Wie bekämpfe ich den Kantenrost am besten ?

  • >Hallo liebe Leute !!!
    >Ich möchte gerne an meinem 82´ziger T3 Womo nit Hochdach den beginnenden Kantenrost bekämpfen. Wie mache ich das am besten ?
    >Ich dachte mir, ich mache die Nähte sauber mit der Flex, und gib dann einen Rostumwandler hinein. Dann flüssig Zink aus dem Baumarkt, und dann etwas Öliges.
    >Darauf dann Dichtmasse von VW und darauf dann Farbe.
    >Ist das richtig, und welche Materialien sollt ich verwenden ?
    >Vielen Dank für eure Hife
    >MFG Udo

  • >Wie meinst du Kantenrost = "Flugrost" oder schon durch?
    >Guck mal bei meinen FAQ's und laß beim Lackaufbau das "Ölige" und die Dichtpampe weg. Ersteres kannst du besser anschließend reinkippen, nachdem Du mit Rostumwandler, Grundierung und Lack von beiden Seiten dichtgemacht hast, zweiteres hat den Nachteil, daß du eventuelle, übergebliebene Restrostbiotope von der einzigen Seite, an der du sie richtig packen kannst, schön versiegelst und so ein optimales Kleiklima schaffst und das Zeug geht nun mal leicht rein und nur sehr schwer wieder ab!
    >Gruß
    >Thomas

  • >>Wie meinst du Kantenrost = "Flugrost" oder schon durch?
    >>Guck mal bei meinen FAQ's und laß beim Lackaufbau das "Ölige" und die Dichtpampe weg. Ersteres kannst du besser anschließend reinkippen, nachdem Du mit Rostumwandler, Grundierung und Lack von beiden Seiten dichtgemacht hast, zweiteres hat den Nachteil, daß du eventuelle, übergebliebene Restrostbiotope von der einzigen Seite, an der du sie richtig packen kannst, schön versiegelst und so ein optimales Kleiklima schaffst und das Zeug geht nun mal leicht rein und nur sehr schwer wieder ab!
    >>Gruß
    >>Thomas
    >Hallo Thomas !!!
    >Vielen Dank für Deine Antwort. Mit dem Kantenrost meine ich den Rost, der in den Fugen des VW - Busses ist. In diese Fugen komme ich durch den Umbau nur von einer Seite. In dieser sollte, so habe ich es gehöhrt ein Dichtzeug von VW. Ob das Flugrost ist, weiß ich nicht. Es sieht auch nicht so schlimm aus, aber die Fugen sind schon aufgeplatzt. Daran möchte ich gerne vor dem Winter etwas machen, da ich den Wagen gerne nächstes Jahr lackieren lassen möchte. Vielleicht weißt Du (oder jemand anders) was ich da am besten machen kann.
    >Vielen Dank für Deine Hilfe
    >MFG Udo

  • >Okay, jetz weiß ich, was Du meinst, zwei Bleche, die 90°nach innen umgebördelt sind und dann von innen mit der Punktzange zusammengebraten wurden, üble Ecken. Kratz den ganzen Dichtmist raus, dann Rostumwandler, Grundierung, Farbe, neue Dichtmasse (Acryl geht auch) auftragen, mit Benzin- oder Verdünnerlappen glattziehen, überlackieren und beten. Wenn der Rost im Spalt schon bis hinten gelangt ist oder sich im Bereich der Punkte durchgefressen hat, ist alle Liebesmüh vergeblich. Dann mußt du auch von der Rückseite ran! Also warte mit der Neulackierung noch etwas!
    >Gruß
    >Thomas

  • >>Okay, jetz weiß ich, was Du meinst, zwei Bleche, die 90°nach innen umgebördelt sind und dann von innen mit der Punktzange zusammengebraten wurden, üble Ecken. Kratz den ganzen Dichtmist raus, dann Rostumwandler, Grundierung, Farbe, neue Dichtmasse (Acryl geht auch) auftragen, mit Benzin- oder Verdünnerlappen glattziehen, überlackieren und beten. Wenn der Rost im Spalt schon bis hinten gelangt ist oder sich im Bereich der Punkte durchgefressen hat, ist alle Liebesmüh vergeblich. Dann mußt du auch von der Rückseite ran! Also warte mit der Neulackierung noch etwas!
    >>Gruß
    >>Thomas
    >Danke Thomas, aber was kann man am besten nehmen als Rostumwandler und was als Grundierung ?
    >Fals ich wirklich von hinten ran muß, weißt Du eine Halle, wo so arbeiten selber machen kann ? Vor der Haustüre bei mir ist das unmöglich.
    >MFG Udo

  • >Ich bin ja ein erklärter Fan von BOB Rostversiegelung, die es anscheinend auch immer noch zu kaufen gibt (siehe "BOB" oben). Zum anschließenden Grundieren (in Ritzen und Spalten schön satt mit einem kleinen Schulmalpinsel) habe ich schon diverse Rostschutzgrundierungen mittlerer Preislage durchprobiert und bis auf Loewe Rostprimer eigentlich keine Ausreißer dazwischen gehabt. Ist aber leider alles nicht so gut wie früher die Bleimennige, da konnten auch mal winzige Durchrostungen im Blech sein und die Sache hielt trotzdem recht lange.
    >Das Problem bei den Spalten ist halt, daß hier immer Kräfte im Winkel von 90° von beiden Seiten ansetzen. Man kann sich das mal im Versuch verdeutlichen, indem man einmal zwei Blatt Papier mittels "Prittstift-Schweißpunkten" überlappend aneinanderklebt und dann eine Zugkraft an den beiden anderen Enden dieser Verbindung ausübt. Die Sache hält recht gut. Faltet man die beiden Blätter an der zu verbindenden Stelle um 90° nach hinten um, "schweißt" wieder wie gehabt und zieht dann, wird einem doch spätestens jetzt einiges klar! Zwei auf diese Weise verbundene Bleche arbeiten immer und irgendwann reißt erst der Decklack und dann auch die Dichtmasse an den Rändern ein, Wasser dringt ein und Kumpel Rost legt los!
    >Leider sind diese Verbindungen fertigungstechnisch sehr beliebt, denn man braucht im Prinzip nur einen Roboterarm mit einer kleinen Punktzange, um beliebig große Bleche vom Innenraum aus zusammenbraten zu können. Um die Taktzeit niedrig zu kriegen, setzt man zwar mehrere Roboter ein, aber die sind eben günstiger als die sonst notwendige, doppelte Anzahl, wenn jeweils ein Arm innen und einer außen Überlappverbindungen schweißen würden. Außerdem müßte man die Bleche in diesem Bereich vorher absetzen und anschließend vor der Lackierung spachteln, das macht die Geschichte aufwendig und eben nicht rationell. Glücklicherweise gibt es heutzutage Karroseriepressen, die machen dreimal "patsch" und dann kommt da fast ein Viertel Golf raus, so daß die Zahl der notwendigen Schweißverbindungen (und späteren Roststellen) sich immer weiter reduziert (Ich weiß, wovon ich rede, ich schreibe als Technischer Redakteur im Sondermaschinenbau die Betriebsanleitungen dazu).
    >Leider hilft dir das auch nicht viel weiter, denn als dein Auto gebaut wurde, war maximal mögliche Größe für ein Blechteil noch geringer und so kam es zu den vielen Spalten. Von hinten wurde dann noch satt mit Karosseriepampe abgedichtet, so daß einem sich entwickelnden Kleinbiotop auch stets optimale Umweltbedingungen geboten werden. Der beginnende Rost drückt die Pampe nach außen und speichert in den Hohlräumen die eindringende Feuchtigkeit für ein weiteres, gutes Gedeihen. Wenn auf der Vorderseite also bereits alles bröselt und der stochernde Schraubendreher auf einmal ins Leere stößt, sieht es auf der Rückseite schon grauenhaft aus.
    >Die gewünschten Antworten auf die besten Methoden muß ich also schuldig bleiben, die weiß ich auch nicht und die gibt es wohl auch nicht, denn solange noch Rost im Spalt sitzt und man nicht weiß, ob er vielleicht schon eine zweite Verbindung zwecks "Nachschub" nach außen hat, kann man die Sache nur von der Seite, an die man zunächst herankommt, dichtmachen und und den Bereich im Auge behalten. Aber zumindest habe ich mal versucht, das "Warum" zu erläutern und das hilft ja dann schon einmal weiter.
    >Zum Thema "Hallenplatz": Ich bin glücklicher Garagenbesitzer, für meine Zwecke reicht das, ansonsten mal an der Tankstelle Ausschau nach Besitzern gutaussehender Youngtimer halten, die kennen sich in der Region diesbezüglich meist gut aus.
    >Gruß
    >Thomas

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