Hallo liebes Forum,
habe mich gerade neu hier angemeldet und gleich einige Fragen ...
Stand der Dinge: Nach dem Winter sind bei meinem MB W123-Kombi, Bj, 79, einige Rostblasen unter dem Lack aufgetaucht. Desweiteren reißt am hinteren Radlauf eine Stelle auf, die offensichtlich vom Vorbesitzer mal gespachtelt wurde (darunter ist natürlich Rost). Der Wagen wurde vom Vorbesitzer vor gut 2 Jahren komplett neu lackiert; dabei wurde aber anscheinend sehr geschludert, was den Korrosionsschutz anging; offensichtlich ging es nur um den schnellen Erhalt des H-Kennzeichens ...
Nun meine Fragen: Ich habe Bleimennige (auf Leinölbasis ), reines Leinöl und Leinölfirnis zur Verfügung. Kann ich die "Spachtelecke" blankschaben, mit Bleimennige streichen, darüber dann nach dem Trocknen 2K-Epoxidharz und Glasfasermatte auftragen, dann den Spachtel (naß) glattschleifen und anschließend mit Fahrzeuglack in Wagenfarbe überlackieren, oder ist diese Konstruktion nicht tragfähig?
Bei den Rostblasen (die sich beispielsweise rund um das Antennenloch und an der unteren inneren Falz der Heckklappe gebildet haben) habe ich überlegt die Farbe mit einem scharfen Schaber abzukratzen, das blanke Metall dann mit einem Gemisch aus Leinöl/Leinölfirnis einzupinseln und anschließend (nach dem Trocknen) in Wagenfarbe zu lackieren. Wird das halten?
Mit anderen Worten: Hält die 2K-Spachtelmasse bzw. "Standard-Fahrzeuglack aus der Spraydose" auf einem Untergrund, der mit leinölbasierten Farben gestrichen wurde, oder vertragen sich diese Komponenten nicht?
Die Mennige habe ich ursprünglich für die Tür-Innenräume, Fußräume, Reserveradmulde, den Unterboden und die Bremsleitungen besorgt, das Leinöl zum Spritzen für die Hohlräume in Längsträgern und Schwellern ... Sinnvoll oder nicht?
Viele Grüße aus Münster und schonmal herzlichen Dank für die Antworten
Christoph
PS: Über die Umweltgefahren von Bleimennige bin ich mir natürlich im klaren; es geht mir hier "nur" um den Korrosionsschutz.