Hilfe - will der Karossenbauer mein Auto ruinieren ?????

  • Hallo , schönen guten Tag - vielleicht könnt Ihr mir helfen ????
    Ich besitze ein Käfer Cabrio von 1976 , und da die Ölteperatur leider bei diesem Käfer , trotz bester Einstellung - wie meine Fachwerkstatt immer wieder bestätigt - deutlich zu hoch ist , habe ich mich entschlossen einen Ölkühler nachzurüsten. Um die optik so originalgetreu wie möglich zu halten , habe ich micht entschlossen ein Frontblech mit Luftschlitzen zu montieren und den Ölkühler dahinter versteckt . Nun geht es um die Montage dieses Bleches :
    einig waren der Blechner und ich uns , nicht das ganze Blech auszutauschen , sondern nur den Ausschnitt mit den Schlitzen , weil die Struktur umliegend wirklich kernig ist.
    Aber nun kommts : vorgeschlagen hat er mir - nun muss ich allerdings abschreiben, weil ich das nicht ganz nachvollziehen kann - das vorhandene Blech um den Ausschnitt mit einer Absetzzange einzuziehen , das Neuteil an den Ausschnitt anpassen und einsetzen, mittels Durchlochschweissung zu verschweissen ,auf der Vorderseite mit Zinn auszuschwemmen , auf der Rückseite mit Fertan zu behandeln, zu lackieren, abzudichten und nochmal lackieren .
    Soweit schien mir der Herr auch kompetent, so dass ich dazu zunächst einverstanden war.
    Bis ich kurze Zeit nach Auftragserteilung einen Artikel der Sonderausgabe Markt 1994 las der referiert : Bleche sollen stumpf eingeschweisst werden , da zwangsläufig bei Überlappungen Hohlräume entstehen , die schlimme Rostherde sind .
    Nun sowas will ich nicht !!!!!
    Mit meiner Meinung konfrontiert - das Blech war aber inzwischen schon eingeschweisst - erhielt ich die Antwort , das sei das beste , was er hier tuen könnte, dieses Blech wie geplant weiterzubehandeln ... . Nun bin ich etwas uneinsichtig und habe die Arbeit gestoppt .
    Warum er überhaupt diese Überlappung vorgenommen hat , konnte er oder wollte er mir nicht sagen . Stumpf einschweissen kommt für ihn nicht in Frage da ... bei Dünnblechen Anreicherung der Naht mit verbranntem FE bis zu 95%, Wärmeverzug ,aha und überhaupt ..... usw. - sehr eigen ist der Kerl sicher , aber sonst Perfektionist .
    Jedenfalls habe ich in der Fachlitereatur absolut keinen Hinweis auf seine Reparaturmethode gefunden . Nicht einmal im Europa Tabellenbuch Metall gibts einen Hinweis darauf . Stumpf eingeschweisst ja : I-Naht . ?????
    Und einfach zulöten ???? Wozu denn noch Rostumwandler ???? ( Fertan hält doch angeblich nicht , was Herstellerseits propagiert wird ) und wo ist da Rost bitte ???? Wie will der denn den Hohlraum wegdiskutieren an dieser besonders exponierten Stelle ???? und umsonst muss er diese Änderung nicht vornehmen !!!!!!! - trotzdem ist er gelinde gesagt sehr knatschig .......
    Also ein Haufen Frust bei mir und keine Lösungen .......
    Ja , nun steh ich sehr im Nebel und weis nicht was ich davon halten soll ..... kann jemand sachgerecht aufklären ????
    lieben Gruss und danke für eure Bemühungen
    machts einfach besser
    Burnie




  • Als Antwort auf: Hilfe - will der Karossenbauer mein Auto ruinieren ????? geschrieben von Burnie am 30. August 2001 21:43:13:

    ...das vorhandene Blech um den Ausschnitt mit einer Absetzzange einziehen, das Neuteil an den Ausschnitt anpassen und einsetzen, mittels Durchlochschweißung zu verschweißen, auf der Vorderseite mit Zinn auszuschwemmen, auf der Rückseite mit Fertan zu behandeln, zu lackieren, abzudichten und nochmal lackieren.

    Sollte so in Ordnung sein, ist eine gängige Reparaturmethode für Reparaturbleche und Teilersatzstücke. Das Schwemmen mit Zinn und Abdichten verschließt die Hohlräume. Diese Reparaturtechnik lernte ich beim Ersatz eines Seitenwand-Teilstückes vor etlichen Jahren beim Opel Vectra-A in der Karosserie-Fachwerkstatt eines Opel-Autohauses kennen. Habe das Auto vor einem halben Jahr wiedergesehen; die erneuerte Seitenwand zeigte sich absolut rostfrei, die originale Seitenwand der anderen Seite war durchgerostet.
    Denke, die Reparaturmethode Deines Spenglers ist okay.

    Gruß
    Steffen




  • Als Antwort auf: Hilfe - will der Karossenbauer mein Auto ruinieren ????? geschrieben von Burnie am 30. August 2001 21:43:13:

    >Hallo , schönen guten Tag - vielleicht könnt Ihr mir helfen ????
    >Ich besitze ein Käfer Cabrio von 1976 , und da die Ölteperatur leider bei diesem Käfer , trotz bester Einstellung - wie meine Fachwerkstatt immer wieder bestätigt - deutlich zu hoch ist , habe ich mich entschlossen einen Ölkühler nachzurüsten. Um die optik so originalgetreu wie möglich zu halten , habe ich micht entschlossen ein Frontblech mit Luftschlitzen zu montieren und den Ölkühler dahinter versteckt . Nun geht es um die Montage dieses Bleches :
    >einig waren der Blechner und ich uns , nicht das ganze Blech auszutauschen , sondern nur den Ausschnitt mit den Schlitzen , weil die Struktur umliegend wirklich kernig ist.
    >Aber nun kommts : vorgeschlagen hat er mir - nun muss ich allerdings abschreiben, weil ich das nicht ganz nachvollziehen kann - das vorhandene Blech um den Ausschnitt mit einer Absetzzange einzuziehen , das Neuteil an den Ausschnitt anpassen und einsetzen, mittels Durchlochschweissung zu verschweissen ,auf der Vorderseite mit Zinn auszuschwemmen , auf der Rückseite mit Fertan zu behandeln, zu lackieren, abzudichten und nochmal lackieren .
    >Soweit schien mir der Herr auch kompetent, so dass ich dazu zunächst einverstanden war.
    >Bis ich kurze Zeit nach Auftragserteilung einen Artikel der Sonderausgabe Markt 1994 las der referiert : Bleche sollen stumpf eingeschweisst werden , da zwangsläufig bei Überlappungen Hohlräume entstehen , die schlimme Rostherde sind .
    >Nun sowas will ich nicht !!!!!
    >Mit meiner Meinung konfrontiert - das Blech war aber inzwischen schon eingeschweisst - erhielt ich die Antwort , das sei das beste , was er hier tuen könnte, dieses Blech wie geplant weiterzubehandeln ... . Nun bin ich etwas uneinsichtig und habe die Arbeit gestoppt .
    >Warum er überhaupt diese Überlappung vorgenommen hat , konnte er oder wollte er mir nicht sagen . Stumpf einschweissen kommt für ihn nicht in Frage da ... bei Dünnblechen Anreicherung der Naht mit verbranntem FE bis zu 95%, Wärmeverzug ,aha und überhaupt ..... usw. - sehr eigen ist der Kerl sicher , aber sonst Perfektionist .
    >Jedenfalls habe ich in der Fachlitereatur absolut keinen Hinweis auf seine Reparaturmethode gefunden . Nicht einmal im Europa Tabellenbuch Metall gibts einen Hinweis darauf . Stumpf eingeschweisst ja : I-Naht . ?????
    >Und einfach zulöten ???? Wozu denn noch Rostumwandler ???? ( Fertan hält doch angeblich nicht , was Herstellerseits propagiert wird ) und wo ist da Rost bitte ???? Wie will der denn den Hohlraum wegdiskutieren an dieser besonders exponierten Stelle ???? und umsonst muss er diese Änderung nicht vornehmen !!!!!!! - trotzdem ist er gelinde gesagt sehr knatschig .......
    >Also ein Haufen Frust bei mir und keine Lösungen .......
    >Ja , nun steh ich sehr im Nebel und weis nicht was ich davon halten soll ..... kann jemand sachgerecht aufklären ????
    > lieben Gruss und danke für eure Bemühungen
    > machts einfach besser
    > Burnie


    moin ;diese technik ist vollig in ordnung man könnte nur evt. mit einem stosspunkter arbeiten dann könnte mann zinkspray auf die bleche auftragen
    (besserer korrosionsschutz an den überlappungen)
    aber so ist es auch völlig io




  • Als Antwort auf: Hilfe - will der Karossenbauer mein Auto ruinieren ????? geschrieben von Burnie am 30. August 2001 21:43:13:

    Diese Reparaturmethode ist tatsächlich absolut OK.
    Durch die Punktschweißung verhindert man Schweißverzug.
    Das Löten verschließt nicht nur die Naht, sondern trägt auch zur Festigkeit bei (ganz im Gegensatz zu Spachtelkitt).
    Einzig die Bleche hätte ich bei der Überlappung mit spezieller Schweißfarbe vorbehandelt und an der Rückseite die Naht gründlich mit Karosseriedichtmasse abgedichtet - zu Fertan habe ich kein Vertrauen.

    Kannst also wieder beruhigt schlafen.

    ROB :)



    >Hallo , schönen guten Tag - vielleicht könnt Ihr mir helfen ????
    >Ich besitze ein Käfer Cabrio von 1976 , und da die Ölteperatur leider bei diesem Käfer , trotz bester Einstellung - wie meine Fachwerkstatt immer wieder bestätigt - deutlich zu hoch ist , habe ich mich entschlossen einen Ölkühler nachzurüsten. Um die optik so originalgetreu wie möglich zu halten , habe ich micht entschlossen ein Frontblech mit Luftschlitzen zu montieren und den Ölkühler dahinter versteckt . Nun geht es um die Montage dieses Bleches :
    >einig waren der Blechner und ich uns , nicht das ganze Blech auszutauschen , sondern nur den Ausschnitt mit den Schlitzen , weil die Struktur umliegend wirklich kernig ist.
    >Aber nun kommts : vorgeschlagen hat er mir - nun muss ich allerdings abschreiben, weil ich das nicht ganz nachvollziehen kann - das vorhandene Blech um den Ausschnitt mit einer Absetzzange einzuziehen , das Neuteil an den Ausschnitt anpassen und einsetzen, mittels Durchlochschweissung zu verschweissen ,auf der Vorderseite mit Zinn auszuschwemmen , auf der Rückseite mit Fertan zu behandeln, zu lackieren, abzudichten und nochmal lackieren .
    >Soweit schien mir der Herr auch kompetent, so dass ich dazu zunächst einverstanden war.
    >Bis ich kurze Zeit nach Auftragserteilung einen Artikel der Sonderausgabe Markt 1994 las der referiert : Bleche sollen stumpf eingeschweisst werden , da zwangsläufig bei Überlappungen Hohlräume entstehen , die schlimme Rostherde sind .
    >Nun sowas will ich nicht !!!!!
    >Mit meiner Meinung konfrontiert - das Blech war aber inzwischen schon eingeschweisst - erhielt ich die Antwort , das sei das beste , was er hier tuen könnte, dieses Blech wie geplant weiterzubehandeln ... . Nun bin ich etwas uneinsichtig und habe die Arbeit gestoppt .
    >Warum er überhaupt diese Überlappung vorgenommen hat , konnte er oder wollte er mir nicht sagen . Stumpf einschweissen kommt für ihn nicht in Frage da ... bei Dünnblechen Anreicherung der Naht mit verbranntem FE bis zu 95%, Wärmeverzug ,aha und überhaupt ..... usw. - sehr eigen ist der Kerl sicher , aber sonst Perfektionist .
    >Jedenfalls habe ich in der Fachlitereatur absolut keinen Hinweis auf seine Reparaturmethode gefunden . Nicht einmal im Europa Tabellenbuch Metall gibts einen Hinweis darauf . Stumpf eingeschweisst ja : I-Naht . ?????
    >Und einfach zulöten ???? Wozu denn noch Rostumwandler ???? ( Fertan hält doch angeblich nicht , was Herstellerseits propagiert wird ) und wo ist da Rost bitte ???? Wie will der denn den Hohlraum wegdiskutieren an dieser besonders exponierten Stelle ???? und umsonst muss er diese Änderung nicht vornehmen !!!!!!! - trotzdem ist er gelinde gesagt sehr knatschig .......
    >Also ein Haufen Frust bei mir und keine Lösungen .......
    >Ja , nun steh ich sehr im Nebel und weis nicht was ich davon halten soll ..... kann jemand sachgerecht aufklären ????
    > lieben Gruss und danke für eure Bemühungen
    > machts einfach besser
    > Burnie





  • Als Antwort auf: Hilfe - will der Karossenbauer mein Auto ruinieren ????? geschrieben von Burnie am 30. August 2001 21:43:13:


    >Bis ich kurze Zeit nach Auftragserteilung einen Artikel der Sonderausgabe Markt 1994 las der referiert : Bleche sollen stumpf eingeschweisst werden , da zwangsläufig bei Überlappungen Hohlräume entstehen , die schlimme Rostherde sind .
    > ... bei Dünnblechen Anreicherung der Naht mit verbranntem FE bis zu 95%, Wärmeverzug ,aha und überhaupt ..... usw.

    das mit der anreicherung kommt auf die brennereinstellung an, je nach einstellung kann man auch bis zu 95% erreichen. das mit dem verzug wohl unvermeidbar. selbst nach -zig solchen nähten komme ich selnten unter 2 mm.
    wenn da blech von beiden seiten zugänglich ist und man anschließend beulen und schleifen kann, ist es sicherlich die bessere und an bestimmten stellen auch die haltbarere methode.

    dennoch halte ich das vorgehen deines karosseriebauers für korrekt bis auf das fertan. würde es vorziehen, die bleche vor dem einsetzen weitgehend mit zinkspray oder schweißprimer zu schützen und die frische naht mit möglichst dünnflüssigem rostschutzgrund zu versiegeln.


    gruß jörn







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