Stoßdämpfer vor Rost schützen

  • Hallo, ich habe einen alten Mercedes G-Klasse und grad neue Stoßdämpfer geholt. Die Außenrohre rosten ja weg wie nix, da sie innen nicht lackiert sind. Man kommt auch innen nicht ran zum nachlackieren und der Spalt zwischen Innen und Außenrohr ist zu schmal. Daher folgender Plan, den ich Euch vorstellen möchte:


    - ich nehme guten Rostschutzlack z.B. Brantho3in1 (hab ich grad da) und verdünne ihn etwas, so daß er relativ flüssig wird.
    - das lasse ich mit einer Doktor-Injektions-Spritze in den auf der Werkbank flach liegenden neuen Dämpfer reinlaufen, so daß sich im Außenrohr innen eine längliche Pfütze darin bildet.
    - Nun wackele und drehe ich den Dämpfer langsam hin und her, so daß die Pfütze überall hinkommt und das Blech "benetzt".
    -Den Rest lasse ich rauslaufen und lasse den Dämpfer trocknen.
    - das ganze 3mal.


    Glaubt Ihr, das bringt was? Oder gibt es andere Methoden?

  • Zitat von Handschweiß


    Glaubt Ihr, das bringt was? Oder gibt es andere Methoden?


    ""Könnte klappen, könnte klappen!" [size=x-small]- Leitender Ingenieur (Klaus Wennemann) in "Das Boot".[/size]


    Vor dem Aufbringen von Lack würde ich erstmal was Entfettendes drüberlaufen lassen, zum Beispiel Bremsenreiniger. Könnte ja sein, das die Oberfläche etwas ölig ist.


    Weiß nicht genau, wieviel Millimeter zwischen Dämpfer und Oberrohr zur Verfügung stehen. Als Pinselersatz könnte man einige Pfeifenreiniger nehmen, falls man die dazwischen kriegt und sie lang genug sind. Die von Dir vorgeschlagene Methode dürfte aber auch funktionieren und ist evtl. sogar besser, weil man damit nichts ungleichmäßig verschmiert. Ich weiß auch nicht, inwieweit Pfeifenreiniger auf die Lösungsmittel in 3in1 plus Verdünner allergisch reagieren. Aber die Frage stellt sich auch bei einer Plastikspritze.


    Wenn Dir das 3in1 für so ein Verschleißteil zu schade ist, könntest Du auch PX-11 bzw. Mike Sanders Fett schmelzen und dann auf ähnliche Art wie beim 3in1-Vorschlag vorgehen. Entfetter und Spritze wären unnötig. Gebraucht würden eine Heißluftpistole oder eine sonstige Wärmequelle. Ginge schnell, einfach und ohne weitere Trockenzeit. Frage wäre, wieviel Geländeeinsatz Dein Wagen sieht und wieviel Schmodder sich innen am Dämpfer festsetzen würde.


    Eine Sprühdose mit ordentlichem Hohlraumwachs dürfte es auch bringen, ein dünnes, längeres Sprühröhrchen ist ja normalerweise dabei. FF AS-R wäre auch denkbar.


    Also, einige alternative Ideen, aber die müssen nicht besser sein als der originale Vorschlag. Ich fürchte aber, es würde eine Menge 3in1 dabei draufgehen. Und es besteht die Gefahr, mit dem Lack eine schwer entfernbare Sauerei anzurichten, falls irgendwas nicht funktioniert wie vorgesehen - was meistens der Fall ist. Mein Favorit wäre PX-11.


    MfG, Hanseat [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/vanishcbrh.gif]

  • Tja, das Problem bei der von Dir angedachten Methode ist, daß Du nichts kontrollieren kannst.
    Der Kolben des Stoßdämpfers sollte ja keine Farbe abbekommen.
    Ist ja ein sehr beliebter Effekt, dass die Schutzrohre wegrosten.
    Fett hat den Nachteil, dass es schnell abläuft, wenn es warm wird. Ich weiß nun nicht, ob Du Deinen G auch im Gelände fährst, aber bei meinem Patrol sind nach längerer Holperpistenfahrt die Dämpfer schon recht warm.


    Ich würde da wie Hanseat auch eine Dose Hohlraumwachs empfehlen, der Untergrund muss nicht peniebel fettfrei sein und Wachs am Kolben macht nix. Das grüne Teroson ist frisch aus der Dose schon sehr dünnflüssig und bleibt das auch eine Zeit lang, was allgemein in Hohlräumen gut ist, aber Du brauchst ja keine Kriechfähigkeit. Auch wenn ich an anderer Stelle über Hammerite Hohlraumwachs geschimpft habe (weil es eben gar nicht kriechfähig ist), so wäre das bei Dir vielleicht das Mittel der Wahl (Ebay 220772661549, sehr günstig und laut einigen offiziellen Tests sehr gut). Teroson Multiwax ist warscheinlich auch gut geeignet. Du brauchst dazu nur so eine 1-Euro Plastik Hohlraumsonde oder ein längeres Sprühröhrchen, als bei Hammerite dabei ist, - ach schrieb Hanseat ja auch.


    Frank

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