Bei mir kommts hoch!

  • Tach Leute,
    ich habe folgendes Problem: Mein Wagen, VW Iltis, ist mit Kunstharzfarbe (glaube ich zumindest)lackiert. Nun hatte ich mehrere Liter der entsprechenden Farbe bekommen und nun gings los.
    1 Versuch: Grundiert mit Mipa Rostgrund. Kunstharz drauf, Katastrophe! Lack wurde runzelig und das schon nach ca. 30 Sekunden.
    2 Versuch: Verdünner gewechselt. Grundiert. Lack drauf, sah gut aus, ist bis heute aber noch nicht ausgehärtet (ca. eine Woche bis jetzt) ist gestern naß geworden und man sieht Wasserflecken.
    3 Versuch: Gleiche Anordnung. Auf einem Teil gut, auf dem anderen runzelig. O.K. immerhin 50% Erfolgsquote.
    Jetzt mein Fragenkatalog: Wie lange laßt ihr die Grundierung aushärten? Habe keine Spritzkabine, nur eine Halle mit Umgebungstemperatur.
    Benutzt man für Kunstharzfarbe Härter? Der Farbenhersteller will mir keine Auskunft geben (Angeblich wird der Lack, eine Spende des Flugzeugmuseums in Berlin/Gatow, für den Tornado verwendet und damit fällt der korrekte Lackaufbau wohl unter militärische Geheimnisse:))
    Gibt es eine Grundierung, die sich mit Kunstharz verträgt und vielleicht auch noch optimalen Rostschutz bietet?
    Wielange braucht Kunstharz zum Aushärten, d.h. wann kann ich mich mit den Teilen an die Außenwelt wagen?
    Hoffentlich kann mir irgendjemand helfen, ich habe vom dauernden wiederabschleifen schon Arme wie Arnold Schwarzenegger.





  • Als Antwort auf: Bei mir kommts hoch! geschrieben von Burkhard am 03. September 2001 21:05:37:

    Moin,

    BW-Farbe ist eigentlich immer Kunstharz. Ausnahme war mal ein "Truppentrageversuch" beim VW-Bus T3, wurde aber wegen Verdachtes auf groben Unfug wieder eingestellt. Auch die Flieger werden heute mit dem Zeug in den verschieden RAL-Farbtönen im Nato-Fleckenmuster angepönt, ist also nix Geheimes drin. Vermutlich vertägt sich Deine Grundierung (evtl. Acryl-Basis oder gar wasserlöslich?) nicht mit dem Rest?

    Gruß

    Thomas Döring




  • Als Antwort auf: Bei mir kommts hoch! geschrieben von Burkhard am 03. September 2001 21:05:37:

    Eine gute Grundierung ist erst nach 24 Std überlackierbar, sie kann im staubtrockenen aber weichen zustand eine verbindung mit dem Metall eingehen. Ein Versuch, diese sofort überzufüllern schlug bei mir fehl, da die 2k ausgehärtete Füllerschicht ein endgültiges aushärten der Grundiewrung nicht mehr zuließ. Es muß wohl als ausdampfsperre für die verdünnung gedient haben.




  • Als Antwort auf: Grundierung aushärten geschrieben von l.a. am 04. September 2001 14:12:57:

    Hallo,

    muß eine Grundierung eigentlich richtig ausgehärtet sein, bevor darüber lackiert wird? Oder muß innerhalb einer bestimmten Zeit drüberlackiert werden, damit der Lack mit der Grundierung eine ausreichende Verbindung eingehen kann? Mit anderen Worten: kann ich, ohne Probleme befürchten zu müssen, jetzt ein vor mehreren Monaten grundiertes, geschliffenes... sauberes Teil ohne weitere Vorbehandlung lackieren?

    Gruß

    Ha-Jü





  • Als Antwort auf: Re: Bei mir kommts hoch! geschrieben von TAB am 04. September 2001 00:06:19:

    >Moin,
    >BW-Farbe ist eigentlich immer Kunstharz. Ausnahme war mal ein "Truppentrageversuch" beim VW-Bus T3, wurde aber wegen Verdachtes auf groben Unfug wieder eingestellt. Auch die Flieger werden heute mit dem Zeug in den verschieden RAL-Farbtönen im Nato-Fleckenmuster angepönt, ist also nix Geheimes drin. Vermutlich vertägt sich Deine Grundierung (evtl. Acryl-Basis oder gar wasserlöslich?) nicht mit dem Rest?
    >Gruß
    >Thomas Döring

    moin moin

    da wir bei uns teile für die bw lackieren denke ich mal das die grundierung
    ein 1k säureprimer ist (bw standart)und sich daher nur auf blanken blech eignet
    (bei kh untergründen)

    ferner lackiert (lässt)die bw alles in 2k um ihren extrem hohen standart gerecht zu werden
    bei evt nachlackierungen bei der truppe ist sie da nicht so pingellig
    da gibt es dann die "bezugsschein" basf kunstharz lacke




  • Als Antwort auf: re bw farbe geschrieben von dirk am 04. September 2001 22:19:33:

    >moin moin
    >da wir bei uns teile für die bw lackieren denke ich mal das die grundierung
    >ein 1k säureprimer ist (bw standart)und sich daher nur auf blanken blech eignet
    >(bei kh untergründen)
    >ferner lackiert (lässt)die bw alles in 2k um ihren extrem hohen standart gerecht zu werden
    >bei evt nachlackierungen bei der truppe ist sie da nicht so pingellig
    >da gibt es dann die "bezugsschein" basf kunstharz lacke

    Hallo Dirk,
    welche Grundierung benutzt ihr denn? Und lackiert ihr Neuteile oder schon einmal überlackierte? Vielleicht hast du ja sogar eine Bezugsadresse?
    Gruß Burkhard




  • Als Antwort auf: Grundierte Teile problemlos nach mehreren Monaten lackieren? geschrieben von Ha-Jü am 04. September 2001 15:07:05:

    >Hallo,
    >muß eine Grundierung eigentlich richtig ausgehärtet sein, bevor darüber lackiert wird? Oder muß innerhalb einer bestimmten Zeit drüberlackiert werden, damit der Lack mit der Grundierung eine ausreichende Verbindung eingehen kann? Mit anderen Worten: kann ich, ohne Probleme befürchten zu müssen, jetzt ein vor mehreren Monaten grundiertes, geschliffenes... sauberes Teil ohne weitere Vorbehandlung lackieren?
    >Gruß
    >Ha-Jü

    Hallo Ha-Jü,
    wenn Du Dein Teil nicht gerade draußen oder im feuchten Keller aufbewahrt hast, kannst Du es auch nach einem Jahr lackieren. Es verhält sich folgendermaßen: Grundierungen werden dünn!!! aufgetragen und haben die Aufgaben der Haftvermittlung und der Rosthemmung und liefern beschränkt auch einen Oberflächenschutz. Dieser Oberflächenschutz hemmt beispielsweise bei Freilagerung von Fahrgestellen die Korrosion für einige Wochen oder Monate, jedoch nicht!!! langfristig. Nur in verbindung mit dem Endlack erreicht man den optimalen und längeren Korrosionsschutz.




  • Als Antwort auf: So weit, so gut geschrieben von Burkhard am 05. September 2001 09:50:09:

    >>moin moin
    >>da wir bei uns teile für die bw lackieren denke ich mal das die grundierung
    >>ein 1k säureprimer ist (bw standart)und sich daher nur auf blanken blech eignet
    >>(bei kh untergründen)
    >>ferner lackiert (lässt)die bw alles in 2k um ihren extrem hohen standart gerecht zu werden
    >>bei evt nachlackierungen bei der truppe ist sie da nicht so pingellig
    >>da gibt es dann die "bezugsschein" basf kunstharz lacke
    >Hallo Dirk,
    >welche Grundierung benutzt ihr denn? Und lackiert ihr Neuteile oder schon einmal überlackierte? Vielleicht hast du ja sogar eine Bezugsadresse?
    >Gruß Burkhard

    moin der lackhersteller ist die firma "mankewitz"aus hamburg der nahme wird anders geschrieben aber ich habe gerade urlaub
    ich weiss aber nicht ob die noch gelboliv (alt) im program haben wir haben nur bronzegrün (neu)
    überwiegend lackieren wir an bw teilen neuteile für leopard 2 im 3 schicht system
    1. reaktief haftgrund
    2. 2 gänge reaktions füller
    3. 2 gänge bronzegrün oder innen perlweiss

    reklamationen (meist zu geringe schichtdicken unter 180 micro.)
    werden nur angeschliffen evt. durchgeschliffene stellen brauchen nur punktuel
    mit grund und füller angespritzt werden und dann lackiert
    das alles nas in nas das bedeutet ohne zwischenschliff hintereinnander weg
    lediglich der füller benötigt eine längere ablüftzeit (4 std. 20°c)
    das machen wir natürlich beschleunigt in der kabiene (15 min. 80°c)
    aber die hast du ja wohl nicht
    noch ein wichtiger tip wenn dein vehicle etwas älter ist würd ich es aus gesundheitsgründen nur nass schleifen sonst fallen dir hinterher haare und zähne aus und bei der nächsten blutuntersuchung wundert sich dein arzt über die hohe bleikonzentration
    das ist in dn alten bw lacken massig enthalten !!!
    also im zweifelsfall lieber nass den da hilft weder sauger noch maske!!
    viel spass ;) dirk




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