre lang, eingesprüht haben, sind doch m. E. etwas wirklichkeitsfremd, denn:
    1. werden die Hohlräume der Traversen meiner beiden Wägen nicht laufend von Salzwasser durchspült, da sie durch Gummistopfen verschlossen sind oder wurden,
    2. trifft das auch für Hohlräume zu, die sich außerhalb von Traversen oder anderen tragenden Holmen befinden wie z. B. Schweller, Radlaufkästen auf der Innenseite, zusammenlaufenden Blechen, Falzen im Motorraum etc.,- auch hier wird nicht laufend Salz aufgesprüht und
    3. von anderen Stellen ganz zu schweigen.

    Meine Erfahrung ist die, dass die Durchrostungen von innen durch Kondenzwasser ungeschützter Hohlräume stattfinden oder von außen unbemerkte Durchrostungen typischer Problemzonen, um die man sich jahrelang nicht gekümmert hat, zu Durchrostungen führen, durch die dann Salzwasser eindringen kann.
    Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
    Ist das jedoch eingetreten, findet sich nat. auch Salz in diesen Räumen und Reaktionn wie das von euch kritisierte Nachbehandeln ist oberste Pflicht.
    Doch was ist, wenn diese Salzeintrittmöglichkeit behindert wird, sprich, sich da nichts mehr tun kann,- dann haben wir doch den Fall, dass wir behandeln und keine Beeinträchtigung mehr durch Salz o. ä. stattfindet, d. h. wir stzen auf vorhandenen Rost etwas drauf, was einwirkt und nicht mehr "von außen" Belastungen erfährt, wenigstens keine abnormen.
    Wenn da nun 2-3-mal nachbehandelt wird, damit das FF durch die einmal angelösten Schichten beim 2-ten Mal in den weiter unten liegenden Untergrund wandern kann, müßte doch der Fall gelöst sein - oder?
    Wohlgemerkt: dies trifft nur für geschützte Hohlräume zu, nicht für wasserbetroffene Flächen , wie Radläufe, die ich allerdings wegen der Standfestigkeit auch damit behandle und noch Gel drüberziehe oder besser, mal endlich machen müsste.
    Die Frage ist also, warum muss ich Hohlräume, die in sich "stabil" dastehen eigentlich überhaupt nachbehandeln, außer die Rostschichten sind so stark, dass ich den Effekt des Durchwanderns durch die ersten Schichten und dem dann noch notwendigen Nachbehandeln der darunter liegenden Schichten irgendwie Folge leisten muss???
    Ich denke, man sollte sich hier mehr der automobilen Wirklichkeit anpassen...
    Gruß
    Reinhard,
    der heute bei der Pagode mit dem 60 cm langen Zerstäuber-Rüssel von Holst die wesentlichen Hohlräume mit FF nachbehandelt hat.

  • Hallo Reinhard...
    gute Idee nen neuen Thread aufzumachen...es wurde doch recht unübersichtlich.
    Mit den beiden Postings hast du ja nochmal richtig Stoff nachgelegt. Ich greife mal folgende Stichpunkte auf:


    "Ahnenforschung"
    Ich versuche so gut es geht meine Argumente mit Quellen zu belegen...da bricht -berufsbedingt- der Forscher in mir durch.

    Autobild Test
    Ich gbe dir recht, das der Test nicht praxisnah war. Aber ich denke, dass sollte er auch nicht sein. Den Salzwassersprühtest macht man ja nur, damit man nicht 10Jahre warten muß.
    Spannend wird es erst, wenn man hinterfragt, ob nicht gerade dadurch bestimmte Produkteigenschfaten hervorgehoben bzw. unterdückt werden. Das gilt natürlich für die Testbedingungen insgesamt....ein unendliches Thema..ich glaube das müssen wir nicht weiter diskutieren.

    "warum nehme ich FF"
    Wichtiger Punkt! Kennst DU was besseres? Ich nicht. So einfach ist das.
    Aaaaaber, es bringt keinesfalls einen Schutz über mehere Jahre. Daran habe ich erhebliche zweifel.
    Warum nehme ICH es also.
    Der Punkt ist der, daß meine sämtlichen Hohlräume - also am Auto mein ich jetzt-
    vor 10Jahren oder so mit Wachs behandelt wurden. Das war die Einbahnstraße. Die Regel ist doch die:
    einmal mit Wachs/Fett/Lanolin/FF, immer mit Wachs/Fett/lanolin/FF!
    Es ist sauschwierig, das wieder runterzukriegen. Daran verzweifeln auch die Profis (ich verzichte jetzt mal auf einen Link)! Einen Kärcher kannst Du da in der Pfeife rauchen.
    Na und in einem Hohlraum geht das schon gar nicht.
    Da ich von Wachsen in Hohlräumen gar nichts mehr halte..blieb nur noch Sanders und FF übrig. Öl oder sowas kommt schon aus Umweltgründen nicht in Frage, es ist aber auch klar das FF besser als Öl ist (hab ich irgenwo in einem Feldtest nachlesen können).
    Wie ich schon früher sagte, kann ich Sanders in Hohlräumen nicht verarbeiten, bleibt also nur FF übrig.

    "wieso ist die Wirksamkeit von FF Liquid A in Hohlräumen begrenzt"

    Hatte ich nicht oben gerade noch behauptet, es sei schwierig FF wieder runterzubekommen?
    Scheint ein Widerspruch zur Behauptung zu sein, daß es keinen langen Korrosionsschutz bietet. Wie also paßt das zusammen?
    Der Punkt ist der, die Tatsache, daß man einen FF Film auf Stahl hat, heißt nicht das es darunter nicht rosten kann. Das hängt damit zusammen, das Wass(dampf), Sauerstoff und Ionen durch den Film hindurchdiffundieren. Das läßt sich nun mal nicht verhindern. Und daher kommt es auch unter FF zur Korrosion! Daher helfen auch Aussagen nicht weiter wie, FF geht in der Waschstraße nicht runter oder FF geht selbst mit nem Hochdruckreiniger nicht ab (siehe oben)!

    Je dicker der Film ist, um so länger dauert das entshehen von Rost natürlich. Das Problem von FF Liquid A ist, daß es eine relative niedrige Viskosität hat, sodaß sich ein dicker Film im laufe der Zeit -schwerkraftbedingt- verdünnt. Es läuft schlicht gesprochen runter. Je poröser der Untergrund ist, um so geringer ist dieser Effekt natürlich.

    Lange Rede kurzer Sinn, und auch ne Antwort auf deine Frage warum man FF in Hohlräumen nachbehandeln muß: durch Filmausdünnung und Diffusion entsteht sehr wohl Rost.
    Spannende Frage ist und bleibt wie oft muß man das machen?
    Bisher habe ich nur (professionelle) Beispiele gefunden, wo Lanolinprodukte zur Serviceintervallüberbrückung eingesetzt wurden. Ich gebe FF Liquid A daher nur 1Jahr.

    "selbsterfahrung"
    Das Problem mit den Scheinwerfertöpfen hab ich auch bzw. ich bilde mir ein, das auch gestoppt zuhaben. Da hängt bei mir aber Sanders, schön verteilt mit nem Heißluftfön. Obwohl ich auch im letzten Herbst ne Ladung FF aus der Sprühdose draufgegebn habe.
    Sanders hängt bei mir auch an sämtlichen Radlaufkanten. Hinten links habe ich den gesamten Radlauf vor ein paar Wochen mit ner dicken Sandersschicht überzogen. Erst mit nem kleinen Farbroller und anschließend mit Fön perfekt ausgearbeitet. Ich hatte das ganze im letzten Herbst mit dem FF NAS (?) - also das etwas dickere Zeugs, aber nicht das Gel- bei allen Radläufen gemacht..Ich war jetzt nach 5 Monaten doch etwas enttäuscht. Unter der Staub- und Dreckschicht war doch wieder alles ziemlich trocken. Mal sehn ob Sanders hier besser ist.
    Wie ich sehe (alte s-klasse forum) hast Du auch gerade deine Radläufe entdeckt. Ich hatte die lange Jahre leider vernachlässigt...und prompt ists durchgerostet. Hat mich wahnsinnig geärgert. Das war dann die Schweißpremiere für meinem Wagen.

    Ansonsten habe ich in meinem 250CE sämtliche einsehbaren Hohlräume ne Mixtur aus Sanders und FF verpaßt, nach dem Motto viel hilft viel. Ich bin mir inzwischen sicher alle Hohlräume besichtig zu haben von A (wie Wasserkasten) bis Z (wie Kennzeichenbeleuchtung)

    Achso FF Liquid A nutze ich übrigens für sämtliche Steckverbindungen und sonstige Teile im Motorraum. Alles aber recht dünn aufgetragen..man sieht es kaum..aber ich denke es hat seine Wirkung.

    Zusammenfassend habe ich nur wenig praktischer Erfahrung am Auto mit den FF Produkten, was die Nachhaltigkeit anbelangt (bis auf die Radläufe ebend).

    Einziges - und leider negativ Beipiel ist folgendes- mein Garagentor hat unten eine Stahlschiene als Anschlag, die ist so halb im Boden versenkt. Die rostet schon seit jahrzehnten vor sich hin und ist schon blättrig geworden. Ich dachte mir, hey das ist ja ideal für FF Liquid A. Also im letzten Herbst alles eingepinselt. Jetzt fängt es schon wieder an zwei Stellen an zu rosten.


    ...dirk (250ce)



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