Rostschutz nach dem Sandstrahlen

Hallo,
folgendes problem:
Ich habe jetzt gerade die Radkästen bei meinem Käfer gestrahlt was für eine Grundierung sollte ich nehmen bzw. was gibt es zum Unterbodenschutz für eine alternative ?

Als Antwort auf: Rostschutz nach dem Sandstrahlen geschrieben von Peter am 07. November 2001 23:19:47:

>Hallo,
>folgendes problem:
>Ich habe jetzt gerade die Radkästen bei meinem Käfer gestrahlt was für eine Grundierung sollte ich nehmen bzw. was gibt es zum Unterbodenschutz für eine alternative ?

ich restauriere gerade einen käfer bj 49 und bin bei den radhäusern folgendermaßen vorgegangen:
zuerst habe ich alles komplett gestrahlt. dann habe ich mit dem exzenterschleifer und einer körnung von p150 die strahloberfläche nachgeschliffen. als top-rostgrundierung habe ich dann von technolit das "rost-stop-spray" aus der sprühdose aufgetragen. (nicht im handel erhältlich. erkundige dich bei technolit, wo du das zeug herbekommst. aber achtung: auf der dose darf nicht stehen "auf alkydharzbasis". unbedingt darauf achten. komischerweise haben beide varianten die gleiche artikelnummer. außerdem kostet eine sprühdose im einkauf schon 20,- also nicht gerade günstig.)
dann habe ich einen tönbaren 2k-füller draübergespritzt und ihn vorher ungefähr in der farbe des neulackes eingefärbt. das hat den vorteil, dass man steinschläge und kratzer nicht gleich erkennt. ist zwar in radhäusern nicht wichtig, aber ich restauriere das fahrzeug ja auch komplett. der kunde ist bis jetzt sehr zufrieden.
der füller wird normal nass geschliffen, nähte werden mit dichtmasse zugezogen und mit einem in siliconentferner getränkten lappen wieder abgewaschen, so dass die dichtmasse sich wirklich nur in der naht befindet.

Als Antwort auf: Rostschutz nach dem Sandstrahlen geschrieben von Peter am 07. November 2001 23:19:47:

>Hallo,
>folgendes problem:
>Ich habe jetzt gerade die Radkästen bei meinem Käfer gestrahlt was für eine Grundierung sollte ich nehmen bzw. was gibt es zum Unterbodenschutz für eine alternative ?


bei der durchsicht des restbestandes richtig alter käfer fällt auf, dass diese häufig beige/grau lackiert sind. ursächlich ist ein hoher bleianteil in diesen farbtönen. sollte einem zu denken geben. habe selbst gute langzeiterfahrungen mit bleimennige gemacht, das wohl kaum noch erhältlich ist. evl. gibt es ja bleihaltige ersatzprodukte. im "Markt" wurde einmal 2-k-epoxy-teer für den direkten auftrag auf gestrahltes material empfohlen. soll so hart sein, dass man eine flex braucht, um es wieder abzubekommen. ebenfalls aus dem bereich der schiffslacke stammen sog. dd-lacke (2-K-PU-Lack), dieser ist auf grundiertes material aufzutragen und der strapazierfähigste lack den ich selbst in die finger bekommen habe, kommt etwa der beschichtung der küchenarbeitsplatten (ebenfalls auf pu-basis) gleich. dd-lacke für bootsrümpfe sollen es aushalten, wenn du deinen kahn über den strand zerrst und das tun sie auch ganz gut.

gruß jörn

Als Antwort auf: Re: Rostschutz nach dem Sandstrahlen geschrieben von Starlackierer am 07. November 2001 23:51:35:

Hallo Starlackierer,

sicher kennst Du POR 15 ich wollte damit grundieren dann füllern und lacken aber die Idee mit dem abtönbaren Füller finde ich auch nett.
Würde gerne Dein Konzept übernehmen und nur POR als erste Schicht einsetzen.

Was denkst Du??

Grüße Oliver 60er21F

Als Antwort auf: Re: Rostschutz nach dem Sandstrahlen geschrieben von Oliver 205R14 Syncro am 15. November 2001 21:59:08:

>Hallo Starlackierer,
>sicher kennst Du POR 15 ich wollte damit grundieren dann füllern und lacken aber die Idee mit dem abtönbaren Füller finde ich auch nett.
>Würde gerne Dein Konzept übernehmen und nur POR als erste Schicht einsetzen.
>Was denkst Du??
>Grüße Oliver 60er21F

Das ist mir schon ein Begriff...
Ich habe mit dem Zeug bisher noch nicht gearbeitet. Ich arbeite ausschließlich mit Produkten von ICI-Autocolor. POR15 ist eher im Boots- und Nutzfahrzeugbereich vertreten. Ich hingegen befinde mich auf dem Gebiet der PKW-Instandsetzung und Restaurierung.
Sollte der Hersteller den Lackaufbau mit 2K-Lacken auf Acrylharzbasis gestatten, so steht diesem nichts im Wege.