suche Rat bei Chromreparatur

  • >Ich stelle mir das so vor : Rostpickel mit Dremel und Festschleifkörper vorsichtig ausschleifen, Grundierung auftupfen und dann mit einem Mittel versiegeln, das in der Optik möglichst Chrom-ähnlich wirkt.
    >Ist das so OK ? Wenn ja - welche Mittel wären das ?
    >Danke !

  • >Damit machst Du mehr kaputt, als das Du reparierst.
    >Zum Galvaniseur, der entchromt das Teil, Poliert es und verchromt es neu. Das kostet zwar mehr, aber das Ergebnis ist dafür perfekt.
    >
    >Best
    >
    >Dirk

  • >Hallo Dirk,
    >je nachdem, wie groß die Rostpickel wirklich sind, probiere erstmal folgendes, bevor du zu der harten Methode greifst: nimm die Hartwachs-Politur von Nigrin (andere geht vielleicht auch, aber mit Nigrin habe ich super Erfahrungen gemacht) und reibe die Roststelle auf dem Chromteil damit eine Weile lang _kräftig_ ein (das macht bei größeren Chromteilen durchaus etwas Arbeit). Der Erfolg bei meinen Chromradkappen, die wirklich schon ziemlich stark verrostet aussahen, war folgender: von den optisch großen Roststellen blieben nur noch winzig kleine, nur aus nächster Nähe erkennbare Stippchen übrig. Der Rost hatte sich offenbar durch kleinste Beschädigungen auf der sonst noch intakten Chromschicht oberflächlich ausgebreitet und optisch ein ziemlich verheerendes Bild geboten. Mit der Hartwachs-Politur sehen die Chromteile nun wieder gut aus, müssen allerdings alle paar Monate neu mit dem Hartwachs geschützt werden. Aber das ist dann keine so große Arbeit mehr, man sollte es nur nicht vergessen.
    >Gruß
    >Ha-Jü

  • >Hallo Ha-Jü,
    >Das ist schon richtig, nur mit Politur "zerkratz" Du die Chromschicht und trägst sie teilweise ab. Mein Galvaniseur hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als er von Politur hörte. Das beste Ergebnis bleibt neu Verchromen und dann mit Vaseline oder Sprühöl regelmäßig einreiben. Das sagen zumindest die Galvaniseure, und die müssen wissen.
    >
    >Best
    >
    >Dirk

  • >Hallo Dirk,
    >ist klar (bei intakter Chromoberfläche ist korrekte Pflege angesagt), mein Tip war aber erstmal als Versuch für die verrostete Oberfläche gedacht, da kann es eigentlich nur noch besser werden. Für die Radkappen meines Bullis z.B. hat's absolut gereicht, der Ästhet mag bei einem Edel-Oldtimer ganz anderer Ansicht sein. Kommt auf die Ansprüche an. So wie ich das Posting verstanden habe, kam es auch auf einen Versuch mit chromähnlicher Farbe nicht an, da eh bereits Chrompickel vorhanden sind.
    >Gruß
    >Ha-Jü

  • >am Fuß und Ausleger eines ca. 25 Jahre alten Außenspiegels - darum geht es.
    >Den Spiegelteller hab ich mit der Polier-Methode wieder hinbekommen.
    >Auch die anderen Teile glänzen wieder - bis auf die unterrosteten Stellen.
    >Da ist z.T. das Grundmaterial ca. 1 mm tief zerbröselt. An anderen Stellen ist die Chromschicht eigentlich intakt, besteht aber aus vielen winzigen Bläschen.
    >Neuverchromen steht hier nicht zur Debatte - ich suche Mittel die weitere Unterrostungen verhindern, den Materialverlust ausgleichen und im Finish eine möglichst chromähnliche Optik ergeben. Was ist mit sogenanntem Metallspachtel ?
    >Kann man das Zeug polieren oder muß zum Schluß auf jeden Fall ein Deckanstrich drauf ? Was eignet sich dafür ?
    >Danke

  • >wenn du nicht gerade einen exoten fährst, ist die anschaffung eines neuen spiegels bei einem 25 jahre alten wagen nicht nur die optimale lösung, sondern auch die billigere. für meine noch etwas älteren fahrzeuge sind spiegel problemlos erhältlich.
    >falls du den fuß dennoch retten willst folgende tips. die spiegelfüße aus dieser zeit sind meist aus aluguß hergestellt, oxidationsschädern sehen dann aus wie erhabene warzen oder wie krater. dieses material mögen die galvaniseure überhaupt nicht leiden. einerseits sind die krater im gegensatz zu rostnarben unterm chrom im und galvanisches auffüllen nacht wegen der oxidierten fläche im krater probleme, da bleibt eigentlich nur schleifen bis alle krater weg sind. das material soll spröde/porös sein, so dass sich politur und säure darin festsetzen und das spätere ergebnis beeinträchtigen. mein galvaniseur sagte mir, wenn, dann nur ohne garantie auf haltbarkeit.
    >als alternative bietet sich eine verchromung mittels einem elektrisch leitenden lack als träger der chromschicht an. damit lassen sich sogar kuststoffteile verchromen, viele der billigen badezimmerarmaturen sind heute aus verchromten kunststoff. branchenbuch nehmen oder im internet nach galvanisierbetrieben suchen, die so etwas machen. falls du keinen erfolg aber lust auf experimente hast, arbeite den spiegel wie zum lackieren vor, warzen abschleifen, löcher mit metallspachtel füllen, wieder schleifen bis das teil wieder schön glatt ist. dann kauf die elektrisch leitendes lackspray (elektronikshop oder online bei conrad) und lackier den fuß damit, gegebenenfalls wieder schleifen und sprühen bis das teil eine gute oberfläche hat. nach dem trocknen nicht mehr berühren und den nächsten galvaniseur darum bitten, das teil so wie es ist ins chrombad zu hängen. kannst ja mal berichten, auch wenn du einen plastikverchromer gefunden hast.
    >gruß jörn

  • >>Ich stelle mir das so vor : Rostpickel mit Dremel und Festschleifkörper vorsichtig ausschleifen, Grundierung auftupfen und dann mit einem Mittel versiegeln, das in der Optik möglichst Chrom-ähnlich wirkt.
    >>Ist das so OK ? Wenn ja - welche Mittel wären das ?
    >>Danke !
    >In solchem Fall würde ich die unterrosteten Stellen ausschleifen (Dremel geht gut dafür) und zunächst mit Bob Rostversiegelung (ergibt eine extrem dünne & stabile Schicht) behandeln. Anschließend mit Chrom-Silber-Spray der Fa. Weicon
    >optisch dem Chrom wieder anpassen. Großflächig läßt sich das hervorragend sprühen. Punktuell kannst Du mit der Spraydos z.B. in den Dosendeckel sprühen und die Flüssigkeit mit einem feinen Haarpinsel auftragen.
    >Es handelt sich bei diesm Spray nicht um Farbe sondern um echte Metall-Pigmente - bin total angetan von der Optik. Damit kann man sogar ganze Metallteile mit einen Chrom-Look versehen. Ist nach der Trocknung Wasserfest und ähnlich kratzbeständig wie übliche Sprühfarben. Leider etwas teurer .. ;)
    >Ingo S.
    >http://www.weicon.de

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