Hinterachse aufbereiten

Hallo zusammen,

habe hier eine Hinterachse liegen, die ich bald einbauen möchte. Vorher soll sie natürlich vom Rost und Dreck befreit werden und dann irgendwie geschützt werden. Ich habe bisher mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine gearbeitet, insgesamt und besonders in den Ecken funktioniert das nicht besonders gut. Wie geht man da am besten vor und vor allem wie muss der Untergrund werden, so dass er konserviert werden kann? Mit welchen Mitteln konserviert man eine Achse am besten, lackieren? Für Lack muss der Untergund ja fettfrei und absolut rostfrei sein. Kann ich auch Perma-Film nehmen oder Leinölfirnis und die Achse damit anpinseln?
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>Hallo zusammen,
>habe hier eine Hinterachse liegen, die ich bald einbauen möchte. Vorher soll sie natürlich vom Rost und Dreck befreit werden und dann irgendwie geschützt werden. Ich habe bisher mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine gearbeitet, insgesamt und besonders in den Ecken funktioniert das nicht besonders gut. Wie geht man da am besten vor und vor allem wie muss der Untergrund werden, so dass er konserviert werden kann? Mit welchen Mitteln konserviert man eine Achse am besten, lackieren? Für Lack muss der Untergund ja fettfrei und absolut rostfrei sein. Kann ich auch Perma-Film nehmen oder Leinölfirnis und die Achse damit anpinseln?
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Hallo Dirk,

als Permafilm oder Leinöl sind nur ein Schutz für die Lackschicht. Mann kann aber natürlich die Achse so lassen und den Rost einfach konservieren. An sonsten ist deine Vorgehensweise mit einer Zopfbürste bisher richtig. Es gibt zwar bessere Metoden für größere Flächen, die hast du aber hier nicht. Wichtig ist die Entfernung des Rostes und das Anrauhen der Oberfläche. In den Ecken kann man mit einem 80 Schmirgelpapier auf einen großen Schraubendreher den alten Rost entfernen. Dann Primer darauf und Chassislack oder anderer haltbarer Lack. Da es nicht auf eine tolle Oberfläche ankommt, kann man hier auch mit Mitteln aus der Sprühdose arbeiten.

Rufus

>>Hallo zusammen,
>>habe hier eine Hinterachse liegen, die ich bald einbauen möchte. Vorher soll sie natürlich vom Rost und Dreck befreit werden und dann irgendwie geschützt werden. Ich habe bisher mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine gearbeitet, insgesamt und besonders in den Ecken funktioniert das nicht besonders gut. Wie geht man da am besten vor und vor allem wie muss der Untergrund werden, so dass er konserviert werden kann? Mit welchen Mitteln konserviert man eine Achse am besten, lackieren? Für Lack muss der Untergund ja fettfrei und absolut rostfrei sein. Kann ich auch Perma-Film nehmen oder Leinölfirnis und die Achse damit anpinseln?
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>Hallo Dirk,
>als Permafilm oder Leinöl sind nur ein Schutz für die Lackschicht. Mann kann aber natürlich die Achse so lassen und den Rost einfach konservieren. An sonsten ist deine Vorgehensweise mit einer Zopfbürste bisher richtig. Es gibt zwar bessere Metoden für größere Flächen, die hast du aber hier nicht. Wichtig ist die Entfernung des Rostes und das Anrauhen der Oberfläche. In den Ecken kann man mit einem 80 Schmirgelpapier auf einen großen Schraubendreher den alten Rost entfernen. Dann Primer darauf und Chassislack oder anderer haltbarer Lack. Da es nicht auf eine tolle Oberfläche ankommt, kann man hier auch mit Mitteln aus der Sprühdose arbeiten.
>Rufus

Hallo Rufus,

Danke für Deine Antwort. Was mir noch nicht ganz klar ist: wie muss die Oberfläche nach dem bürsten / schmirgeln / schleifen denn sein? Reicht es wenn loser Rost entfernt wurde oder muss das Material bis in die Poren vom Rost befreit werden, damit es unter dem Lack nicht weiter gammelt? Der Primer haftet ja wahrscheinlich auch nur, wenn vorher alles gründlich dauber gemacht wurde. Bringt es was vor dem Lackieren eine Schicht Fertan aufzutragen? Habe eigentlich ganz gute Erfahrungen damit gemacht. Chassilack ist handelsüblicher Lack für Metalle, so wie Hammerite (auch wenn hier schon viel negatives darüber berichtet wurde) oder ist das was spezielles?

Hallo,
ich hab mir ein sehr billiges Set Drahtbürstenaufsätze für die Bohrmaschine gekauft (5-teilig zu etwa 5-7 Euro) und war freudig überrascht, dass diese Drahtbürsten sehr hart sind und man sogar bei dünnem Blech aufpassen muss, dass nicht zuviel Material abgetragen wird, wie gesagt die Dinger gehen ziemlich gut.
Schau mal, ob du bessere findest!
Für grössere Flächen solltest du wie schon geschrieben einen Zopfbürstenaufsatz für die Flex verwenden. Damit müsstest du die achse in ca. 4-10 h je nach Genauigkeit abgeschliffen haben. Die Winkel und Ecken sind natürlich ein Problem, je nachdem wie genau du arbeiten willst, könntest du noch einen Dremel aufsatz verwenden, (das ist aber wie Kloputzen mit der Zahnbürste !),
Am idealsten wäre natürlich Sandstrahlen, für kleine Eckbereiche wär das auch an einem provisorischem Plätzchen (Planen, Folien auch im Freien möglich) mit billigen Baumarktwerkzeug geht das bestimmt, allerdings sollte man sich im vorhinein überlegen ob man sich die Sand- und Staubarbeit wirklich antun soll .
Sonst natürlich geht auch Schleifpapier.
Gerald

>>>Hallo zusammen,
>>>habe hier eine Hinterachse liegen, die ich bald einbauen möchte. Vorher soll sie natürlich vom Rost und Dreck befreit werden und dann irgendwie geschützt werden. Ich habe bisher mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine gearbeitet, insgesamt und besonders in den Ecken funktioniert das nicht besonders gut. Wie geht man da am besten vor und vor allem wie muss der Untergrund werden, so dass er konserviert werden kann? Mit welchen Mitteln konserviert man eine Achse am besten, lackieren? Für Lack muss der Untergund ja fettfrei und absolut rostfrei sein. Kann ich auch Perma-Film nehmen oder Leinölfirnis und die Achse damit anpinseln?
>>>[Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/infraphil909/bilder/achse.jpg]
>>Hallo Dirk,
>>als Permafilm oder Leinöl sind nur ein Schutz für die Lackschicht. Mann kann aber natürlich die Achse so lassen und den Rost einfach konservieren. An sonsten ist deine Vorgehensweise mit einer Zopfbürste bisher richtig. Es gibt zwar bessere Metoden für größere Flächen, die hast du aber hier nicht. Wichtig ist die Entfernung des Rostes und das Anrauhen der Oberfläche. In den Ecken kann man mit einem 80 Schmirgelpapier auf einen großen Schraubendreher den alten Rost entfernen. Dann Primer darauf und Chassislack oder anderer haltbarer Lack. Da es nicht auf eine tolle Oberfläche ankommt, kann man hier auch mit Mitteln aus der Sprühdose arbeiten.
>>Rufus
>Hallo Rufus,
>Danke für Deine Antwort. Was mir noch nicht ganz klar ist: wie muss die Oberfläche nach dem bürsten / schmirgeln / schleifen denn sein? Reicht es wenn loser Rost entfernt wurde oder muss das Material bis in die Poren vom Rost befreit werden, damit es unter dem Lack nicht weiter gammelt? Der Primer haftet ja wahrscheinlich auch nur, wenn vorher alles gründlich dauber gemacht wurde. Bringt es was vor dem Lackieren eine Schicht Fertan aufzutragen? Habe eigentlich ganz gute Erfahrungen damit gemacht. Chassilack ist handelsüblicher Lack für Metalle, so wie Hammerite (auch wenn hier schon viel negatives darüber berichtet wurde) oder ist das was spezielles?

Hallo Dirk,

den Rost wirst du nur mit Sandstrahlen ganz heraus bekommen. Wenn man den Rost so weit wie möglich entfernt und den verbliebenen Rest in den Poren mit einem guten Primer versiegelt, kann es nicht weiter rosten. Das ist für die meiste Fälle eine vernünftige Alternative. Es sei denn, das du dein Auto in den Zustand 1 versetzten willst. Der Chassislack ist ein spezieller Lack für Chassis und Achsen, da die Teile dort besonderen Bedingungen ausgesetzt sind. Hammerite hält nicht auf sich verwindenden Teilen und ist nach meinen Kenntnissen auch nicht Beständig gegen Benzin und Co. Deswegen steht auf der Webseite von Hammerite auch ausdrücklich, das KFZ oder Motroräder nicht mit Hammerite behandelt werden dürfen!

Damit die Fragerei nach Hammerite endlich aufhört, hier der Link:
http://www.hammerite.de/beratu…stand#Gebrauchsgegenstand

Rufus

>Hallo zusammen,
>habe hier eine Hinterachse liegen, die ich bald einbauen möchte. Vorher soll sie natürlich vom Rost und Dreck befreit werden und dann irgendwie geschützt werden. Ich habe bisher mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine gearbeitet, insgesamt und besonders in den Ecken funktioniert das nicht besonders gut. Wie geht man da am besten vor und vor allem wie muss der Untergrund werden, so dass er konserviert werden kann? Mit welchen Mitteln konserviert man eine Achse am besten, lackieren? Für Lack muss der Untergund ja fettfrei und absolut rostfrei sein. Kann ich auch Perma-Film nehmen oder Leinölfirnis und die Achse damit anpinseln?
>[Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/infraphil909/bilder/achse.jpg]

Ich denke ich werde die Achse weiter mit den Drahtbürstenaufsätzen bearbeiten und für die Ecken grobes Schleifpapier verwenden. Dann einmal mit Fertan einpinseln, mit Ferpox-Primer oder ähnlichem grundieren und dann den Lack drauf. Die Ferpox-Grundierung ist allerdings ziemlich teuer, gibt's da eine günstigere Lösung? Welche Grundierungen & Lacke von welchen Herstellern sind denn generell empfehlenswert? Durch die Fertan Schicht sollte der Rost auch gestoppt werden, wenn nicht alles restlos entfernt wurde - hoffe ich

Hallo,

wir könnten Dir die Teile alle sandstrahlen, dann hättest Du eine absolut saubere, metallisch reine Oberfläche. Du müßtest sie dazu nur herschicken oder bringen.
Danach würden wir sie auf Wunsch beschichten können, z.B. mit Zink oder Aluminium. Die Kosten halten sich sehr in Grenzen.
Kannst ja mal unter http://www.metallspritztechnik.de reinschauen.

Freundliche Grüße,

Andreas Duda
Berolina Metallspritztechnik Wesnigk GmbH
033434 / 15978

>Hallo,
>wir könnten Dir die Teile alle sandstrahlen, dann hättest Du eine absolut saubere, metallisch reine Oberfläche. Du müßtest sie dazu nur herschicken oder bringen.
>Danach würden wir sie auf Wunsch beschichten können, z.B. mit Zink oder Aluminium. Die Kosten halten sich sehr in Grenzen.
>Kannst ja mal unter http://www.metallspritztechnik.de reinschauen.
>Freundliche Grüße,
>Andreas Duda
>Berolina Metallspritztechnik Wesnigk GmbH
>033434 / 15978

Danke für das Angebot, aber schicken scheint mir doch etwas schwierig und bringen: ist einfach zu weit. Zu den Kosten: was muss ich mir denn ungefähr unter "halten sich sehr in Grenzen" vorstellen?

Hallo,

>den Rost wirst du nur mit Sandstrahlen ganz heraus bekommen.

ich hätte etwas Bedenkem mit Sandstrahlen. Wenn ein wenig Strahlgut seinen Weg in das Innere findet, lebt das Differential nicht lange oder die Laufflächen der Simmeringe werden geschmirgelt oder die Radlager ...

Vielleicht kannst Du Dir eine Sandstrahlvorrichtung für den Kompressor besorgen. Ich hab sowas und finde es recht nützlich. Es ist zwar aussichtslos, damit größere Flächen zu behandeln, aber für die Ecken, wo man mit der Drahtbürste nicht reinkommt, tut es gute Dienste.Verschließe aber voher aller Öffnungen, wo Sand ins Innere kommen könnte.

Herzliche Grüße,
Bernhard