Verzinnen von Karrosseriefugen ???????

Hallo zusammen,

ich bin neuerdings Besitzer eines T3 und irgendwann muß ich mich auch mit der ein oder anderen Karrosseriefuge auseinandersetzen.
Meine Frage ist nun, wenn ich die ganze Dichtmasse raus habe und die Naht "rostfrei" geschrubbt habe, kann ich dann ,statt die Naht mit Dichtmasse zu verschliessen, die Naht auch verzinnen ????( unter Verwendung eines säurefreien Flussmittels).
Oder ist die "Zinnnaht" zu unelastisch im Verhältnis zur Dichtmasse????

Danke im Voraus

Gruß Oliver

Als Antwort auf: Verzinnen von Karrosseriefugen ??????? geschrieben von Oliver am 13. Februar 2002 18:25:55:

Diese Fugen sind zum dehnen DA!
Denn Metall arbeitet auch (Wärme Kälte),die Verzinnte Stelle wird vermutlich
reißen und weggammeln!

Als Antwort auf: Verzinnen von Karrosseriefugen ??????? geschrieben von Oliver am 13. Februar 2002 18:25:55:

>Hallo zusammen,
>ich bin neuerdings Besitzer eines T3 und irgendwann muß ich mich auch mit der ein oder anderen Karrosseriefuge auseinandersetzen.
>Meine Frage ist nun, wenn ich die ganze Dichtmasse raus habe und die Naht "rostfrei" geschrubbt habe, kann ich dann ,statt die Naht mit Dichtmasse zu verschliessen, die Naht auch verzinnen ????( unter Verwendung eines säurefreien Flussmittels).
>Oder ist die "Zinnnaht" zu unelastisch im Verhältnis zur Dichtmasse????
>Danke im Voraus
>Gruß Oliver


Hallo Oliver
Ich bin nicht der Ansicht, dass die Fugen Dehnungsfugen sind, sondern eine
konstruktionsbedingte Schwachstelle. Die Bleche sind BLANK punktgeschweisst
und eben genau das ist das Problem. Ein BLANKES Blech rostet irgendwann von
innen nach aussen, unterwandert die Nahtdichtung und blüht unter dem Lack.
Eine Verzinnung bringt da keine Vorteile, weil das Problem nicht behoben ist,
eine Verzinkung wäre vorteilhafter, weil Zink in diesem Fall als Opferanode
wirkt. Ich habe mit einer Hohlraumpistole, das ist ein Druckbehälter mit einer
Düse an einem Schlauch, Waffenöl in die Nähte gesprüht, das gründlich entrostete
und mit ACETON entfettete Blech mit LOKTITE Rostumwandler und Roschutzgrundierung
behandelt und die Fugen mit SIKAFLEX 221 abgedichtet, dann
lackiert, nicht mit Sprühdosen, weil das Bindemittel nicht das Beste ist,
sondern mit Akryllack und Härter, ich hoffe das hält, ich will meinen nun doch
14 Jahre alten Syncro noch eine ganze Weile behalten.