• Hallo,


    heute such ich den Rat der Fachleute.


    Es handelt sich um den Wasserkühler meines Opel Monzas.
    2004 kaufte ich einen Neuen. Dieser ist am oberen Kante des rechten Wasserkasten leicht, wirklich minimal undicht. Viel mehr aber am unteren Halteband vom Netz sehr rostig.


    Nun bekomme ich einen neuen gebrauchten und intakten Kühler.
    Diesen möchte ich vor Einbau entsprechend behandeln um eine längere Lebensdauer zu erzielen,


    N U R W I E ? ? ?
    und
    M I T W A S ? ? ? :rolleyes:


    Es handelt sich dabei um die alte Bauweise = linker und rechter Wasserkasten aus so einer Art Messinglegierung und das Netz müßte aus einer Kupferlegierung sein. Verbunden mit einem Halteband, Material ? jedoch sehr rostanfällig.


    Wer hat welchen Rat / Tipp für mich?


    Vielen Dank im Voraus.


    Gruss
    Gentleman-Driver

  • Moin,
    tja, meinen afrikanischen besprühe ich halt gelegentlich (also wenn das Ding wegen einer der vielen Motorreparaturen draußen ist) mit Owatrol Spray. Aber ob das der Weißheit letzter Schluß ist, glaube ich nicht?!
    Die Beschichtung darf ja nicht zu dick sein, sonst schadet es ja dem Luftdurchlass (bei meinen Wagen halt sehr kritisch).
    Aber durch Rost ist mir der noch nie kaputt gegangen (eher durch Steine und durch Büsche)
    Wenn Du was Sinnvolleres (auch außerhalb des Forums) gefunden hast, würde mich das sehr interessieren!
    Gruß
    Frank

  • @Frank
    Du hattest doch mal "3in1"-Farbe in Spraydosen erwähnt, und ich hab den alten Beitrag noch gefunden. Im Pinselauftrag kleistert man sich mit "3in1" eher den Kühler zu, aber mit einem vorsichtigen dünnen Spraydosenauftag könnte es klappen. "3in1" hält laut Datenblatt 300 Grad aus. Habe keine Erfahrung mit dem Zeug aus der Spraydose, aber könnte das für Gentleman-Driver ein Tipp sein?


    Mir ist noch Leinölfirnis eingefallen, also so ähnlich wie Owatrol. Andere Leute streichen mit Leinölfirnis ihre Grillöfen an. Owatrol ist aber dünnflüssiger, das könnte hier von Vorteil sein.


    Multiwax-Spray von Teroson ist dünnflüssig, anfangs kriechfähig und hält dauerhaft 100 Grad aus, rund eine Stunde lang auch 130 Grad. Das könnte von der Temperatur am Kühler eben noch passen. Habe Multiwax-Spray am Fahrwerk (Querlenker) eingesetzt, bietet guten Rostschutz.


    Grundsätzlich sehe ich aber ebenfalls die Gefahr, dass die Kühlleistung durch eine Rostschutzbeschichtung leiden könnte, falls man es beim Materialauftrag etwas zu gut meint.


    MfG, Hanseat [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/vanishcbrh.gif]

  • So wie ich das verstehe ist bei dem Kühler nur das Verbindungsstück Rostanfällig. Auf das Netz usw braucht dann ja keine Farbe druff.


    Wenn nur an die Kanten vom Netz ein wenig drankommt bei der Aktion wird das keine so grossen Auswirkungen haben.


    Ich würde mal versuchen den Kühler zu tauchen. Also so eintauchen das dies Rostanfällige Stück komplett eingetaucht ist. Falls das möglich ist.


    Um grosse Farbverschwendung zu vermeiden würd ich die Farbe glaub ich etwas stärker verdünnen und dafür dann zweimal tauchen. So wird die Beschichtung nicht so extrem dick, aber trotzdem dick genug.


    Mit Pinsel oder Sprühdose kommt man bei nem Kühler selten in diesen Rahmen rein der den zusammenhält.

  • Hallo,


    vielen Dank für die bisherigen Antworten.


    @ Michaelz:
    Im Großen und Ganzen ist es genau was du schreibst.
    Es geht in 1ter Linie um das Halteband. Dies verbindet den linken mit dem rechten Wasserkasten. Dazw. ist das Netz.
    Das Netz ist so weit ich weiss aus einer Kupferlegierung und die Wasserkästen aus einer Messinglegierung. An beiden habe ich keine Rostprobleme.
    Dieses Rostproblem habe ich unten, dem waagrecht verlaufenden Band von Wasserkasten zu Wasserkasten.


    Sobald ich meinen Monza aus der TG ins Tageslicht hole, mache ich Photos und stelle sie hier rein zur besseren Erklärung. ;)


    Gruss

  • Jo Foddos sind ooch immer gut.
    Aber ich kenn das Problem was du beschreibst. Ich habs mal mit ner Sprühdose versucht, aber hätt ich mir sparen können. Das ist dann einfach von der Innenseite wo ich nicht hinsprühen konnte angefangen zu gammeln.


    Den nächsten werd ich mal versuchen irgendwie zu tauchen.

  • Hallo,


    inzw. habe ich einen neuen gebrauchten Kühler bekommen.


    Hieraus ergibt sich unerwartet eine ganz neue Problematik und ich hoffe hier mit dem Thema noch richtig zu sein.


    Als ich mir nach Auspacken den Kühler genuer betrachtete fielen einige Klumpen aus dem Wasserkasten.


    Ich habe keine Ahnung, nur eine Vermutung was das für ein Zeug sein könnte.
    Es ist etwas:
    - gummiartig,
    - sandig,
    - körnig
    und
    hat äusserlich den Grünspan = Oxidation angesetzt.


    Was ist das, hat Jemand eine Idee??


    Dazu habe ich es Photographiert und die Bilder angehängt.


    Danke für Eure Antworten.



    [attachment=119]


    [attachment=120]


    [attachment=121]

  • Danke für diese sehr geistreiche Antwort.


    Sie ist ausserordentlich Hilfreich.
    Abgesehen davon muss man erst ein mal einen für ein 28 Jahre altes Auto bekommen und zweitens in diesem Moment das nötige Kleingeld dafür übrig haben.


    Danke.


    Ich habe 12/2004 einen "ganz NEUEN Kühler" gekauft, tief in die Tasche gegriffen, 240,- € und mit was für einen Erfolg? Dass er seit längeren sabbert.


    Mit meiner Frage möchte ich wissen, ob solche Rückstände von Dichtungsmaterial was ins Kühlsystem geschüttet wird und verwendet wurde, entsteht.


    Wenn ja, mit welcher Wahrscheinlichkeit das Netzgitter (Kupfer, kein Alu) verstopft ist.

  • Zitat von gentleman-driver


    Mit meiner Frage möchte ich wissen, ob solche Rückstände von Dichtungsmaterial was ins Kühlsystem geschüttet wird und verwendet wurde, entsteht.


    Wäre auch mein Verdacht, dass jemand mal Kühlerdichtung reingekippt hätte, irgendwann vor langer Zeit. Vor 15 bis 20 Jahren habe ich sowas mal ausprobiert, übrigens erfolglos. War eine eckige Blechflasche, von Holts, wenn ich mich recht entsinne. Und beigefarben, könnte also hinkommen.


    Weitere Möglichkeit:
    Gummiartige Körner?
    "Kieselgel oder Kieselsäuregel (englisch Silicagel) ist ein amorphes Siliciumdioxid von gelartiger, gummiartiger bis fester Konsistenz und ist farblos." (Wikipedia)


    Und das Zeug ist körnerförmig. Wird als Trockenmittel benutzt, bei Transport und Lagerung. Im Kühler hätte es nichts zu suchen. Ich halte die Kieselgel-Möglichkeit daher für nicht allzu wahrscheinlich. Der Grünspan käme im Fall von Silicagel nicht aus den Brocken selbst, sondern wäre nur eine Anhaftung, die im Laufe der Jahre durch Metallkontakt entstanden ist.


    Die Partikel wären für mich jedenfalls ein Grund, den Gebrauchtkühler vorsichtshalber mit Kühlerreiniger zu behandeln.


    Außerdem kommt die unschöne Frage auf, aus welchen Gründen jemand einen Kühler evtl. mit Dichtmittel behandeln haben sollte. Kommen leider nicht viele Antworten in Betracht...


    Vielleicht erstmal in der Werkstatt eine Druckprüfung machen lassen, bevor es später böse Überraschungen gibt.


    MfG, Hanseat [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/vanishcbrh.gif]

  • Moin Gentleman!
    An Kühlerdicht habe ich auch zuerst gedacht.
    Das Zeugs gibt es ja wirklich in den verschiedensten Formen:
    flüssiges Zeugs wie auch eine Art Granulat (Bar's Leaks).
    Im Offroad-Forum gibts da noch weitere Möglichkeiten, was sich im Kühler so alles bilden kann: http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=45019.
    In getrockneter Form, wer weis, wie es aussieht?!


    Deinen Kühler würde ich erstmal von innen gut reinigen. Essig Essenz dürfte gehen (ist ja kein Alu), gibt aber auch genügend Reiniger bei ATU. Dann mal schaun, ob alles wirklich dicht ist.
    Wenn Du knapp bei Kasse bist, geht das auch in der Badewanne. Eine Seite zu machen, in die andere irgendwie Luft reinpusten. Und Löten dürfte dann kein Problem sein bei einem Kupfer-Kühler.


    Aber was erzähle ich, das weißt Du ja auch...


    Frank

  • Moin,


    vielen Dank für die Antworten.


    Habe privat auch weiter rechachiert und mit dem was mir gesagt wurde stimmt es mit Euren überein.


    Mein Probs war, ich habe trotz hohem Alter (lol) :cool: noch nie mit diesen Mitteln zu tun gehabt. Kene es nur als: Das es es gibt!


    Mir wurde gestern Abend gesat:
    War frührer weniger ein Ganulat ehe Pluver = Art Mehl!
    Farbe "Gelb"!


    Wenn das dann zu schnell und oder bereits schon klumpig war, ins Kühlwasser geschüttet wurde, dann diese Klumpenbildung weil es sich nicht auflöste.
    Heute die Farbe "Braun" weil das gelbe Pulver mit blauem Frostschutz gemischt wurde, ggf. durch Rostablagerungen sich verfärbte.


    Fazit meiner Befürchtung ist bestätigt und ob ich ihn auch nach gründlicher Reinigung einbauen werde ist noch sehr fraglich.


    Ja, den Tipp, ihn in der Badewanne durch zu spülen, entgegen der Flussrichtung, bekam ich auch. Deweiteren den Tipp: Ihn über Nacht mit Spülmittel + Wasser in der Wanne zu füllen und am nächsten Morgen zu spülen.


    auf alle Fälle habe ich hier hilfreiche Antworten bekommen.


    DANKE !:)


    Gruß
    Gentleman-Driver[hr]

  • > einen für ein 28 Jahre altes Auto bekommen


    Haha, die bekommst du überall nachgeschmissen.
    Ja, reinige den gebrauchten Kühler mal richtig mit Essig oder ähnlichem. Wenn er dann richtig schön sauber ist, wird er sicher aus allen Ritzen pinkeln.


    Richtig, ein neuer Kühler kostet Geld - so wie auch die Benutzung eines 28 Jahre alten Gebrauchtwagens schon etwas Geld kosten kann.


    Aber Geiz ist geil ... bis der Kühler im ungünstigsten Fall während der Fahrt unbemerkt leer läuft und der Motor noch Schaden nimmt.
    Gruss

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