Womit schütze ich das Blech unter Dichtgummis etc?

Hallo!
Ich lese schon seit geraumer Zeit interessiert mit und bräuchte nun selbst mal euren Rat:
Womit kann ich z.B. das Scheibendichtgummi der Fromtscheibe behandeln, damits drunter nicht zu rosten anfängt. Genauso bei Zierleisten und anderen Stellen.
Wichtig wäre mir hier nur eine Lösung für Kontaktflächen Gummi-Metall.
Zuschmieren (vor Scheibenmontage) mit MS oder FF soll ja u.U. zu Aufquellungen führen. Ist eigentlich auch logisch, da Öle und Fette i.d.R. nix auf Gummi zu suchen haben.

Welches Mitelchen kann ich denn nun vorm Wiedereinbau der Scheiben verwenden?

Danke im voraus!
Gruß

Tino

Hi Tino,

ich benutze MS immer als Montagepaste für sämtliche Dichtungen und Zierleisten.
Bei bereits montierten Scheiben sprühe ich auch regelmässig Fluid zwischen Gummi und Blech/Lack. Danach kann man das Ganze auch noch mit abtupfbarer Scheibendichtmasse versiegeln.
Negative Auswirkungen am Gummi hatte ich bisher keine. Und selbst wenn es mal welche gäbe wäre mir das immer noch lieber als fortgeschrittener Rostfrass.

Grüsse Jochen

>Hallo!
>Ich lese schon seit geraumer Zeit interessiert mit und bräuchte nun selbst mal euren Rat:
>Womit kann ich z.B. das Scheibendichtgummi der Fromtscheibe behandeln, damits drunter nicht zu rosten anfängt. Genauso bei Zierleisten und anderen Stellen.
>Wichtig wäre mir hier nur eine Lösung für Kontaktflächen Gummi-Metall.
>Zuschmieren (vor Scheibenmontage) mit MS oder FF soll ja u.U. zu Aufquellungen führen. Ist eigentlich auch logisch, da Öle und Fette i.d.R. nix auf Gummi zu suchen haben.
>Welches Mitelchen kann ich denn nun vorm Wiedereinbau der Scheiben verwenden?

Nimm einfach pflanzliche öle und fette. leinöl und sonnenblumenöl kriechen und härten aus. die tun dem gummi nichts. es wär ja mal einen versuch wert, margarine zu verwenden, da hab ich aber keine erfahrung mit.

Es gibt da ein spezielles Mittel, dessen Namen ich aber leider vergessen habe.
Vielleicht weiß es jemand hier...

Hallo, es ist doch aber so, dass die Moleküle von pflanzlichen und tierischen Fetten nicht nur einen wasserunlöslichen Kohlenwasserstoffteil, sondern auch eine wasseranziehende Karbonsäuregruppe haben, wie z. B. auch Essigsäure. Nur dadurch, dass der Kohlenwasserstoffteil des Fettmoleküls relativ lang ist (10 Kohlenstoffatome oder mehr im Gegensatz zu 1 bei Essigsäure), wird die Löslichkeit in Wasser verringert oder ganz verhindert. Man spricht ja nicht umsonst von Fettsäuren bei Speiseöl und von säurefreien Fetten, wenn es um Schmier- oder Kontaktmittel geht.
Viele Grüsse
Frank

Hallo Jochen,

++++++++++Danach kann man das Ganze auch noch mit abtupfbarer Scheibendichtmasse versiegeln.
+++++++++++

Hält das denn noch auf dem Oel?

Grüße, Karl

>Hallo, es ist doch aber so, dass die Moleküle von pflanzlichen und tierischen Fetten nicht nur einen wasserunlöslichen Kohlenwasserstoffteil, sondern auch eine wasseranziehende Karbonsäuregruppe haben, wie z. B. auch Essigsäure. Nur dadurch, dass der Kohlenwasserstoffteil des Fettmoleküls relativ lang ist (10 Kohlenstoffatome oder mehr im Gegensatz zu 1 bei Essigsäure), wird die Löslichkeit in Wasser verringert oder ganz verhindert. Man spricht ja nicht umsonst von Fettsäuren bei Speiseöl und von säurefreien Fetten, wenn es um Schmier- oder Kontaktmittel geht.

chemiker bin ich nicht, aber soweit ich weiss sind öle immer fettsäuren, irgendwelche veresterte alkohole hab ich mal gelesen. da bin ich aber im detail überfragt. und schmierfette sind entweder erstarrte öle oder mit seife verdickte öle. und die säuren kommen dann extra rein, um bestimmte iegenschaften zu erreichen. leinöl ist jedenfalls im aussenbéreich immer noch ein verwendeter antrich bei holz und metallkonruktionen, warum solls bei autos nicht gehen ?

Hi,

Fette sind Ester (also eine bestimmte Sorte von chem. Verbindungen) der Fettsäuren mit dem dreiwertigen Alkohol Glycerin. Bei festen Fetten liegen gesättigte, bei flüssigen Fetten ungesättigte veresterte Fettsäuren vor.
Natürliche Wachse wie Bienenwachs, Chinesisches Wachs, Walrat enthalten unterschiedliche einwertige Alkohole anstelle des Glycerins.

Fluid Film entält doch Wollfett, also sollten Fette auch zum Konservieren geeignet sein. Vielleicht nicht gerade Butter nehmen, weil diese im Laufe der Zeit Buttersäure abgibt

Mineralische Schmierstoffe sind stets Kohlenwasserstoffe ohne Sauerstoff.

Ciao

Gerd 280E


>>Hallo, es ist doch aber so, dass die Moleküle von pflanzlichen und tierischen Fetten nicht nur einen wasserunlöslichen Kohlenwasserstoffteil, sondern auch eine wasseranziehende Karbonsäuregruppe haben, wie z. B. auch Essigsäure. Nur dadurch, dass der Kohlenwasserstoffteil des Fettmoleküls relativ lang ist (10 Kohlenstoffatome oder mehr im Gegensatz zu 1 bei Essigsäure), wird die Löslichkeit in Wasser verringert oder ganz verhindert. Man spricht ja nicht umsonst von Fettsäuren bei Speiseöl und von säurefreien Fetten, wenn es um Schmier- oder Kontaktmittel geht.
>chemiker bin ich nicht, aber soweit ich weiss sind öle immer fettsäuren, irgendwelche veresterte alkohole hab ich mal gelesen. da bin ich aber im detail überfragt. und schmierfette sind entweder erstarrte öle oder mit seife verdickte öle. und die säuren kommen dann extra rein, um bestimmte iegenschaften zu erreichen. leinöl ist jedenfalls im aussenbéreich immer noch ein verwendeter antrich bei holz und metallkonruktionen, warum solls bei autos nicht gehen ?

Hallo!

Also letztendlich kann ich mit Chemie seit der 11ten nix mehr anfangen, dann hab ichs abgewählt. Besonders gut war ich auch nie drin und wills nicht werden
Viel wichtiger ist jedoch, ob neben den Grundbestandteilen Zusatzstoffe enthalten sind, die eine Verträglichkeit mit Gummimaterialien negativ beeinflussen.
Mir wäre geholfen, wenn ich nun unterm Strich eine relativ sichere Aussage bekomme, womit ich GEFAHRLOS mein Windschutzscheibendichtgummi behandeln kann (vor dem Wiedereinbau), um ein Rosten an den "Rahmenstellen" zu verhindern-/zögern.

Danke im voraus
Gruß
Tino *derimmernochversuchtdenrichtigenschlussausdenletztenantwortenzuziehen*


>Hi,
>Fette sind Ester (also eine bestimmte Sorte von chem. Verbindungen) der Fettsäuren mit dem dreiwertigen Alkohol Glycerin. Bei festen Fetten liegen gesättigte, bei flüssigen Fetten ungesättigte veresterte Fettsäuren vor.
>Natürliche Wachse wie Bienenwachs, Chinesisches Wachs, Walrat enthalten unterschiedliche einwertige Alkohole anstelle des Glycerins.
>Fluid Film entält doch Wollfett, also sollten Fette auch zum Konservieren geeignet sein. Vielleicht nicht gerade Butter nehmen, weil diese im Laufe der Zeit Buttersäure abgibt
>Mineralische Schmierstoffe sind stets Kohlenwasserstoffe ohne Sauerstoff.
>Ciao
>Gerd 280E
>
>>>Hallo, es ist doch aber so, dass die Moleküle von pflanzlichen und tierischen Fetten nicht nur einen wasserunlöslichen Kohlenwasserstoffteil, sondern auch eine wasseranziehende Karbonsäuregruppe haben, wie z. B. auch Essigsäure. Nur dadurch, dass der Kohlenwasserstoffteil des Fettmoleküls relativ lang ist (10 Kohlenstoffatome oder mehr im Gegensatz zu 1 bei Essigsäure), wird die Löslichkeit in Wasser verringert oder ganz verhindert. Man spricht ja nicht umsonst von Fettsäuren bei Speiseöl und von säurefreien Fetten, wenn es um Schmier- oder Kontaktmittel geht.
>>chemiker bin ich nicht, aber soweit ich weiss sind öle immer fettsäuren, irgendwelche veresterte alkohole hab ich mal gelesen. da bin ich aber im detail überfragt. und schmierfette sind entweder erstarrte öle oder mit seife verdickte öle. und die säuren kommen dann extra rein, um bestimmte iegenschaften zu erreichen. leinöl ist jedenfalls im aussenbéreich immer noch ein verwendeter antrich bei holz und metallkonruktionen, warum solls bei autos nicht gehen ?

Also Fluid Film greift wohl nun doch kein Gummi an, was wir ja vor der Diskussion unten schon geahnt hatten. Wie wärs also damit? Aber nur, wenn der Lack schon rissig ist.

Ciao

Gerd 280E