Sandstrahlen, und danach...

  • Hallo,

    wenn meine Karosse teilbereich sandgestrahlt ist, wie mache ich dann weiter?
    Ist es eine Überlegung schon beim Strahler grundieren zu lassen? Ist aber wahrscheinlich nur eine Industriegrundierung?

    Oder erst gründlich selbst "entsanden" da die Strahler wahrscheinlich aus Zeitgründen nicht so genau reinigen werden? Und dann Unterboden und Radläufe selbst mit POR15 nach dem strahlen streichen? Und Motorraum und Innenraum beim Lackierer grundieren lassen? Oder alles komplett beim Lackierer?

    Danke für Eure Tipps im vorraus
    Mick

  • 1. nach dem strahlen sauber machen ( abblasen mit druckluft)
    dann mit irgendeinem Entfetter drüber.
    Das metall ist zwar 100% ohne fett, aber ein guter flüssiger entfetter hilft dir beim rest staub runter holen.

    dann wie Du willst : Fertan, 24 std warten, abwaschen etc.


    --> POR : Auf jeden Fall nach 4-6 Stunden muss ein Füller draufgespritzt werden, sonst ist der POR knallhart, und nix anderes hält mehr drauf, es sei denn, du nimmst den sündhaft teueren Primer von denen....

    --> beim lackierer : kost halt viel geld.....


    Ich mach den Fertan/Por mix, danach direkt füller.
    am unterboden sind ein paar nasen und orangenhaut ja nich so schlimm.

    auf blechen, die man nachher sieht, würde ich nur mit vielen tests mit por und füller hantieren....

    also vielleicht den Unterboden als übungswiese nehmen.

  • ...rostfreies Blech, was du nach dem strahlen haben solltest, mit so nem Kram behandeln? Epoxydharzgrundierung (am Unterboden noch nen Chassislack drüber und gut) ansonsten danach ganz normaler Lackaufbau. Blankes Blech mit Rostumwandler behandeln als Prophylaxe oder wie? Ich denke, das ist ziemlicher Blödsinn...und nach vielen Tests mit Por und Füller....um Gottes Willen, was für Ratschläge...die Idee zum Lackierer zu gehen warnicht die schlechteste...



    >1. nach dem strahlen sauber machen ( abblasen mit druckluft)
    >dann mit irgendeinem Entfetter drüber.
    >Das metall ist zwar 100% ohne fett, aber ein guter flüssiger entfetter hilft dir beim rest staub runter holen.
    >dann wie Du willst : Fertan, 24 std warten, abwaschen etc.
    >
    >--> POR : Auf jeden Fall nach 4-6 Stunden muss ein Füller draufgespritzt werden, sonst ist der POR knallhart, und nix anderes hält mehr drauf, es sei denn, du nimmst den sündhaft teueren Primer von denen....
    >--> beim lackierer : kost halt viel geld.....
    >
    >Ich mach den Fertan/Por mix, danach direkt füller.
    >am unterboden sind ein paar nasen und orangenhaut ja nich so schlimm.
    >auf blechen, die man nachher sieht, würde ich nur mit vielen tests mit por und füller hantieren....
    >also vielleicht den Unterboden als übungswiese nehmen.

  • >...rostfreies Blech, was du nach dem strahlen haben solltest, mit so nem Kram behandeln? Epoxydharzgrundierung (am Unterboden noch nen Chassislack drüber und gut) ansonsten danach ganz normaler Lackaufbau. Blankes Blech mit Rostumwandler behandeln als Prophylaxe oder wie? Ich denke, das ist ziemlicher Blödsinn...und nach vielen Tests mit Por und Füller....um Gottes Willen, was für Ratschläge...die Idee zum Lackierer zu gehen warnicht die schlechteste...
    >>1. nach dem strahlen sauber machen ( abblasen mit druckluft)
    >>dann mit irgendeinem Entfetter drüber.
    >>Das metall ist zwar 100% ohne fett, aber ein guter flüssiger entfetter hilft dir beim rest staub runter holen.
    >>dann wie Du willst : Fertan, 24 std warten, abwaschen etc.
    >>
    >>--> POR : Auf jeden Fall nach 4-6 Stunden muss ein Füller draufgespritzt werden, sonst ist der POR knallhart, und nix anderes hält mehr drauf, es sei denn, du nimmst den sündhaft teueren Primer von denen....
    >>--> beim lackierer : kost halt viel geld.....
    >>
    >>Ich mach den Fertan/Por mix, danach direkt füller.
    >>am unterboden sind ein paar nasen und orangenhaut ja nich so schlimm.
    >>auf blechen, die man nachher sieht, würde ich nur mit vielen tests mit por und füller hantieren....
    >>also vielleicht den Unterboden als übungswiese nehmen.

  • Hallo,
    auch nach dem Sandstrahlen können noch schwarze oder graue Stellen vorhanden sein. Diese sind jedoch so fest und tief, da hilft auch kein Rostumwandler. Ist das Blech rostfrei ist das Zeug natürlich in erster Überlegung Blödsinn, nicht jedoch bei Blechüberlappungen. Dort ist fast immer noch Rost und Fertan offensichtlich optimal geeignet.

    Zur Reinigung: Sandgestrahlte Flächen kann man nicht vernünftig mit Silikonentferner und Lappen / Tuch reinigen - ist zu rau, nur Abwaschen mit Pinsel geht! So etwas reinige ich immer mit trockener Druckluft und Pinsel (ohne Silikonentferner), die entfernt auch die Körner. Oberfläche ist extrem saugfähig für Farbe.

    Sanderstrahlte Flächen sind extrem rostempfindlich, besonders wenn Restrost vorhanden ist! Die Fläche ist extrem aktiviert! Es muss sofort grundiert werden - wenn möglich noch am gleichen Tag. Epoxy-Zinkstaub ist dort (nur wenn absolut rostfrei) ideal. Diese platzt praktisch nicht ab. Man sagt zwar sandstrahlen ist optimal, jedoch haben Untersuchungen gezeigt, dass immer passiviert werden sollte, wenn nicht mit Zinkstaub oder Bleimennige gearbeitet wird. Dies geschieht (soweit ich mich auskenne) allgemein mit Phosphorsäure (also doch Rostumwandler?). Washprimer ist da optimal, weil zur Passivierung gedacht. Selbst Fertan soll da wirken (würde ich aber nicht nehmen). Unterbleibt die Passivierung, ist der Rostschutz nicht optimal!

    Blechüberlappungen sollten stets durch einziehen (Kapillarwirkung) versiegelt werden!

    Gruß
    Martin

  • >...rostfreies Blech, was du nach dem strahlen haben solltest, mit so nem Kram behandeln?

    1. ihr könnt euch ja angucken, wie euer rostfreies blech nach der fertan behandlung leuchtet.
    ich jedenfalls habe es nicht geschafft, meinen kompletten unterboden in einem zug an einem samstag zu strahlen.
    und dann ne woche das blanke blech in der feuchten Eifel-luft.....
    viel spass.

    2. Ich habe gesagt: Por auf blechen die man sieht, nur nach viel probieren,
    weil man nicht von der kenntnis der hier schreibenden leute ausgehen kann.
    es gibt leute , die spritzen por mit der pistole, andere pinseln.
    wenn man dann noch ein paar hubbel mit dem füller ins halbnasse Por spritzt, dann mahlzeit.

    Weil por ist sau schwer abzumachen und glatt zu schleifen.
    Soviel zu keine Ahnung.

    man kann natürlich auch einen epoxy füller nehmen.

    mein auto ist aber eine in sich rostige fehlkonstruktion, weil dort wasser steht, wo es bei anderen autos abtropft.
    genannt 2cv Ente. da geh ich nicht mit epoxy füller dran.
    danke. ich habe gerade den unterboden sauber und eine
    2. komplett verrostete Karrosserie, vom profi lackiert, daneben liegen.
    wer will kann bei mir die horror photos anfordern.

    lieben gruss tom



  • hi, eine frage:
    druckluft + pinsel habe ich auch gemacht .dann ein frottee handtuch genommen ,
    ( ich weiss , das fusselt , ist nicht antistatisch und trallalala)
    das tuch in waschbenzin getränkt und über die rauhe fläche gezogen.
    resultat: helles nutella braun ( bitumenreste + staub )

    mit pinsel geht also doch nicht alles ab.
    und ich schwöre, ich habe nach dem sandstrahlen die test - Flächen
    nicht mit petroleum oder anderem klebrigen zeugs behandelt.
    die waren furtz trocken, die ausblas-pistole hat ein venturi ventil und läuft auf 5-6 bar, also kein baumarkt pipi.

    und wieso ist fertan unsinn, wenn es in ecken und falzen doch wieder sinn macht?

    fragt interressiert tom, der noch was lernen will

  • >
    >hi, eine frage:
    >druckluft + pinsel habe ich auch gemacht .dann ein frottee handtuch genommen ,
    >( ich weiss , das fusselt , ist nicht antistatisch und trallalala)
    >das tuch in waschbenzin getränkt und über die rauhe fläche gezogen.
    >resultat: helles nutella braun ( bitumenreste + staub )
    >mit pinsel geht also doch nicht alles ab.
    >und ich schwöre, ich habe nach dem sandstrahlen die test - Flächen
    >nicht mit petroleum oder anderem klebrigen zeugs behandelt.
    >die waren furtz trocken, die ausblas-pistole hat ein venturi ventil und läuft auf 5-6 bar, also kein baumarkt pipi.
    >und wieso ist fertan unsinn, wenn es in ecken und falzen doch wieder sinn macht?
    >fragt interressiert tom, der noch was lernen will

  • (auf Fläche), habe ich jetzt (ARD Ratgeber Test) auch gelesen. Andere Tests (für Falze und Hohlräume) kommen da auf andere Ergebnisse. Die Wirksamkeit ist halt umstritten. Wer das nimmt hat immer Mehrarbeit (Nachreinigung). Diese ist problematisch, da Wasser genommen werden soll (aber nicht nach dem Strahlen). Außerdem trocknet das Zeug schlecht. Auf rostfreien Flächen wirkt es passivierend. Der Sinn ist aber verfehlt da es dafür bessere Mittel (Zinkstaubfarbe, Primer) gibt. Nach den jetzigen Erkenntnissen würde ich wohl das Zeug ganz weglassen und für Falze verdünnte Grundierung nehmen. Tipp: Applikation mittels Arztspritze kann helfen.

    Zur Reinigung mit dem Lappen: Wie sah die Fläche denn nach der Reinigung aus? Dunkel oder hell? Wurde da etwas aus den Ecken eingerieben? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man damit nur alles in die Poren reibt. Was oben liegt wird eingearbeitet. Man bekommt nichts raus - nur abwaschen hilft! Wenn die Oberfläche Silber war wurde sie dann dunkelgrau. Sollte da noch Staub drauf sein wird dieser ohnehin gebunden. Haftungsprobleme gibt es nicht, ist doch viel zu rau. Wird der Staub eingerieben und die Oberfläche glatt, dann gibt es schon eher Haftungsprobleme. Das könnt Ihr mir glauben! Ich habe schon viel gestrahlt und dann Lackiert. Überhaupt sollte die rohe Oberfläche nicht mehr begrabbelt werden oder lange liegen. Nur Handschuhe verwenden! Staub wird später ohnehin weggeschliffen.
    Ganz wichtig: Die Oberfläche ist extrem saugfähig. Die Schichtstärke ist extrem wichtig, da sonst die Spitzen rausragen. Zwischenschliff durchführen. Oberfläche mit Primer passivieren oder (noch besser) Epoxy-Zinkstaubfarbe verwenden.

    Eine gesandstrahlte Oberfläche ist DIE optimale Vorbereitung, selbst bei einem Staubkorn mehr hin oder her. Diese nicht durch unnötiges rumpopeln verhunzen. Die Folgen durch Zeitverzögerung (Luftfeuchtigkeit) und Glättung oder Handschweiß sind sehr viel schlimmer!

    Gruß
    Martin

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