Fertan: Was habe ich falsch gemacht?

  • Hallo,

    ich habe zum ersten mal Fertan an verrosteten Karosserieteilen (Reserveradmulde im Kofferaum) benutzt und ich glaube, daß ich was falsch gemacht habe.

    Ich habe zunächst den Rost mechanisch bestmöglich entfernt und das Blech mit Aceton gut entfettet. Dann habe ich Fertan aufgepinselt und nach einer Stunde leicht befeuchtet.

    Nach 48 Stunde habe ich die Fertanreste abgewaschen. Es war aber eher ein dicker schwarzer Belag darauf - nicht so wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben eine hauch dünne Schicht. Die Belag hat sich mit der Ausblaspistole(!) teilweise wegpusten lassen. Das erschien mir kein geeigneter Untergrung zum Lackieren. Ich habe daher das schwarze Zeug mit Schmirgelpapier P600 abgeschliffen, so daß es nur noch in den Rostporen saß und das rostfreie Blech grau-violett war.

    Ich denke, der Untergrund ist jetzt zum Lackieren ok und ich die Sache gerettet habe. Es stellt sich aber die Frage, was ich falsch gemacht habe, so daß sich dieser schwarze Belag bilden konnte. Habe ich vielleicht zu viel Fertan aufgepinselt?

    Herzliche Grüße,
    Franz

  • Hallo,
    Du hast nichts falsch gemacht, ich wasch diese schwarze Schicht nicht mit einem Lappen ab, sondern mit einer Scheuerbürste (Schweinsborsten). Damit geht das ganze lose Zeug wunderbar ab und der Lack bzw. Grundierung hält noch immer.

    Gruß,
    Psychedelic



    >Hallo,
    >ich habe zum ersten mal Fertan an verrosteten Karosserieteilen (Reserveradmulde im Kofferaum) benutzt und ich glaube, daß ich was falsch gemacht habe.
    >Ich habe zunächst den Rost mechanisch bestmöglich entfernt und das Blech mit Aceton gut entfettet. Dann habe ich Fertan aufgepinselt und nach einer Stunde leicht befeuchtet.
    >Nach 48 Stunde habe ich die Fertanreste abgewaschen. Es war aber eher ein dicker schwarzer Belag darauf - nicht so wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben eine hauch dünne Schicht. Die Belag hat sich mit der Ausblaspistole(!) teilweise wegpusten lassen. Das erschien mir kein geeigneter Untergrung zum Lackieren. Ich habe daher das schwarze Zeug mit Schmirgelpapier P600 abgeschliffen, so daß es nur noch in den Rostporen saß und das rostfreie Blech grau-violett war.
    >Ich denke, der Untergrund ist jetzt zum Lackieren ok und ich die Sache gerettet habe. Es stellt sich aber die Frage, was ich falsch gemacht habe, so daß sich dieser schwarze Belag bilden konnte. Habe ich vielleicht zu viel Fertan aufgepinselt?
    >Herzliche Grüße,
    >Franz

  • Hallo,

    da bin ich ja beruhigt. Ich verstehe nur nicht, warum die in der Anleitung ausdrücklich "Schwamm oder weiches Tuch, aber keinesfalls Scheuertuch" schreiben. Mit dem Schwamm wäre der schwarze Belag bestimmt nicht abgegangen. Das nächste Mal werde ich es auch mit einer Wurzelbürste o.ä. versuchen.

    Herzliche Grüße,
    Franz

  • >Hallo,
    >da bin ich ja beruhigt. Ich verstehe nur nicht, warum die in der Anleitung ausdrücklich "Schwamm oder weiches Tuch, aber keinesfalls Scheuertuch" schreiben. Mit dem Schwamm wäre der schwarze Belag bestimmt nicht abgegangen. Das nächste Mal werde ich es auch mit einer Wurzelbürste o.ä. versuchen.
    >Herzliche Grüße,
    >Franz

    Hallo, das mit der Wurzelbrütste würde ich nur dann machen, wenn die Rostschicht sehr dick war. Denn mit der Wurzelbürste wird die nur 6-8 µ starke Schicht, welche sich bildet, partiell zerkratzt und beschädigt und teilweise entfernt. Dort wird es dann nach einiger Zeit wieder rosten.

    Also bei starkem Rostanfall abbürsten und die Behandlung dann wiederholen. Die Letztbehandlung darf aber NUR mit dem Schwamm abgewaschen werden.

    (Die Flächen vor der Erstbehandlung nur mit Silikon-Entferner reinigen, niemels mit Aceton etc.)

    Es steht übrigens alles auf der Fertan-Seite. Dort kann man sich auch einen speziellen Leitfaden für die Oldtimer-Restauration bestellen.
    Hinweis:

    http://www.fertan.de/faq.html

    HaJo


  • >Hallo, das mit der Wurzelbrütste würde ich nur dann machen, wenn die Rostschicht sehr dick war. Denn mit der Wurzelbürste wird die nur 6-8 µ starke Schicht, welche sich bildet, partiell zerkratzt und beschädigt und teilweise entfernt. Dort wird es dann nach einiger Zeit wieder rosten.

    Naja, es wurde ja gleich lackiert und daß die dünne Zinkschicht einen signifikanten Rostschutz darstellt, glaube ich nicht. Wenn man sich den Bericht über die Laborprüfungen auf der HP von Fertan anschaut, sieht man auch, daß vor dem Lackieren mit Fertan behandelte Bleche nicht besser rost-geschützt sind als unbehandelte.

    >Also bei starkem Rostanfall abbürsten und die Behandlung dann wiederholen. Die Letztbehandlung darf aber NUR mit dem Schwamm abgewaschen werden.

    Das Blecht war bei mir praktisch blank, lediglich einige Rostporen waren da. Dennoch hat sich dieser dicke schwarze Belag gebildet, der garantiert nicht abwaschbar mit dem Schwamm war - habe das zur Genüge probiert.

    >(Die Flächen vor der Erstbehandlung nur mit Silikon-Entferner reinigen, niemels mit Aceton etc.)

    Hier geht es nur um die Entfernung von Silikonresten von Lackpflegemitteln. Entfetten geht mit Aceton wunderbar. Da die Reserveradmulde hat garantiert nie Autopolitur o.ä. gesehen. Zum Entfetten von Metallen darf man natürlich keine Nitroverdünnung, Reinigungsbenzin, ö.ä. verenden, da diese einen öligen Film hinterlassen. Aceton entfettet sehr gut, man darf nur nicht sparsam damit umgehen, da das Zeug sehr schnell verdunstet, d.h. man muß die zu entfettenden Teile regelrecht mit Aceton abwaschen. Das ist alles.

    Wie gesagt, ich würde gerne wissen, warum sich bei mit so ein dicker schwarzer Belag gebildet hatte, der quasi nur mechanisch zu entfernen war.

    Herzliche Grüße,
    Franz

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