Erkenntnisse zu Rostschutz/ Rostbehandlung

  • >gefunden auf der Homepage von Thomas unter http://www.vollstoff.de/rost/kram.html :
    >
    > Wahre Schönheit kommt von innen........
    > ....der Rost auch (fast immer)
    >Solange ich T3 fahre, solange jage ich den rotbraunen Nager kreuz und quer durchs Auto (vorher habe ich ihn durch unsere Capris gejagt). Rost ist der einzig ernstzunehmende Verschleißfaktor, alle anderen Probleme am Auto lassen sich nämlich abschrauben.
    >Das Problem 'Rost auf freier Fläche' kann dabei getrost vernachlässigt werden, denn der ist einfach zu beseitigen.
    >Was also tue gegen den Rost im Falz, in Üpperlappungen usw..
    >Meist habe ich an diesen Stellen einfach abgewartet und dann wenn es wirklich durch war die betroffenen Bleche großzügig ausgeschnitten und ersetzt. Im Zuge einer Restaurierungist das auch das einzig Wahre.
    >Unbefriedigend ist das natürlich wenn man vom frühesten Stadium (dem fast rostfreien Auto nämlich) an zusehen muß wie einem das Alltagsauto oder der Klassiker von morgen quasi unterm Hintern wegrostet.
    >Solche Stellen werden meist erst erkannt wenn der Rost schon ganz zart von aussen sichtbar wird. An meinen VW Bussen T3 ist das so. Dieser Rost kann jetzt in der Regel nicht mehr vollständig entfernt werden. Die chemische Keule soll es jedoch ermöglichen diese Roststellen zu passivieren und ein weiterrosten zu verhindern.
    >Ich gewinne aus alldem folgende Erkenntnis:
    >-keine total exotischen Produkte, ich sehe auch bei den Mega-Exoten keine Sensationen, warum also Dinge einsetzen über die weder mir noch sonstjemandem echte Erfahrungen vorliegen.
    >-Produkte die Aushärten also herkömmliche Grundierungen und Rostumwandler die auch gleichzeitig eine Grundierungsschicht (in einem Arbeitsgang) hinterlassen kommen nur für Rost auf der freien Fläche in Frage.
    >-Hohlraumwachse sind am Neuwagen ok, gegen Rost oder um Rost zu versiegeln sind sie ungeeignet.
    >-An Stellen (Unterboden, Kanten, Falze, Rahmen))an denen kein Blattrost vorhanden ist sind Farbkriechöle (die etwas anhärten, aber letztlich keine Top Oberfläche ermöglichen) mE die beste Lösung. Ich werde hier Owatrol einsetzen. Owatrol ist mit 1K Lacken überlackierbar.
    >-Falze und Hohlräume in denen ich am Bus auf jeden Fall massiven Rost, also Blattrost, erwarte sollten mit einem Produkt behandelt werden das ewig weiterkriecht. Daß diese Behandlung regelmäßig wiederholt werden muß ist klar. Ich halte es für gefährlich Hohlräume mit irgendetwas zuzukleistern unter dem es dann evtl weiterrostet. Hier werde ich FluidFilm einsetzen, die Viskosität des Produkts entspricht in etwa Getriebeöl, es stinkt nur nicht. FluidFilm ist keine dauerhafte Versiegelung.
    >-Zum Versiegeln des Unterbodens denke ich an Mike sanders Fett, das Zeug hat überall sehr gute Kritiken und kann ähnlich wie herkömmliches Hohlraumwachs verarbeitet werden. Allerding muß es zur Verarbeitung auf 90° erwärmt werden. Es soll jedoch sehr gut weiterkriechen, und das ist das Wichtigste. Zurück bleibt allerdings eine klebrige Oberfläche.
    >-Fertan ist der einzige Rostumwandler der nach meinem Kenntnisstand keine Rückstände außer passiviertem Rost hinterlässt. Es schadet also nicht das mal vorher durch die Hohlräume zu blasen. Was es bringt ist sehr schwer zu beurteilen.
    >
    >Tja, so werde ich wohl vorgehen, wenn Ihr was Besseres wisst dann gebt Bescheid, bin für alles offen.
    >
    > (im Originaltext stehen hier 4 Bilder)
    >
    >Das was auf den oberen Bildern zu sehen ist kennen wir alle zur Genüge. So siehts unter jedem T3 aus. Das Frontblech ganz links habe ich mit FluidFilm behandelt, da der Rost hier schon im Falz steckt. Interessant ist, daß - siehe 2tes Bild- das FluidFilm den alten Bitumenunterbodenschutz anlöst und somit wieder aktiviert. Der Regler auf Bild 3 und viele andere Anbauteile sind ein klarer Fall für Fertan. Den Rahmen auf Bild 4 werde ich zuerst aüßerlich mit Owatrol behandeln, dann FluidFilm innenrein und danach von außen Mike Sanders drüber.

  • >Hallo Thomas,
    >>-An Stellen (Unterboden, Kanten, Falze, Rahmen))an denen kein Blattrost vorhanden ist sind Farbkriechöle (die etwas anhärten, aber letztlich keine Top Oberfläche ermöglichen) mE die beste Lösung. Ich werde hier Owatrol einsetzen. Owatrol ist mit 1K Lacken überlackierbar.
    >Christian, der Oltimerrestaurator aus der IG syncro16 hat mir gesagt, daß
    >Owatrol nix taugt. Ich werd das höchstens bei aussenliegenden Falzen einsetzen.
    >>-Zum Versiegeln des Unterbodens denke ich an Mike sanders Fett, das Zeug hat überall sehr gute Kritiken und kann ähnlich wie herkömmliches Hohlraumwachs verarbeitet werden. Allerding muß es zur Verarbeitung auf 90° erwärmt werden. Es soll jedoch sehr gut weiterkriechen, und das ist das Wichtigste. Zurück bleibt allerdings eine klebrige Oberfläche.
    >Am Unterboden hab ich da Bedenken, weil ja der ganze Dreck kleben bleibt.
    >Bei einem Schönwetteroldtimer mag das ja gehen. Ich würde das nur
    >an geschützten Stellen einsetzen. Ich probiers jetzt erstmal innen
    >hinter der Verkleidung aus.
    >Ich hab ja unten noch den Werksunterbodenschutz (von dem ich immer
    >noch nicht weiß, woraus er ist). Deinen Tipp, Fluid Film drüberzustreichen
    >hab ich gleich ausprobiert. Das Zeug ist auch in den Unterbodenschutz
    >eingezogen und man hat schön gesehen, wie es von den freiliegenden Falzen
    >aufgesogen wurde. Und wenn das FF weggespült wurde, kann man es schnell
    >mal mit der Sprühdose ausbessern.
    >Servus
    >Wolfgang

  • >Hi Wolfgang,
    >nee, mal im ernst das dreckproblem ist mir schon klar, aber ich denke mit dem Dampfstrahler läßt sich das im Griff behalten. Danach entsprechend nachbehandeln. An dem mit FluidFilm reaktivierten U-Schutz klebt übrigens auch alles.....
    >Owatrol würde ich auch nur an unkritischeren Teilen wie zB den Schwingen empfehlen. Solche Bereiche mit Fertan zu behandeln und dann Owatrol drüberzupinseln ist bestimmt kein Fehler (aber eben nur dort wo KEIN BLATTROST zu erwarten ist)
    >Die wesentlichste erkenntnis ist die , daß Rost in Karosseriefalzen nicht entfernt werden kann. Man kann ihn nur ersticken und am weiterrosten hindern. Hierzu dürfen keinesfalls aushärtende Produkte Verwendung finden !!! Was hilfts wenns unten rostet und ich hab den Falz von oben zugekleistert.
    >Immer wieder diese Postings "Fertan drauf grundiert und jetzt rostets weiter. Ist Fertan wirklich scheiße?" Nee, Fertan ist prima aaaaaber Fertan in den Hohlraum und dann Grundierung drüber ist ne Scheißidee ! Es bleibt immer etwas Rost im Hohlraum zurück, evtl auch etwas Fertan weil man nicht 100% spülen kann. Da dann Grundierung drauf und Ihr erkennt den Fehler erst dann wenn der Gammel unter der Grundierung den Weg ans Tageslicht gefunden hat. So, also erst Fertan dann Grundierung, soll man es machen schreibt Fertan im Anwendungsleitfaden. Tut das nicht !!! Das ist absolute Theorie die auf der freien fläche auch funktionieren mag, im Hohlraum niemals. Vielleicht schnallen die das bei Fertan auch noch. Fertan Produkte sind eben kein Allheilmittel, sie sind ein netter Helfer, Heilung ist bei unseren Patienten nur mit der Flex und dem Schweißgerät möglich.
    >Rostige Grüße
    >Thomas

  • >Hallo zusammen...
    >Mir ist zu Ohren gekommen, dass Fertan nur dann "100%-ig" wirkt, wenn man vor dem Grundieren die entstandene Oxidschicht mit Wasser wieder entfernt. Dabei bleibt der Schutz erhalten und es soll bessere Ergebnisse bringen als einfach drüber zu grundieren... (Keine Eigenerfahrung). Somit soll sich Fertan nicht für Hohlräume u.s.w. eignen ...
    >Grüße
    >Lukas
    >Mini-Cooper und 190E 2.3-16

  • >Hallo Lukas,
    >>Mir ist zu Ohren gekommen, dass Fertan nur dann "100%-ig" wirkt, wenn man vor dem Grundieren die entstandene Oxidschicht mit Wasser wieder entfernt. Dabei
    >Die Schicht, die nach dem Einwirken von Fertan entsteht, kann man nicht
    >einfach mit Wasser abwaschen. Die ist ziemlich hart, da müßte man schon
    >kräftig schaben.
    >Vielleicht soll man mit dem Wasser das unverbrauchte Fertan rauswaschen.
    >Die Schicht aber bleibt.
    >Servus
    >Wolfgang

  • >Zum Thema Fertan !
    >Ich habs ausprobiert und muss sagen , der Aufwand lohnt nicht !
    >Besser : Flex - Schweissgerät - Verzinnen - Lackieren - Versiegeln
    >Nur so weiss man woran man ist . Aber jeder kanns halt nicht ... verstehe ich . Aber man sollte sich vom Fertan nicht zu viel versprechen . Lieber eine Basis schaffen , die es lohnt drauf aufzubauen !

  • >habe weiter unten dazu schon mal was geschrieben. fertan ist ein prima zeugs, zum rostentfernen. wie oben schon gesagt, muss man nach der behandlung allerdings etwas schrubben, um die schwarze schicht zu entfernen. diese schicht hat nichts erstrebenswertes oder gutes an sich, der rost wird nicht wieder zu stahl. man kann eher sagen aus einer braunen oberfläche, die nur schwer vor dem weiterrosten zu schützen ist, wird eine schwarze oberfläche, auf der mittel, die auf rost noch etwas wirkung zeigen, noch unwirksamer.
    >ich habe fertan stehen und benutze es mit überzeugung dort, wo ich nacharbeiten kann. in hohlräumen würde ich es aufgrund meiner erfahrungen allerdings nicht anwenden.
    >gruß jörn

  • Als Antwort auf: Dreck konserviert ! geschrieben von thomas am 23. Februar 2001 15:51:28:

    >Hi Wolfgang,
    >nee, mal im ernst das dreckproblem ist mir schon klar, aber ich denke mit dem Dampfstrahler läßt sich das im Griff behalten. Danach entsprechend nachbehandeln. An dem mit FluidFilm reaktivierten U-Schutz klebt übrigens auch alles.....
    >Owatrol würde ich auch nur an unkritischeren Teilen wie zB den Schwingen empfehlen. Solche Bereiche mit Fertan zu behandeln und dann Owatrol drüberzupinseln ist bestimmt kein Fehler (aber eben nur dort wo KEIN BLATTROST zu erwarten ist)
    >Die wesentlichste erkenntnis ist die , daß Rost in Karosseriefalzen nicht entfernt werden kann. Man kann ihn nur ersticken und am weiterrosten hindern. Hierzu dürfen keinesfalls aushärtende Produkte Verwendung finden !!! Was hilfts wenns unten rostet und ich hab den Falz von oben zugekleistert.
    >Immer wieder diese Postings "Fertan drauf grundiert und jetzt rostets weiter. Ist Fertan wirklich scheiße?" Nee, Fertan ist prima aaaaaber Fertan in den Hohlraum und dann Grundierung drüber ist ne Scheißidee ! Es bleibt immer etwas Rost im Hohlraum zurück, evtl auch etwas Fertan weil man nicht 100% spülen kann. Da dann Grundierung drauf und Ihr erkennt den Fehler erst dann wenn der Gammel unter der Grundierung den Weg ans Tageslicht gefunden hat. So, also erst Fertan dann Grundierung, soll man es machen schreibt Fertan im Anwendungsleitfaden. Tut das nicht !!! Das ist absolute Theorie die auf der freien fläche auch funktionieren mag, im Hohlraum niemals. Vielleicht schnallen die das bei Fertan auch noch. Fertan Produkte sind eben kein Allheilmittel, sie sind ein netter Helfer, Heilung ist bei unseren Patienten nur mit der Flex und dem Schweißgerät möglich.
    >Rostige Grüße
    >Thomas
    -------------------
    FERTAN antwortet Thomas

    Thomas, Sie haben bei Ihrer Antwort an Wolfgang vom 23.02.2001 doch viele richtige Ansätze,
    aber warum gehen Sie die Schritte nicht konsequent bis zum Ende ?

    Natürlich müssen wir alle davon ausgehen, daß aus Erz entstandenes Eisen wieder, wie der Mensch selbst,
    „zurück zur Natur“ will.

    Jede Rostschutzmaßnahme bringt „nur“ eine Verzögerung des Korrosionsprozesses und absolut nicht mehr.
    Deahalb hängt es ausschließlich von der Qualität der Rostschutzmaßnahme ab, wie lange der Korrosionsprozeß aufgehalten, bzw. verzögert werden kann.

    Sie schreiben, daß Rost aus Karosseriefalzen nicht entfernt werden kann. Dies geht z.B. durch Aufbiegen und
    mechanisches Abschleifen der Oxydschicht ! Jedoch ist auch hier mit FERTAN ein gleichwertiges Ergebnis zu erreichen, wenn die Falz, z.B. mit dem Dremel gründlich gereinigt wird, sodaß FERTAN eindringen kann.

    Natürlich darf ich hinterher nicht mit einem aushärtenden Produkt nacharbeiten, sondern N U R ( !!! ) mit Wachs. Bitte lesen Sie nochmals unsere Broschüre, dort steht wirklich nirgends, daß Falze oder Hohlräume
    nach der FERTAN – Behandlung „ grundiert “ werden sollen.

    Ein aushärtendes Produkt, genau wie Sie schreiben, muß an diesen kritischen, Verwindungen unterworfenen
    Stellen, rissig werden. Deshalb auch in Hohlräumen bitte N I E ein aushärtendes Produkt verwenden, also
    auch keine Grundierung , sondern ausschließlich Wachs.

    Wir wissen nicht wie Sie einen Hohlraum nach der FERTAN – Behandlung spülen, aber wir verwenden z.B.
    bei ca. 1 Liter FERTAN je Schwellerseite, zum Spülen mindest 25 Liter Wasser. Denn erst wenn das Spül-
    wasser völlig klar ausläuft, sind keine Restpartikel mehr vorhanden. Aber dann ist auch wirklich kein Rost
    mehr da !

    Natürlich ist FERTAN kein Allheilmittel, insbesondere dann nicht, wenn die Korrosion bereits soweit
    fortgeschritten ist, daß die Stabilität der Karosserie nicht mehr gewährleistet ist. Hier hilft wirklich nur
    noch die Flex und das Schweißgerät.

    Aber bitte denken Sie dabei auch den zwar alten aber auch heute noch sehr aktuellen Spruch der Karosseriebauer: Die beste Schweißnaht ist die, welche ich verhindert habe !

    Mit freundlichen und rostfreien Grüssen
    FERTAN







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