Unterbodenschutz bei neuwertigem Fahrzeug

Hallo,
ich habe einen Toyota Avensis gekauft. 3 Jahre alt, natürlich null Rost aber auch fast null Unterbodenschutz.
Die Werkstatt empfiehlt einen Unterbodenschutz auf Bitumen-Basis. Ich habe aber gehört, daß Bitumen nach ein paar Jahren aushärtet und Risse bekommt, so daß sich unter der Schutzschicht Rost bildet.
Da ich den Wagen etwa 10-15 Jahre fahren will, bitte ich Euch um Antwort. Was für ein Unterbodenschutz ist empfehlenswert ? Der Unterboden ist jetzt völlig rostfrei.
Danke im voraus.
Mol

Hallo Mol,

Grundsaetzlich Glueckwunsch zum Neuerwerb eines 3-jaehrigen ''rostfreien'' Autos. Aber wie Du sicherlich im Forum bereits gelesen hast, beginnt auch in diesem zarten Alter bereits der Gammel im Verborgenen. Natuerlich auch am Unterboden, der, wie so oft und auch bei Toyotas, nur ziemlich gut grundiert und vielleicht noch mit einem Hauch Farbnebel versehen, ziemlich duerftig geschuetzt daherkommt. Das ist beileibe keine japanische Lack-Sparmassnahme sondern gilt genauso auch fuer viele andere Autos aus anderen Laendern, auch aus Germanien. Also musst Du konservieren, sowohl die Hohlraeume als auch den Unterboden.

Fuer den Unterboden lass in jedem Fall die Finger vom Bitumen-Unterbodenschutz. Die Forumsmeinungen, dass der nach einigen Jahren trocknet und reisst und dann Deine Werkstatt freut, weil sie Dir ein neues Auto verkaufen oder mindestens Deines teuer Schweissen koennen, das kann ich gut bestaetigen. Hier in Canada gibt es immer noch genuegend Leute, die die schwarze Pampe auf den Wagenboden spruehen - auch auf nagelneue Autos - und die dann nach so fuenf bis sechs salzreichen Wintern lediglich Glueck haben, dass es in Ontario keinen TUeV gibt... !

Mein Rat:
- Schau die Radkaesten an und den Spritzbereich der Raeder, ob da bereits Steinschlagschutz aufgetragen ist. Das ist in Deutschland meist der Fall. Wenn nicht, koenntes Du ueberlegen, ob Du da, nach gruendlichster Reinigung und Entfettung (!), nochmals mit Rostschutzgrundierung vorlegst und Steinschlagschutz aus dem Fachhandel (eben kein Bitumen!) absicherst.
- Als Unterbodenschutz hat sich bei mir eine mehrlagige Behandlung, erst mit einer sehr kriechfaehigen Mischung aus Hohlraumwachs und Kriechoel (WD 40 oder Caramba), dann mit ein bis drei duennen Lagen Wachs-(!)-Unterbodenschutz sehr bewaehrt.

Der Wachsschutz ergibt bei derartigem Auftrag - den kannst Du mit einer guten Baumspritze selbst an einem Wochenende erledigen oder bei einer Karossierwerkstatt in Auftrag geben - eine solide mehr-milimetrige Schutzschicht, die Dir mindestens zwei, auch drei Winter Ruhe gibt. Die vorausgehende Wachs-Kriechoel-Mischung wandert dabei auch in alle Schweissnaehte am Boden und sichert die gut ab.

Auf die Tour hab ich bisher mehrere Toyotas und unseren Alltags-Audi ueber viele Winter ohne Rost am Boden gebracht. Falls Du weitere Tips fuer typische Toyota-Roststellen, allerdings fuer Corollas zusammengestellt aber auf andere Modelle gut uebertragbar, brauchst, schick mir einfach eine e-mail (GeomaticsConsult@aol.com).

Damit eine rostfreie Fahrt,

Gruss,
Wolfhard.

Ich kann das hier Beschriebene eigentlich nur bestätigen.








Hallo Mol,
>Grundsaetzlich Glueckwunsch zum Neuerwerb eines 3-jaehrigen ''rostfreien'' Autos. Aber wie Du sicherlich im Forum bereits gelesen hast, beginnt auch in diesem zarten Alter bereits der Gammel im Verborgenen. Natuerlich auch am Unterboden, der, wie so oft und auch bei Toyotas, nur ziemlich gut grundiert und vielleicht noch mit einem Hauch Farbnebel versehen, ziemlich duerftig geschuetzt daherkommt. Das ist beileibe keine japanische Lack-Sparmassnahme sondern gilt genauso auch fuer viele andere Autos aus anderen Laendern, auch aus Germanien. Also musst Du konservieren, sowohl die Hohlraeume als auch den Unterboden.
>Fuer den Unterboden lass in jedem Fall die Finger vom Bitumen-Unterbodenschutz. Die Forumsmeinungen, dass der nach einigen Jahren trocknet und reisst und dann Deine Werkstatt freut, weil sie Dir ein neues Auto verkaufen oder mindestens Deines teuer Schweissen koennen, das kann ich gut bestaetigen. Hier in Canada gibt es immer noch genuegend Leute, die die schwarze Pampe auf den Wagenboden spruehen - auch auf nagelneue Autos - und die dann nach so fuenf bis sechs salzreichen Wintern lediglich Glueck haben, dass es in Ontario keinen TUeV gibt... !
>Mein Rat:
>- Schau die Radkaesten an und den Spritzbereich der Raeder, ob da bereits Steinschlagschutz aufgetragen ist. Das ist in Deutschland meist der Fall. Wenn nicht, koenntes Du ueberlegen, ob Du da, nach gruendlichster Reinigung und Entfettung (!), nochmals mit Rostschutzgrundierung vorlegst und Steinschlagschutz aus dem Fachhandel (eben kein Bitumen!) absicherst.
>- Als Unterbodenschutz hat sich bei mir eine mehrlagige Behandlung, erst mit einer sehr kriechfaehigen Mischung aus Hohlraumwachs und Kriechoel (WD 40 oder Caramba), dann mit ein bis drei duennen Lagen Wachs-(!)-Unterbodenschutz sehr bewaehrt.
>Der Wachsschutz ergibt bei derartigem Auftrag - den kannst Du mit einer guten Baumspritze selbst an einem Wochenende erledigen oder bei einer Karossierwerkstatt in Auftrag geben - eine solide mehr-milimetrige Schutzschicht, die Dir mindestens zwei, auch drei Winter Ruhe gibt. Die vorausgehende Wachs-Kriechoel-Mischung wandert dabei auch in alle Schweissnaehte am Boden und sichert die gut ab.
>Auf die Tour hab ich bisher mehrere Toyotas und unseren Alltags-Audi ueber viele Winter ohne Rost am Boden gebracht. Falls Du weitere Tips fuer typische Toyota-Roststellen, allerdings fuer Corollas zusammengestellt aber auf andere Modelle gut uebertragbar, brauchst, schick mir einfach eine e-mail (GeomaticsConsult@aol.com).
>Damit eine rostfreie Fahrt,
>Gruss,
>Wolfhard.

Hohlraumkonservierung, auch in den Spalten am Unterboden. Gute Konservierung sind von Mercedes und von Teroson (HV400). Dinol taugt nichts, da es rissig wird.

Unterbodenschutz sollte aus Wachs bestehen. Hier sind gute Marken ebenfalls der von Mercedes und der von Teroson.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß beide Unterbodenwachse locker mehrere Jahre halten und den Boden gut schützen.



Finger weg von Baumarktware sowe von Bitumen!



Gruß

Dirk



>Ich kann das hier Beschriebene eigentlich nur bestätigen.
>
>Hallo Mol,
>>Grundsaetzlich Glueckwunsch zum Neuerwerb eines 3-jaehrigen ''rostfreien'' Autos. Aber wie Du sicherlich im Forum bereits gelesen hast, beginnt auch in diesem zarten Alter bereits der Gammel im Verborgenen. Natuerlich auch am Unterboden, der, wie so oft und auch bei Toyotas, nur ziemlich gut grundiert und vielleicht noch mit einem Hauch Farbnebel versehen, ziemlich duerftig geschuetzt daherkommt. Das ist beileibe keine japanische Lack-Sparmassnahme sondern gilt genauso auch fuer viele andere Autos aus anderen Laendern, auch aus Germanien. Also musst Du konservieren, sowohl die Hohlraeume als auch den Unterboden.
>>Fuer den Unterboden lass in jedem Fall die Finger vom Bitumen-Unterbodenschutz. Die Forumsmeinungen, dass der nach einigen Jahren trocknet und reisst und dann Deine Werkstatt freut, weil sie Dir ein neues Auto verkaufen oder mindestens Deines teuer Schweissen koennen, das kann ich gut bestaetigen. Hier in Canada gibt es immer noch genuegend Leute, die die schwarze Pampe auf den Wagenboden spruehen - auch auf nagelneue Autos - und die dann nach so fuenf bis sechs salzreichen Wintern lediglich Glueck haben, dass es in Ontario keinen TUeV gibt... !
>>Mein Rat:
>>- Schau die Radkaesten an und den Spritzbereich der Raeder, ob da bereits Steinschlagschutz aufgetragen ist. Das ist in Deutschland meist der Fall. Wenn nicht, koenntes Du ueberlegen, ob Du da, nach gruendlichster Reinigung und Entfettung (!), nochmals mit Rostschutzgrundierung vorlegst und Steinschlagschutz aus dem Fachhandel (eben kein Bitumen!) absicherst.
>>- Als Unterbodenschutz hat sich bei mir eine mehrlagige Behandlung, erst mit einer sehr kriechfaehigen Mischung aus Hohlraumwachs und Kriechoel (WD 40 oder Caramba), dann mit ein bis drei duennen Lagen Wachs-(!)-Unterbodenschutz sehr bewaehrt.
>>Der Wachsschutz ergibt bei derartigem Auftrag - den kannst Du mit einer guten Baumspritze selbst an einem Wochenende erledigen oder bei einer Karossierwerkstatt in Auftrag geben - eine solide mehr-milimetrige Schutzschicht, die Dir mindestens zwei, auch drei Winter Ruhe gibt. Die vorausgehende Wachs-Kriechoel-Mischung wandert dabei auch in alle Schweissnaehte am Boden und sichert die gut ab.
>>Auf die Tour hab ich bisher mehrere Toyotas und unseren Alltags-Audi ueber viele Winter ohne Rost am Boden gebracht. Falls Du weitere Tips fuer typische Toyota-Roststellen, allerdings fuer Corollas zusammengestellt aber auf andere Modelle gut uebertragbar, brauchst, schick mir einfach eine e-mail (GeomaticsConsult@aol.com).
>>Damit eine rostfreie Fahrt,
>>Gruss,
>>Wolfhard.